DE933580C - Elektrisch beheizter Ofen fuer das Erwaermen oder Warmbehandeln von insbesondere metallischen Werkstuecken - Google Patents

Elektrisch beheizter Ofen fuer das Erwaermen oder Warmbehandeln von insbesondere metallischen Werkstuecken

Info

Publication number
DE933580C
DE933580C DED16727A DED0016727A DE933580C DE 933580 C DE933580 C DE 933580C DE D16727 A DED16727 A DE D16727A DE D0016727 A DED0016727 A DE D0016727A DE 933580 C DE933580 C DE 933580C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conductor
housing
heating
molten
furnace
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED16727A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Dr-Ing Seulen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke AG filed Critical Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority to DED16727A priority Critical patent/DE933580C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE933580C publication Critical patent/DE933580C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/10Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
    • H05B6/101Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces
    • H05B6/102Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces the metal pieces being rotated while induction heated

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Elektrisch beheizter Ofen für das Erwärmen oder Warmbehandeln von insbesondere metallischen Werkstücken Bekanntlich haben die bisher entwickelten, elektrisch beheizten öfen den Nachteil, daß die Ofenraumtemperatur nicht bis zu einer beliebigen Höhe getrieben werden kann. Die Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion und Zerstörung der verwendeten metallischen Heizelemente setzt im allgemeinen die Grenze der erreichbaren Temperaturen auf goo bis iooo° C. Es ist versucht worden, diesen Temperaturbereich durch Verwendung anderer Heizleitermaterialien, wie beispielsweise Molybdän, zu erhöhen. Jedoch ergeben sich hierbei erhebliche Schwierigkeiten, da es erforderlich ist, eine Schutzgasatmosphäre zu erzeugen, um eine Zerstörung dieser hochwertigen Heizleiterwerkstoffe zu vermeiden. Weiterhin wurde versucht, an Stelle metallischer Heizleiterwerk stoffe Kdhleverbindungen, Graphite oder ähnliche Halbleiter zu verwenden. Jedoch auch hier ergibt sich bei hohen Temperaturen nur kurze Lebensdauer für die Heizorgane. Schließlich ist bekannt, daß Glasflüsse, die bei höheren Temperaturen in schmelzflüssigem Zustand elektrisch leitend werden, Anwendung finden. Die hierbei entstehenden Nachteile liegen jedoch darin, daß diese Glasrinnen nur in der Ebene, d. h. am Ofenboden, untergebracht werden können und sich daher äußerst ungünstige Temperaturverteilungen im eigentlichen Ofenraum ergeben.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt ein neuartiges Mittel zur- Beheizung insbesondere metallischer Werkstücke vor, das die erwähnten Nachteile vermeidet. Zwar soll ebenfalls ein schmelzflüssiger Energieträger verwendet werden. Erfindungsgemäß ist schwindigkeit ein um die waagerechte umlaufendes Achse zylindrisches mit.solcher Ofen- . Gegehäuse vorgesehen, daß der schmelzflüssige, vorzugsweise metallische Leiter durch die Fliehkraft an die Gehäusewand angedrückt wird. Bei der Erfindung bedeckt also der schmelzflüssige Leiter als rohrförmiger Körper die gesamte Wandung des um seine waagerechte Achse umlaufenden Ofens mit vorzugsweise zylindrischem Innenraum. Als schmelzflüssiger elektrischer Leiter und Energieträger wird zweckmäßig ein metallischer Werkstoff verwendet. Durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung werden einmal besonders günstige und gleichmäßige Temperaturverteilungen im Ofenraum geschaffen, andererseits ist auf Grund der großen wärmeemittierenden Flächen der Wärmeübergang zum beheizten Gut ein besonders intensiver. Durch die hierauf zurückzuführende Erhöhung der spezifischen Leistungsdichte gelingt es gegenüber den sonst üblichen Verfahren, die Ofen mit