DE269786C - - Google Patents

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DE269786C
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heating
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B11/00Heating by combined application of processes covered by two or more of groups H05B3/00 - H05B7/00

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 269786 KLASSE 21 h. GRUPPE
Drehstromwiderstandsofen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Drehstromwiderstandsofen, bei dem als Betriebsstrom nach der Scottschen Schaltung erzeugter Zweiphasenstrom und ein Bad gestreckter Gestalt verwendet wird. Die Erfindung wird darin gesehen, daß die drei oder vier Elek-' troden für die beiden sekundären Phasen in der Herdlängsachse in der Weise angeordnet sind, daß hintereinander liegende Heizstrecken
ίο entstehen. Bei dieser Lage der Heizstrecken wird das ganze Bad vollkommen gleichmäßig beheizt und ferner ermöglicht, daß die Stromdichte in den Zuführungsstellen niedriger gehalten wird als in den eigentlichen Heizstrecken,
d. h. im Metallbad. Es liegt darin die Verwertung der Erkenntnis, daß eine genügende Heizung eines Eisenbades auf Grund des dem Stromdurchgang entgegengesetzten Widerstandes nur erreichbar ist, wenn die Stromdichte im Schmelzgut selbst höher ist als diejenige in den Übertragungseinrichtungen, die die Überleitung des Stromes vom Transformator zum Ofeninhalt bewirken.
Wenn der Drehstromwiderstandsofen nach vorliegender Erfindung mit einer Hilfsheizung durch Lichtbögen versehen ist, wie dies an sich bekannt ist, wird auch für diese Hilfsheizung die Scottsche Schaltung benutzt und die Anordnung so getroffen, daß die drei oder vier Lichtbogenelektroden ebenfalls in der Längsachse des Herdes aufeinanderfolgen.
Man erreicht auf diese Weise eine gleichmäßige Beheizung der Badoberfläche und infolge der Scottschen Schaltung eine Anpassung der Lichtbogenheizung an die Widerstandsheizung und an die gestreckte Herdform.
Auf der Zeichnung ist ein Ofen nach vorliegender Erfindung mit Hilfsheizung durch Lichtbögen beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt nach c-d der Fig. 3,
Fig. 2 ein wagerechter Längsschnitt nach a-b der Fig. 1 und
Fig. 3 ein senkrechter Querschnitt nach e-f der Fig. 1. -45
Die Transformatoren, die den Drehstrom nach der Scottschen Schaltung in Zweiphasenstrom umwandeln, sind unterhalb des Herdes angeordnet, und zwar ausfahrbar, weil dadurch Reparaturen usw. wesentlich erleichtert werden. Besteht die Sekundärwicklung der Transformatoren aus mehreren Windungen, so empfiehlt sich eine Anordnung nach Fig. 1, ' derartig, daß eine Umschaltung von einer Windungszahl auf eine gerade für vorteilhaft erachtete andere erfolgen kann. Man würde z. B. bei der in Fig. 1 schematisch angegebenen Anordnung durch leitende Verbindung zwischen g und h die doppelte derjenigen Spannung im Heizstromkreis erhalten, welche die Verbindung i-h. liefern würde. Man erkennt, daß die drei Elektroden für die beiden Sekundärphasen in der Längsachse des langgestreckten Herdes angeordnet sind, so daß sich hintereinander liegende Heizstrecken ergeben, die das Bad gleichmäßig beheizen.
Zeitweilig kann es erwünscht sein, neben der reinen Widerstandsheizung noch eine Licht-
bogenheizung anzuwenden, so z. B. unmittelbar nach dem Aufbringen neuer, Schlacken bildender Bestandteile, beim Einschmelzen von Schrott oder während der Anheizperiode. Die für diese Lichtbogenheizung erforderliche Energie kann entweder von besonderen Transformatoren geliefert werden, sie kann aber auch aus besonderen, auf den Regulier- oder Ofentransformatoren selbst untergebrachten Sekundärwicklungen entnommen werden.
Kommt eine solche Lichtbogenheizung zur Anwendung, so wird auch sie in Scottscher Schaltung an das Drehstromnetz angeschlossen, und zwar entweder in offener Schaltung mit vier oder in verketteter Schaltung mit drei Elektroden, wie das Fig. ι zeigt.
Drei oder vier Lichtbogenelektroden erscheinen bei der langgestreckten Herdform des dargestellten Ofens von besonderem Vorteil, weil sich mit weniger Elektroden eine einigermaßen gleichmäßige Beheizung der Badoberfläche nicht erreichen lassen würde. Würde man für die Lichtbogenhilfsheizung reinen Drehstrom verwenden, : so müßte man die Elektroden über den Ecken eines gleichseitigen Dreieckes anordnen, wodurch aber die vorteilhafte gestreckte Herdform des Widerstandsofens unanwendbar werden würde. Erst durch die Scottsche Schaltung ist es möglich geworden, die Lichtbogenheizung der Widerstandsheizung und der gestreckten Herdform anzupassen, und zwar durch Vermehrung der Elektrodenzahl und Anordnung sämtlicher Lichtbogenelektroden in der Längsachse des Herdes.
Die für die Widerstandsheizung in Frage kommenden Sekundärwicklungen der Ofentransformatoren können natürlich entweder, ähnlich wie das Fig. 1 zeigt, in verketteter Schaltung an eine gemeinsame mittlere Polplatte angeschlossen werden oder in offener Schaltung an zwei getrennte Polplatten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Drehstromwiderstandsofen, bei dem als Betriebsstrom nach der Scottschen Schaltung erzeugter Zweiphasenstrom und ein Bad gestreckter Gestalt verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die drei oder vier Elektroden für die beiden sekundären Phasen in der Längsachse des Herdes derart angeordnet sind, daß hintereinander liegende Heizstrecken gebildet werden und die Stromdichte in den Zuführungsstellen niedriger gehalten wird als in den Heizstrecken.
2. Drehstromwiderstandsofen nach Anspruch ι mit Hilfsheizung durch Lichtbögen, dadurch gekennzeichnet, daß drei oder vier Lichtbogenelektroden ebenfalls in der Längsachse des Herdes hintereinander angeordnet sind und auch für diese Hilfsheizung die Scottsche Schaltung benutzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0487770A1 (de) * 1990-11-28 1992-06-03 Asea Brown Boveri Ag Schmelzofen zur thermischen Behandlung von schwermetallhaltigen und/oder dioxinhaltigen Sonderabfällen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0487770A1 (de) * 1990-11-28 1992-06-03 Asea Brown Boveri Ag Schmelzofen zur thermischen Behandlung von schwermetallhaltigen und/oder dioxinhaltigen Sonderabfällen

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