DE570139C - Anordnung zum Betriebe von Elektrodensalzbadoefen - Google Patents
Anordnung zum Betriebe von ElektrodensalzbadoefenInfo
- Publication number
- DE570139C DE570139C DE1930570139D DE570139DD DE570139C DE 570139 C DE570139 C DE 570139C DE 1930570139 D DE1930570139 D DE 1930570139D DE 570139D D DE570139D D DE 570139DD DE 570139 C DE570139 C DE 570139C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transformer
- electrode
- arrangement
- electrodes
- salt bath
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/0019—Circuit arrangements
Landscapes
- Control Of Resistance Heating (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. FEBRUAR 1933
11. FEBRUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPE 15 oi
Anordnung zum Betriebe von Elektrodensalzbadöfen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1930 ab
Bei elektrischen Salzbadöfen bildet das flüssige Salz selbst den Widerstand, durch
den der Strom hindurchgeleitet wird. Da das Salz im festen Zustande ein schlechter Leiter
ist, muß es zunächst verflüssigt werden. Die Verflüssigung des Salzes wird vielfach dadurch
erzielt, daß man die aus Blech oder Rohr bestehenden Elektroden, die dem Salz im Betriebszustande den Strom zuführen,
zum Anheizen des festen Salzes als Heizwiderstände verwendet. Die Elektroden werden
hierbei zweckmäßig mäanderförmig ausgebildet, so daß sie ein im Zickzack hin und
her geführtes Band darstellen, dessen Anfang und Ende aus dem Salz herausgeführt
werden.
Zum Anheizen des Salzes legt man Anfang und Ende des mäanderförmigen Bandes an
verschiedene Pole des Netzes, so daß ein Strom durch das Band fließt und es als Heizwiderstand
erwärmt. Nachdem das Salz flüssig ist, werden Anfang und Ende des Bandes an die gleichen Pole des Netzes gelegt,
das dann als normale Stromzuführungselektrode wirkt. Da der Widerstand des Bleches'
oder Rohrbandes sowie auch des Salzes verhältnismäßig gering ist, kann ein Elektrodensalzbad
nicht an eine normale Spannung angeschlossen werden. Es ist in jedem Falle ein Transformator erforderlich, der die Netzspannung
auf etwa 10 bis 20 Volt heruntertransformiert und gewöhnlich gleichzeitig als
Reguliertransformator ausgebildet ist. Da aber die Heizleistung verhältnismäßig groß
ist, ergeben sich hierbei niederspannungsseitig hohe Stromstärken, die das Umschalten
des Bleches von Widerstand auf Elektrode und umgekehrt erschweren.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Anordnung zum Betrieb von Elektrodensalzbadöfen,
bei denen die von einem oder mehreren Transformatoren gespeisten Elektroden beim Verflüssigen des Salzes als Heizwiderstände
dienen, und zwar ist gemäß der Erfindung die den Elektroden zugeführte Leistung auf zwei gleich starke Transformatoren
(oder-Transformatorteile) verteilt, von denen zwecks Umschaltung der Elektroden nach Beendigung
des Anheizvorganges der eineTransformator (oder Transformatorteil) lediglich oder spannungsseitig durch. Vertauschen seiner
Netzanschlüsse umgeschaltet wird.
Es ist an sich bekannt, Elektrodensalzbadöfen durch Drehstromtransformatoren zu betreiben,
bei denen zwecks Steigerung der zwisehen den Elektroden herrschenden Spannung
am Transformator eine Umschaltung vorgenommen wird. Diese Umschaltung besteht darin, daß die Drehstromwicklung des Transformators
sekundärseitig geöffnet und gleichzeitig primärseitig von Zwei- auf Dreiphasenschaltung
umgeschaltet wird. Zum Anheizen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ulrich Aschmann in Berlin-Siemensstadt.
dient bei den bekannten Einrichtungen eine besondere Hilfselektrode. Demgegenüber hat
die Anordnung nach der Erfindung den Vorteil, daß man mit ihr einen Elektrodensalzbadofen
von beliebiger Phasenzahl ohne Verwendung von Hilfselektroden und ohne
Umschaltung im Sekundärkreise des Transformators betreiben kann, wodurch sich die
den Übergang von der Anheizperiode zur Betriebsperiode bewirkenden Schaltvorgänge
erheblich vereinfachen. Zweckmäßig ist bei Verwendung von Mehrphasenstrom zur Speisung
des Elektrodensalzbadofens der Anfang jeder Elektrode an der Xiederspannungswicklung
des einen Transformators (oder Transformatorteils) und ihr Ende an der
Niederspannungswicklung des anderen Transformators (oder Transformatorteils) angeschlossen,
wobei der umschaltbare Transformator (bzw. Transformatorteil) mit einer
Vorrichtung zur selbsttätigen Umschaltung versehen sein kann.
In der Abbildung ist als Ausführungsbeispiel eine gemäß der Erfindung ausgebildete
Schaltanordnung schematisch dargestellt, ι und 2 sind die Transformatoren, die oberspannungsseitig
an die Phasen R, S, T des Netzes angeschlossen sind. Der Transformator 2 wird oberspannungsseitig mit einem
Umschalter 3 versehen, der eine Vertauschung der Phasen ermöglicht. Die Blechstreifen
bzw. Rohre 4, 5 und 6 werden mit dem einen Ende an die Niederspännungswicklung des
Transformators 1 und mit dem anderen Ende an die des Transformators 2 in der Weise
angeschlossen, daß bei der einen Stellung des Umschalters 3 Anfang und Ende jedes Rohres
oder Bleches 4, S und 6 an der gleichen Phase, in der anderen Stellung des Umschalters 3
an verschiedenen Phasen liegen. Wird der Umschalter in der dargestellten- Schaltanordnung·
nach, rechts herumgelegt, so sind Anfang und Ende jedes Bandes oder Rohres 4, 5
und 6 an verschiedene Phasen des Netzes angeschlossen und dienen als Heizwiderstände.