gleicher Durchsatzleistung wesentlich kleiner bzw. bei Durchlauföfen wesentlich kürzer zu bauen und mithin eine erhebliche Raumeinsparung zu erzielen. Da außerdem der Wärmeübergang solcher Ofen zum Heizgut mit 'hohem Wirkungsgrad vor sich .geht, ist der Energieverbrauch dieser Ofen gegenüber den üblichen elektrisch beheizten Ofen besonders günstig. Schließlich können diese .Ofen durch entsprechende Anordnung von wärmeisolierendem Werkstoff auf der Außenseite völlig isoliert werden, so daß Wärmeverluste nach außen nicht eintreten. Die Lebensdauer der schmelzflüssigen metallischen Heizelemente ist praktisch unbegrenzt, insbesondere, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Oberfläche des wärmeemittierenden Schmelzflusses gegen chemische Einwirkung aus den Gasen des Verbrennungsraumes .insbesondere des Sauerstoffes geschützt wird. Dies kann dadurch geschehen, daß elektrisch leitende oder nicht leitende Stoffe zusätzlich in dem Ofenraum eingesetzt werden, die ein geringeres spezifisches Gewicht als der eigentliche Wärmeträger haben und sich demgemäß bei der Rotation auf der dem Heizgut und damit dem übrigen Ofenraum zugekehrten Oberfläche des schmelzflüssigen Heizträgers ablagern und den Zutritt von Gasen zum schmelzflüssigen Heizträger selbst verhindern. Dabei kann -bei richtiger Auswahl dieser Stoffe noch erreicht werden, daß das: Emissionsvermögen, d. h. der Wärmeübergang der Strahlung vom schmelzflüssigen Energieträger zum beheizten Werkstück vergrößert wird. Der Nachschub der Heizenergie vom schmelzflüssigen Wärmeträger zu der schmelzflüssigen emittierenden Schutzschicht ist auf Grund der innigen Berührung in jedem Fall sichergestellt.
  • Die Erfindung wird .an Hand der in den schematischen Zeichnungen dargestellten Beispiele näher erläutert Abb. i zeigt im senkrechten Schnitt bei i ein Gehäuse aus feuerfestem keramischem Werkstoff, wie er beispielsweise auch für metallurgische Ofen verwendet wird. Das Gehäuse kann nach den für die Herstellung solcher Öfen üblichen Verfahren hergestellt werden. So ist es beispielsweise möglieh, das Gehäuse aus dem gewählten Werkstoff in einer Form aufzustampfen und sodann zu bren-. nen bzw. zu sintern. Entsprechend der Erfahrungen bei metallurgischen Ofen kann die Herstellung mit Werkstoffen erfolgen, die sauer reagieren wie Siliciumdioxyd, die neutral reagieren wie Schamotte und Silimanit oder die basisch reagieren wie Dolomit, Magnesit und Zirkon. Auch Chrommagnesit ist als Baustoff verwendbar, desgleichen Chromerzsteine oder Chromitsteine. Welche Temperaturen diesen Werkstoffen zugemutet werden können, ergibt sich im allgemeinen auf Grund der im einzelnen gewählten Zusammensetzungen. Dolomit und Chrommagnesit dürften Temperaturen bis annähernd 2ooo° C aushalten.. Zirkon ist ebenfalls besonders widerstandsfähig. Innenhalb des Gehäuses befindet sich bei ä ein im Betriebszustand schmelzflüssiger Leiter. Dieser Leiter kann aus jedem beliebigen Werkstoff bestehen, der im schmelzflüssigen Zustand den elektrischen. Strom leitet. Besonders zweckmäßig sind Metalle oder Metallegierungen, unter diesen wiederum Roheisen oder Gußeisen bzw. unlegierte oder legierte .Stähle. Bei 3 befindet sich auf der Innenseite des Leiters 2 eine ebenfalls schmelzflüssige Schicht geringeren spezifischen Gewichtes. Bei der Wahl dieser Schicht muß Bedacht darauf gelegt werden, daß Reaktionen mit dem Gehäuse vermieden werden. Wenn das Gehäuse aus Siliciumdioxyd besteht, -kann die Schicht beispielsweise durch Aufstreuen von Quarzsand gebildet werden, der bei Verwendung von Gußeisen oder Roheisen als Leiter als saure Schlacke die Oberfläche überzieht. Bei basischer Auskleidung des Gehäuses wäre eine solche Schlacke durch Aufstreuen von Kalkstaub zu bilden, dem Sand beigemengt werden kann, jedoch nur in Mengen, die den basischen Charakter nicht beeinträchtigen. Ferner ist es möglich, mit einer Decke aus Kohlenstaub zu arbeiten, die aber häufig erneuert werden müßte.
