DE583496C - Elektrisch beheizbare Giessform fuer Metalle - Google Patents
Elektrisch beheizbare Giessform fuer MetalleInfo
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- DE583496C DE583496C DEB150809D DEB0150809D DE583496C DE 583496 C DE583496 C DE 583496C DE B150809 D DEB150809 D DE B150809D DE B0150809 D DEB0150809 D DE B0150809D DE 583496 C DE583496 C DE 583496C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D27/00—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
- B22D27/04—Influencing the temperature of the metal, e.g. by heating or cooling the mould
- B22D27/06—Heating the top discard of ingots
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Description
- Elektrisch beheizbare Gießform für Metalle. Um die Bildung von Lunkern in Gußstücken zu verhindern, kann man bekanntlich so verfahren, daß man durch Wärmezufuhr die oberen Teile des Forminhaltes länger als die unteren Teile flüssig erhält. Zur Erzeugung der Wärme kann man nach bekanntem Vorgehen die Gießform mit einer elektrischen Heizvorrichtung versehen, indem man sie mit einer elektrisch leitenden Schicht versieht, in welcher durch Hindurchschicken eines elektrischen StromesJoulesche Wärme erzeugt wird.
- Bei bekannten Förmen dieser Art durchfließt der Strom den Widerstand längs der Wandung, also derart, daß er in der leitenden Schicht einen möglichst großen Weg zurücklegt. Dies erweist sich als notwendig, weil die verwendeten Leiter verhältnismäßig hohes Leitvermögen besitzen. Da solche Leiter nicht besonders feuerfest sind, müssen sie zumeist durch eine isolierende Auskleidung dem Angriff der Luft und des heißen Forminhaltes entzogen werden, was die Wärmeabgabe erschwert. Rißbildung macht die Heizvorrichtung rasch unbrauchbar.
- Gemäß der Erfindung ist die Formwand wenigstens teilweise aus einem hitzebeständigen, erst bei hoher Temperatur leitend werdenden Stoff hergestellt, also aus einem Leiter zweiter Klasse, dessen Leitvermögen auch bei hoher Temperatur immer noch so gering ist, daß der Strom, in zur Formwand senkrechter Richtung geführt werdb-n kann, ohne daß eine zu hohe Stromstärke benötigt würde. Unter den genannten Stoffen befinden sich solche mit so günstigen Eigenschaften, daß sie die Berührung mit- flüssigen Metallen mit sehr hohem Schmelzpunkt ertragen und auch den chemischen Einflüssen der Luft bei diesen Temperaturen widerstehen.
- Die Stromführung senkreizht zur Formwand bringt außerdem den Vorteil, daß Rißbildung die Brauchbarkeit,der .Form in weit geringerem Maße beeinträchtigt als bei der bekannten Anordnung, weil die zumeist auftretenden Querrisse parallel zu den Strombahnen liegen und somit keine Unterbrüche verursachen.
- Die Zeichnung zeigt in schematischer Weise drei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
- Fig. z ist ein Axialschnitt und Fig. 2, eine Ansicht von oben der ersten Ausführungsform; die Fig. 3 und 4 sind axiale Vertikalschnitte der zweiten bzw, der dritten Ausführungsform.
- Die Ausführungsform nach Fig. i und 2 besteht in einer Blockform t für Stahlguß. Diese Blockform umfaßt einen Hauptkörper, auf welchem ein Ring 2 aus hitzebeständigem Stoff, welcher erst bei hoher Temperatur elektrisch leitend wird, z. B. Magnesia, angeordnet ist. In der Magnesia sind Kohlestäbe 3 eingebettet, welche unter sich und mit einer Klemme q. verbunden sind, welche ihrerseits mit dem einen Pol einer Elektrizitätsquelle in Verbindung steht. Der andere Pol dieser Quelle ist mit dem Metallbad verbunden.
