DE612380C - Elektrodensalzbadofen mit einer oder mehreren Stromzufuehrungselektroden - Google Patents

Elektrodensalzbadofen mit einer oder mehreren Stromzufuehrungselektroden

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DE612380C
DE612380C DE1930612380D DE612380DD DE612380C DE 612380 C DE612380 C DE 612380C DE 1930612380 D DE1930612380 D DE 1930612380D DE 612380D D DE612380D D DE 612380DD DE 612380 C DE612380 C DE 612380C
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DE
Germany
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salt
power supply
heating resistors
salt bath
bath furnace
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Expired
Application number
DE1930612380D
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English (en)
Inventor
Ulrich Aschmann
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating

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  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
18. APRIL 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M612380 KLASSE 21h GRUPPE 15
21 h S 2Ij. SO
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1930 ab
Bei Elektrodensalzbadofen wird das flüssige Salz selbst als Heizwiderstand verwendet. Da das Salz in kaltem Zustand ein schlechter Stromleiter ist, muß zur Inbetriebsetzung des Bades jedesmal das Salz zunächst verflüssigt werden. Es ist schon vorgeschlagen worden, zu diesem Zweck Heizwiderstände aus Chromnickel oder einem anderen hochwertigen Stoff in das feste Salz einzubringen und dieses durch die Heizwiderstände so lange zu beheizen, bis das Salz verflüssigt ist. Hierauf werden die Widerstände aus dem Bad entfernt. Das weitere Hochheizen des Salzes erfolgt dann durch Leitung des Stromes durch das flüssige Salz. Das Herausnehmen der Heizwiderstände ist erforderlich, weil das Chromnicfeelmaterial andernfalls zu sehr vom Salz angegriffen werden würde bzw. bei höheren Temperaturen der Badflüssigkeit schmelzen könnte. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Heizwiderstände jedesmal in das Bad eingebracht und angeschlossen bzw., wenn die Verflüssigung erreicht ist, im heißen Zustande wieder abgeschaltet und aus dem
ag Bad herausgenommen werden müssen, was zeitraubend und umständlich ist, zumal das Arbeiten mit heißem Bad Schwierigkeiten bietet.
Um das Herausnehmen der Heizwiderstände zu vermeiden, hat man auch vorgeschlagen, die Heizwiderstände so auszubilden.
daß sie zum Verflüssigen der Salzmasse als Widerstandsheizkörper, beim Hochheizen des Ofens dagegen als Elektroden benutzt werden können. Bei Inbetriebnahme des Ofens werden die Widerstände zunächst in Stern- oder Dreieck geschaltet und nach erfolgter Verflüssigung des Salzes dann einpolig an die drei Leitungen des Drehstromnetzes angeschlossen. Die Verwendung der Heizwiderstände zum Verflüssigen des Salzes und als Elektroden bietet aber technische Schwierigkeiten, die darin liegen, daß der Widerstand einmal, um als Elektrode benutzt zu werden, eine große Oberfläche haben muß, damit die Stromdichte nicht zu groß wird; andererseits aber muß derselbe Widerstand, um als Heizkörper zur Verflüssigung des Salzes benutzt zu werden, eine geringe Oberfläche haben, da er sonst einen zu geringen elektrischen Widerstand hat. Infolgedessen sind bei einer solchen Anheizvorrichtung Ströme von verschiedener Spannung und Stärke erforderlich', was in bezug auf die Transformierung mit Schwierigkeiten verbunden ist.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß außer den Elektroden davon unabhängige Heizwiderstände im Behandlungsraum vorgesehen werden, die aus. nackten Eisenleiterin bestehen und ständig von der Salzmasse bedeckt sind, so daß ein
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ulrich Aschmann in Berlin-Siemensstadt.
Angreifen der Widerstände durch die Luft bzw. ein Verzundern vermieden ist. Nach dem Verflüssigen des Salzes werden, die Widerstände nicht aus dem Bad herausgenommen, sondern es wird lediglich die Stromzufuhr von den Widerständen auf die Elektroden umgeschaltet. Die Heizwiderstände sind also im regelrechten Betriebe spannungslos.
ίο Es ist zwar an und für sich bekannt, Heizwiderstände aus nacktem Eisen im Salz anzuordnen. Bei der bekannten Anordnung handelt es sich aber nicht um einen Elektrodenofen, sondern um eine Widerstandsheizung, bei der das Salz lediglich als Isdlator dient, aber während des .ganzen. Betriebes nicht selbst zur Stromleitung und zur Erzeugung von Wärme herangezogen wird. Dabei wird der Ofen mit einer außerordentlich geringen Spannung von 1 bis 5 Volt betrieben» und die eisernen Heizwiderstände befinden sich außerhalb des Behandlungsraumes.
Bei einem Elektrodenofen nach der' Erfindung wird zwar das im Behandlungsraum aiigeordnete Eisen auf die Dauer vom Salz· angegriffen, jedoch sind die eisernen Heizwiderstände billiger als solche aus einer Spezialwaderstandslegiening und können ohne nennenswerten Kostenaufwand leicht erneuert werden. Auch ein Schmelzen bei hoher Temperatur ist nicht zu befürchten, da der: Schmelzpunkt von Eisen höher liegt als der der zur Zeit bekannten Widerstandslegierungen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. 1 dargestellt, die einen Elektroden: salzbadofen' in Draufsicht zeigt. 1 ist das Ofenmauerwerk, 2 die Elektroden und 3 die aus nackten Eisenstäben oder Bändern bestehenden Heizwiderstände, die im Salz so angeordnet sind, daß sie von ihm bedeckt bleiben. Die aus der Salzmasse herausragenden Eiiden der Heizwiderstände werden an Laschen bzw. Trägern 4 befestigt. In Abb. 2 sind die Heizwiderstände für sich dargestellt, aus der die haarnadelförmige Ausbildung der Widerstände zu ersehen ist. Der Übersicht halber ist bei dem dargestellten Salzbadofen die Schaltanordnung fortgelassen worden.
Zur Verflüssigung des Salzes werden zunächst die Heizwiderstände 3 eingeschaltet. Ist der Anheizvorgang beendet, so wird die Stromzufuhr zu den Heizwiderständen unterbrochen und die Elektroden 2 eingeschaltet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektrodensalzbadofen mit einer oder mehreren Stromzuführungselektroden und zum Verflüssigen des Salzes dienenden Heizwiderständen, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise aus nackten Eisenieitern bestehenden, ständig von der Salzmasse bedeckten, im regelrechten Betrieb spannungslos en Heizwiderstände' unabhängig von den Elektroden innerhalb des Behandlungsraumes angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930612380D 1930-04-18 1930-04-18 Elektrodensalzbadofen mit einer oder mehreren Stromzufuehrungselektroden Expired DE612380C (de)

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