  • Im Innenraum des Ofens befindet sich das beispielsweise im Durchlauf zu erwärmende Werkstück q., welches im dargestellten Falle als Rohr angenommen ist. An Stelle eines Rohres können naturgemäß auch andere Werkstücke, Vollkörper beliebiger Form, Profilkörper od. dgl., behandelt werden. Es ist nicht erforderlich, daß ein Durchlaufendes Werkstückes stattfindet, sondern es kann auch das Werkstück während der Aufheizperiode zur Gänze oder zum Teil im Ofen ruhen, bis es die gewünschte Temperatur erreicht hat.
  • Das Gehäuse i ist im dargestellten Beispiel von einer Induktionsspule 5 umgeben, die über Schleifringe 6 von den Schleifbürsten 7 über Kabel oder Schienenanschlüsse 8 mit elektrischem Strom geeigneter Frequenz -beäufschlagt wird. Je nach Ausbildung des Ofens kann Netzfrequenz (5o oder 6o Hz) oder auch eine höhere Frequenz (ioo bis io ooö Hz) Verwendung finden. In besonderen Fällen kann die Einrichtung auch für das Einspeisen von Hochfrequenz mit io ooo Hz bis 2 Mill. Hz ausgelegt sein. Durch nicht dargestellte Mittel ist Vorsorge getroffen, daß der Ofen, d. h. also das Gehäuse i, der eigentliche Wärmeträger 2 und die gegebenenfalls vorhandene Schicht 3 gemeinsam in Richtung des Pfeiles 9 mit einer solchen Geschwindigkeit umlaufen, daß auf Grund der Fliehkräfte eine sichere Anlage des imBetriebsfall schmelzflüss.igenWärmeträgers 2 und gegebenenfalls der Schutzschicht 3 an der Innenwand des Gehäuses i gewährleistet ist.
  • Im dargestellten Beispiel läuft die Induktionsspule mit um, wobei die Zuführung der Energie über die Schleifringe 6 und die Zuführungsbürsten 7 erfolgt. In der Zeichnung nicht dargestellt sind die erforderlichen Kühlwasserzuführungen für die Spule sowie gegebenenfalls .für die Schleifringe 6. Bei Betrieb dieses Ofens wird folgendermaßen verfahren: Ein aus mindestens zwei Hälften bestehender Zylinder aus dem Werkstoff des zu verwendenden Heizleiters wird in das Gehäuse i eingesetzt und gegebenenfalls für eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Einzelteilen gesorgt. Der Werkstoff kann auch in mehr oder minder stark zerkleinerter Form eingebracht werden. Sodann wird das Gehäuse in Umlauf gesetzt und anschließend die Induktionsspule 5 mit Strom beaufschlagt, so daß der Leiterwerkstoff n.iederschmilzt. Nach erfolgtem Niederschmelzen kann nachträglich, falls erforderlich, das gegen Oxydation schützende Mittel 3 in den Ofen eingebracht werden, was in stückigem, körnigem oder pulverförmigem Zustand geschehen kann. Es ist jedoch auch möglich, den Stoff für die Schichtbildung bei 3 gleichzeitig mit dem Werkstoff für den eigentlichen Heizleiter :2 einzusetzen und beide gemeinsam nied.erzuschmelzen. Je nach Zusammensetzung und gewählter Temperatur ist die Schicht 3 während des Betriebes völlig flüssig, oder sie befindet sich in teigigem Zustand.