Wird dagegen der Schalter 3 nach links herumgelegt, so liegen Anfang und
Ende der Rohre 4, 5 und 6 an der gleichen Phase, so daß sie dann als normale Elektroden
wirken. Da die Umschaltung lediglich oberspannungsseitig erfolgt, niederspannungsseitig
aber keinerlei Schaltungen vorgenommen werden, so bleiben die Verbindungen zwischen Ofen und Transformator unverändert,
unabhängig davon, ob es sich um das Auftauen des Salzes oder um das Hochheizen des Ofens handelt. Das Umschalten des an
das Netz oberspannungsseitig angeschlossenen Transformatorteils bzw. Transformators
kann gegebenenfalls auch durch Fernbetätigung des Schalters oder selbsttätig erfolgen,
z. B. in Abhängigkeit von der Temperatur oder der Leitfähigkeit des Salzbades.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Anordnung zum Betriebe von Elektrodensalzbadöfen, bei denen die von einem oder mehreren Transformatoren gespeisten Elektroden beim Verflüssigen des Salzes als Heizwiderstände dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Elektroden zugeführte Leistung auf zwei gleich starke Transformatoren oder Transformatorteile verteilt ist, von denen zwecks Umschaltung der Elektroden nach Beendigung des Anheizvorganges der eine Transformator oder Transformatorteil lediglich oberspannungsseitig durch Vertauschen seiner Netzanschlüsse umgeschaltet wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1 für Mehrphasenstrom, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang jeder Elektrode an der Niederspannungswicklung des einen Transformators (oder Transformatorteils) und ihr Ende an der Niederspannungswicklung des anderen Transformators (oder Transformatorteils) angeschlossen ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, da- go durch gekennzeichnet, daß der umschaltbare Transformator bzw. Transformatorteil mit einer Vorrichtung zur selbsttätigen Umschaltung versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE570139T | 1930-04-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE570139C true DE570139C (de) | 1933-02-11 |
Family
ID=6568524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930570139D Expired DE570139C (de) | 1930-04-26 | 1930-04-26 | Anordnung zum Betriebe von Elektrodensalzbadoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE570139C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750007C (de) * | 1937-04-24 | 1945-01-18 | Elektrodensalzbadofen | |
US3354257A (en) * | 1966-07-25 | 1967-11-21 | Karl A Lang | Furnace heating apparatus |
-
1930
- 1930-04-26 DE DE1930570139D patent/DE570139C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750007C (de) * | 1937-04-24 | 1945-01-18 | Elektrodensalzbadofen | |
US3354257A (en) * | 1966-07-25 | 1967-11-21 | Karl A Lang | Furnace heating apparatus |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE570139C (de) | Anordnung zum Betriebe von Elektrodensalzbadoefen | |
DE284409C (de) | ||
DE610471C (de) | Elektrisch beheizte Vorrichtung | |
DE738938C (de) | Stromzufuehrung an elektrischen Lichtbogenoefen mit beweglichem Ofengestell | |
DE337573C (de) | Verfahren zum Haerten und Anlassen von Federn u. dgl. auf thermoelektrischem Wege | |
DE267968C (de) | ||
DE567563C (de) | Elektrisch beheizter Salzbadofen | |
DE1234882B (de) | Elektrisch beheizter Durchlauferhitzer | |
DE269786C (de) | ||
DE414437C (de) | Einrichtung zum Ein- und Ausschalten und gegebenenfalls Regeln elektrischer Stroeme | |
DE411112C (de) | Reihen-, Reihenparallel-, Parallelschaltung fuer eine gerade Anzahl von Elektromotoren, insbesondere fuer Bahnbetriebe | |
DE607128C (de) | Unter Last regelbarer Stufentransformator fuer hohe Stroeme | |
DE566925C (de) | Verfahren zum Betrieb elektrischer Induktionsoefen | |
DE661543C (de) | Elektrothermischer Schmelzofen fuer moeglichst induktionsfreie Stromzufuhr zu den einzelnen Elektroden | |
DE2315469C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von hochreinem Halbleitermaterial | |
DE649354C (de) | Schutzeinrichtung gegen UEberlastungen fuer Wechselrichter | |
DE612380C (de) | Elektrodensalzbadofen mit einer oder mehreren Stromzufuehrungselektroden | |
DE664286C (de) | Einrichtung zur Umformung elektrischer Energie in Wechselstrom beliebiger Frequenz mit Hilfe steuerbarer Lichtbogenventile | |
DE569304C (de) | Verfahren zum Zuenden einer gasgefuellten Entladungsroehre | |
DE728971C (de) | Elektrischer Salzbadofen | |
DE807401C (de) | Vorwiderstand zur Umschaltung von Serienheizkreisen auf verschiedene Nennspannungen | |
DE257048C (de) | ||
DE630856C (de) | Stromzufuehrungselektrode fuer elektrische Salzbadoefen | |
DE2711314A1 (de) | Verfahren zum schalten elektrischer stroeme beim betrieb einer elektrolytischen zelle | |
DE721681C (de) | Anordnung zur Leistungsregelung elektrischer Widerstandsoefen, insbesondere von Elektroden-Salzbadoefen, durch Spannungsaenderung |