- In dem Hauptteil der Blockform gießt man den flüssigen Stahl und in den Ring :2 eine kleine zusätzliche Menge desselben; diese dient dazu, die Lunker auszufüllen, d. h. die ' Hohlräume, welche sich sonst im oberen Teil als Folge zu schneller Abkühlung ausbilden. Diese Lunker werden bei Anwendung der beschriebenen Einrichtung praktisch vermieden; denn die Magnesia, welche mit dem flüssigen Stahl in Berührung kommt, erhitzt sich so stark, um genügend leitend zu werden, so daß ein Strom von den Kohlestangen zum Metallbad übergehen und dabei in der Magnesia joulesche Wärme erzeugen kann; welche den obern Teil des Bades an einer zu raschen Abkühlung verhindert.
- Im Falle, wo. die Erhitzung des 'Ringes 2 durch den geschmolzenen Stahl zu lange dauern würde, kann man diesen Ring vor- -wärmen, bevor man ihn auf den Hauptteil der Blockform aufsetzt.
- Die Blockform der Fig. 3 wird durch drei Ringe 5, 6 und 7 gebildet, welche dem vorher beschriebenen Ringe 2 ähnlich sind; man wird zunächst Strom durch die Ringe 5, 6 und 7 gleichzeitig schicken, dann noch durch die Ringe 6 und 7 und schließlich nur noch durch den Ring 7, um so die Abkühlung der Form zu regeln. -Die Ausführungsform der Fig. ¢ wird bei einer Form 8 für das Gießen eines Walzwerkzylinders angewendet.
- Auf dieser Form ist ein Ring g, ähnlich den vorher beschriebenen Ringen, angeordnet.
Claims (3)
- PATEN TANSPRÜcHI.: i. Elektrisch beheizbare Gießform für Metalle, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwand wenigstens teilweise aus einem hitzebeständigen, erst bei hoher Temperatur leitend werdenden Stoff besteht, und daß an derselben eine Vorrichtung zur Stromzuführung derart angebracht ist, daß der elektrische Strom in zur Formwand senkrechter Richtung den genannten Stoff wärmeerzeugend durchfließt.
- 2. Gießform gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch elektrisch gut leitende, in der Wandung oder einem Teil davon eingebettete Körper, welche mit dem einen Pol einer Elektrizitätsquelle verbunden sind, deren anderer Pol mit dem Metallbad verbunden ist.
- 3. Gießform gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Teil der Wandung aus einem Ring besteht, welcher im obern Teil der Form angeordnet ist. q.. Gießform gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung aus mehreren übereinarndergestellten Ringen besteht, welche voneinander unabhängig von einer Stromquelle gespeist werden können.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH583496X | 1930-07-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583496C true DE583496C (de) | 1933-09-05 |
Family
ID=4521656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB150809D Expired DE583496C (de) | 1930-07-16 | 1931-06-30 | Elektrisch beheizbare Giessform fuer Metalle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583496C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1964052A1 (de) * | 1969-09-18 | 1971-04-01 | Boehler & Co Ag Geb | Verfahren und Vorrichtung zum Elektroschlackenumschmelzen von Metallen,insbesondere von Staehlen |
FR2674154A1 (fr) * | 1991-03-20 | 1992-09-25 | Chavanne Ketin | Procede de fabrication par moulage de pieces de fonderie telles que cylindre de laminoir et lingot de forge, dispositif de mise en óoeuvre du procede et cylindre ou lingot de forge obtenus. |
-
1931
- 1931-06-30 DE DEB150809D patent/DE583496C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1964052A1 (de) * | 1969-09-18 | 1971-04-01 | Boehler & Co Ag Geb | Verfahren und Vorrichtung zum Elektroschlackenumschmelzen von Metallen,insbesondere von Staehlen |
FR2674154A1 (fr) * | 1991-03-20 | 1992-09-25 | Chavanne Ketin | Procede de fabrication par moulage de pieces de fonderie telles que cylindre de laminoir et lingot de forge, dispositif de mise en óoeuvre du procede et cylindre ou lingot de forge obtenus. |
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