  • Bei Au,ßerbetriebnahme des Ofens wird die Leistung zur Heizspule 5 abgeschaltet und die Rotation in Richtung des Pfeiles 9 so lange aufrechterhalten, bis der Leiter :2 und gegebenenfalls die gegen Oxydation schützende und die Emission erhöhende Schicht 3 erstarrt ist. Sodann kann die Rotation abgeschaltet werden. Bei der Wiederinbetriebnahme des Ofens ist es dann nur noch erforderlich, vor Einschaltung der Heizleistung das Gehäuse in Umlauf zu setzen.
  • Während nach Abb. i die Spule 5 das Gehäuse fest umgibt und mit umläuft, ist es auch möglich, die Spule ruhen zu lassen und das Gehäuse innerhalb der Spule umlaufen zu lassen. In diesem Fall kann die Zuführung der Energie zur Induktionsspule durch festen Anschluß von Kabeln oder Schienen erfolgen. Die Betriebsweise ist sinngemäß die gleiche wie in Verbindung mit Abb. i beschrieben.
  • Wird als Wärmeträger 2 ein Material verwendet, welches im nicht erwärmten Zustand nicht elektrisch leitend ist, so muß während des Aufheizvorganges durch zusätzliche Beheizung, beispielsweise mittels Gasbrenner, eine Aufheizung bis zu Temperaturen, bei denen dieses Material leitend wird, durchgeführt werden. Dieses trifft beispielsweise zu, wenn Glas an Stelle von Metall verwendet werden soll. ' Im Gegensatz zur Ausführungsform nach Abb. i, bei welcher induktive Beheizung 'des Wärmeträgers 2 vorgesehen ist, wird gemäß Abb. 2 die Beheizung des Wärmeträgers im unmittelbaren Stromdurchgang bewirkt. Das Gehäuse i entspricht bezüglich äußerem Aufbau und verwendetem Werkstoff praktisch der Ausführungsform nach Abb. i, nur soll das Gehäuse mit einem Abschlußdeckel i' versehen sein und nur eine Öffnung i" aufweisen, weil das Werkstück 4 nur am Ende 4' im ruhenden Verfahren aufgeheizt werden soll. Die Stromzuführung zum Heizleiter :2 erfolgt über die Stromzufü'hrungsscheiben 6', die an ihrer Außenseite als Schleifringe 6 ausgebildet sind. An einem Punkt des Umfanges dieser Ringe befinden sich Stromzuführungsglieder 7, die an Kabel 8 angeschlossen sind. Der zugeführte Heizstrom, .der Gleich- oder Wechselstrom normaler oder erhöhter Frequenz sein kann, fließt über den unter :den Stromzuführungsgliedern jeweils befindlichen Teil der Stromzuführungsscheiben 6' sowie durch den leitenden Wärmeträger 2 und erwärmt diesen entsprechend. Der Umlauf des Ofens in Richtung .des Pfeiles 9 wird auch hier durch nicht dargestellte Antriebsmittel mit einer Umdrehungszahl bewirkt, die unter Berücksichtigung der Fliehkräfte ein genügend festes Anliegen des flüssigen Leiters 2 an die Innenwand des Gehäuses i und gegebenenfalls der gegen Oxydation eingebrachten Schicht 3 auf der Oberfläche des Leiters 2 herbeiführt. Die für die Zuführung von Kühlwasser zu den stromleitenden Scheiben 6' und gegebenenfalls zu den Schleifringen 6 .erforderlichen Einrichtungen sind in Abb. 2 der Übersicht halber ebenfalls nicht dargestellt. Im genannten Beispiel sind Vollscheiben 6' als Stromzuführungen zu dem Wärmeträger 2 eingezeichnet. An Stelle dieser Volllscheiben können, auch entsprechende Segmente, Stäbe od. dgl. verwendet werden, -die mit den Schleifringen 6 verbunden sind. In diesem Falle kann das Gehäuse aus einem Stück hergestellt und mit entsprechenden Bohrungen versehen sein, in die beispielsweise drei, vier oder sechs Stromzuführungsbolzen auf jeder Seite eingepreßt werden. Im Anschluß 'hieran wird der Schleifring aufgebracht und stromleitend fest mit den Zuführungsbolzen verbunden. Äußerstenfalls ist nur je -ein Zuführungsbolzen je Seite erforderlich, da sich infolge des Umlaufes des Ofens eine gleichmäßige Wärmeverteilung über den zylindrischen Leiter 2 ergibt.
  • Die Vorrichtung nach Abb. 2 arbeitet einphasig. Der Strom fließt hierbei in Achsrichtung des Ofens von dem oder den Zuführungsscheiben oder -bolzen durch den Leiter 2. Die Einrichtung 'kann sinngemäß auch für 3-Phasen-Anschluß ausgebildet werden, indem drei Schleifringe angeordnet werden. Beispielsweise kann der dritte Schleifring in der Mitte zwischen den beiden äußeren Schleifringen liegen, wobei von diesem ebenfalls bis zum Leiter :2 reichende Zuleitungen ausgehen. Die Stromzuführungsscheiben oder -bolzen können außer aus Metall auch aus Kohle oder Graphit oder ähnlichen Stoffen aufgebaut sein. Auch aus Metall und Kohle oder Metall und Graphit kombinierte Körper, die gegebenenfalls bis in den Leiter 2 hineinragen, können verwendet werden.
  • Bei induktiver Beheizung gemäß Abb. i ist es zusätzlich möglich, den Leiter 2 nicht als zylindrischen und auf seiner gesamten Umfangfläche gleichmäßig elektrisch leitenden Körper herzustellen. Es kann vielmehr im Gehäuse i eine in Achsrichtung verlaufende Querwand i"' vorgesehen werden, wie in Abb. 3 angedeutet, die einen senkrechten Schnitt durch ein Ofengehäuse i darstellt. Dies hat zur Folge, daß sich der von Spule i im Leiter :2 induzierte Strom nicht schließen 'kann. Es ergibt sich vielmehr ein Stromverlauf, wie er durch die Pfeile io und i i veranschaulicht ist. Der Leiter :2 wirkt in diesem Falle als das elektrische und magnetische Feld konzentrierende Einrichtung, die unter starker Eigenerwärmung noch eine Induktionswirkung auf das zu beheizende Gut ausübt.
  • An Stelle eines metallischen Leiters :2 kann bei den Ausführungsformen nach Abb. i und 2 auch ein nicht metallischer Werkstoff, beispielsweise Glas, verwendet werden. Da dieser Werkstoff im kalten Zustand den elektrischen Strom nicht .leitet, muß die Schicht 2 zunächst mittels Gasbrennern od. dgl. in den teigig plastischen bzw. Schmelzflüssigen Zustand übergeführt werden, in welchem er stromleitend ist. Alsdann kann der Ofen rein elektrisch weiterbetrieben werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisch beheizter Ofen für das Erwärmen oder Wärmebehandeln von .insbesondere metallischem Gut unter Verwendung eines schmelzflüssigen Leiters; gekennzeichnet durch ein um die waagerechte Achse mit solcher Geschwindigkeit umlaufendes zylindrisches Ofengehäuse, daß der schmelzflüssige vorzugsweise metallische Leiter mit durch die Fliehkraft an die Gehäuseinnenwand angedrückt wird.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine das Gehäuse fest oder lose umgebende Induktionsspule.
  3. 3. Ofen nach .Anspruch i, gekennzeichnet durch Stromleiter im Gehäuse zur Verbindung der Schleifringe mit dem schmelzflüssigen Leiter. q.. Ofen nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine den schmelzflüssigen Leiter unterteilende .axial gerichtete Querwand. 5. Ofen nach Anspruch i bis q., gekennzeichnet durch ein Gehäuse aus feuerfestem Werk-Stoff. 6. Ofen nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Leiter aus Guß- oder Roheisen. 7. Ofen nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Leiter aus unlegiertem oder legiertem Stahl. B. Ofen nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine Kohleschicht auf dem Leiter. g. Ofen nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine in Abhängigkeit der Gehäusezustellung gewählte saure, basische oder neutrale Schlackenschicht auf der Leiteroberfläche. io. Ofen nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 5, gekennzeichnet durch eine Glasmasse als elektrischer Leiter. i i. Ofen nach Anspruch io, gekennzeichnet durch zusätzliche Mittel, insbesondere Gasbrenner, zum Anheizen des Ofens.
DED16727A 1954-01-08 1954-01-08 Elektrisch beheizter Ofen fuer das Erwaermen oder Warmbehandeln von insbesondere metallischen Werkstuecken Expired DE933580C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED16727A DE933580C (de) 1954-01-08 1954-01-08 Elektrisch beheizter Ofen fuer das Erwaermen oder Warmbehandeln von insbesondere metallischen Werkstuecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED16727A DE933580C (de) 1954-01-08 1954-01-08 Elektrisch beheizter Ofen fuer das Erwaermen oder Warmbehandeln von insbesondere metallischen Werkstuecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE933580C true DE933580C (de) 1955-09-29

Family

ID=7035454

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED16727A Expired DE933580C (de) 1954-01-08 1954-01-08 Elektrisch beheizter Ofen fuer das Erwaermen oder Warmbehandeln von insbesondere metallischen Werkstuecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE933580C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3513732C2 (de)
DE2420579B2 (de) Verfahren zur elektroinduktiven Erwärmung eines aus Schüttgut bestehenden Festbettes
DE4236510C2 (de) Vorrichtung zum Einschmelzen von Schrott
DE4207694A1 (de) Vorrichtung fuer die herstellung von metallen und metall-legierungen hoher reinheit
EP2032726B1 (de) Verfahren und ofen zum schmelzen von stahlschrott
DE2540009A1 (de) Verfahren zur behandlung von metallschmelze, wie raffinierung oder reduzierung, sowie behaelter zur durchfuehrung des verfahrens
DE3019812A1 (de) Schmelzverfahren und elektrischer schmelzofen
DE933580C (de) Elektrisch beheizter Ofen fuer das Erwaermen oder Warmbehandeln von insbesondere metallischen Werkstuecken
DE2119692C3 (de) . Anordnung zum Schützen der Auskleidung von Elektrolichtbogenofen:
DE4432924A1 (de) Verfahren zum Schmelzen von Metallschrott und elektrischer Lichtbogenofen zur Durchführung des Verfahrens
EP0723734B1 (de) Bodenelektrode für ein metallurgisches gefäss
DE626822C (de) Eisenloser Induktionsofen zum Erhitzen, Schmelzen oder metallurgischen Behandeln vonMetallen, Metalloxyden, Zuschlaegen oder Schlacke, bei dem der Badinhalt aus Schichten verschiedener elektrischer Leitfaehigkeit besteht
DE2048827B2 (de) Verfahren zur direkten Stahlgewinnung durch Reduktion von Eisenerzen in einem Schachtofen
DE3446260C2 (de)
CH331677A (de) Elektrisch beheizter Ofen für das Erwärmen oder Warmbehandeln von insbesondere metallischen Werkstücken
EP0273975B1 (de) Plasma-induktionsofen
DE1954166A1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Metallcarbiden
DE2821537A1 (de) Verfahren zum schmelzen von metallspaenen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
CH618107A5 (en) Method for the electroinductive heating of material layers having a high resistivity
DE192681C (de)
DE19517151C1 (de) Verfahren zum Schmelzen von Metallschrott und elektrischer Lichtbogenofen zur Durchführung des Verfahrens
AT140187B (de) Eisenloser Induktionsofen.
WO2009059345A1 (de) Elektrisch beheizter schachtofen
DE975180C (de) Elektrischer Schmelzofen fuer kleinstueckigen Stahl oder kleinstueckiges Gusseisen
DE861998C (de) Verfahren und Ofen zur Herstellung von Karbiden des Bors, Siliciums, Titans oder Wolframs