DE569304C - Verfahren zum Zuenden einer gasgefuellten Entladungsroehre - Google Patents
Verfahren zum Zuenden einer gasgefuellten EntladungsroehreInfo
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- DE569304C DE569304C DEN27800D DEN0027800D DE569304C DE 569304 C DE569304 C DE 569304C DE N27800 D DEN27800 D DE N27800D DE N0027800 D DEN0027800 D DE N0027800D DE 569304 C DE569304 C DE 569304C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/02—Details
- H05B41/04—Starting switches
Landscapes
- Plasma Technology (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
!.FEBRUAR 1933
!.FEBRUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 12 m
Verfahren zum Zünden einer gasgefüllten Entladungsröhre
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1927 ab
Es ist bekannt, zur Zündung einer gasgefüllten Entladungsröhre diese mit einer Drosselspule
in Reihe zu schalten und dabei in Nebenschluß zu der Entladungsröhre eine
Leitung mit einem Schalter zu legen, der beim Inbetriebsetzen der Röhre zunächst geschlossen
ist, so daß der Strom durch die Drosselspule und den Nebenschluß fließt. Wird der Schalter dann geöffnet, so wird in
der Drosselspule ein Spannungsstoß erzeugt, welcher die zwischen den Elektroden der
Röhre herrschende Spannung erhöht und die Zündung der Röhre herbeiführt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zündung einer gasgefüllten Entladungsröhre
mit einer Glühkathode, die aus derselben Stromquelle wie die Röhre selbst gespeist
wird; dabei wird auch von einem in einer Drosselspule erzeugten Spannungsstoß Gebrauch
gemacht. Erfindungsgemäß ist die Drosselspule derart angeordnet, daß sie sowohl im Hauptstromkreis als auch im Heizstromkreis
liegt. Der Heizstromkreis wird dann unterbrochen, nachdem die Glühkathode genügend erhitzt ist, wodurch ein Spannungsstoß erzeugt wird, der die Zündung der Entladungsröhre
erleichtert.
Der Strom, der zur Erzeugung des Spannungsstoßes benutzt wird, ist hier also ein
nützlich verwerteter Strom, nämlich der Heizstrom für die Glühkathode. Der Heizstrom
wird außerdem nicht länger durch die Glühkathode geführt, als dies zu ihrer genügenden
Erhitzung nötig ist, denn nach Unterbrechung des Heizstromkreises und Zündung der Röhre
wird die Kathode von der Entladung selbst auf der benötigten Temperatur gehalten.
In vielen Fällen ist es vorteilhaft, die Entladungsröhre
mit einer oder mehreren Hilfsanoden zu versehen. Der im Heizstrom liegende
Schalter kann dann so ausgebildet sein, daß bei Unterbrechung des Heizstroms der
erzeugte Spannungsstoß der Hilfsanode zugeführt wird. Der dann zwischen der Glühkathode
und dieser Hilfsanode fließende Strom kann dann wieder verwendet werden, um einen neuen Spannungsstoß zu erzeugen, welcher
der Hauptanode zugeführt wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist im nachfolgenden an Hand der Zeichnung
beispielsweise erläutert.
Fig. ι stellt eine Gleichstromschaltung einer elektrischen Entladungsröhre dar.
Fig. 2 zeigt eine Gleichstromschaltung einer elektrischen Entladungsröhre, in der eine
Hilfsanode angebracht ist.
In Fig. ι bezeichnet 1 die elektrische Entladungsröhre
mit einer Glühkathode 2, einer
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Gustav Zecher und Cornells Henri Gerard Mellema in Eindhoven, Holland.
Anode 3 und einem vorgeschalteten Widerstand 4. In dem Stromkreis der Röhre liegt
eine Drosselspule 5, die nötigenfalls einen Eisenkern besitzen kann. Der Teil 6 des
Widerstandes 4 liegt dabei dadurch im Heizstromkreis, daß bei 7 eine Abzweigung nach
dem Schalter 8 gemacht ist. Die Drosselspule 5 führt bei Unterbrechung des Heizstromkreises
einen Spannungsstoß an der Anode 3 herbei.
In Fig. 2 ist eine elektrische Entladungsröhre 9 mit einer Glühkathode 10, einer Anode
11 und einer Hilfsanode 12 dargestellt.
In Reihe mit der Anode 11 liegen ein Widerstand
13 und eine Drosselspule 14. Ein Teil 15 des Widerstandes 13 bildet zugleich auch
einen Teil des Heizstromkreises. Dies ist in der Weise erzielt, daß bei 16 eine Abzweigung
nach dem Schalter 17 gemacht ist. Beim schnellen Umlegen des Schalters 17 vom
Kontakt 18 auf Kontakt 19 wird in der Drosselspule ein Spannungsstoß erzeugt, der auf
die Hilfsanode und die Anode wirkt. In den beschriebenen Ausführungsformen liegt die
Selbstinduktion vor der Hauptanode. Die Selbstinduktion kann aber auch vor der Glühkathode
angebracht werden. Wird der Schalter vom Kontakt iS über 19 auf Kontakt 20
gebracht, so führt die Drosselspule einen Spannungsstoß an der Anode herbei. Die Umlegung
von dem Kontakt 18 auf den Kontakt 19 soll schnell erfolgen, da die Zündung der
Röhre dadurch stattfindet, daß die Glühkathode thermische Trägheit hat. Nach Eintreten
der Entladung wird die Kathode infolge der Entladung genügend erwärmt, um die für die weitere Entladung benötigte Elektronenmenge
zu emittieren.
Um eine elektrische Entladungsröhre nach der Erfindung in Betrieb zu setzen, wird den
Hauptelektroden Spannung aufgedrückt und der Heizstromkreis geschlossen. Darauf wird
der Glühkathodenstromkreis wieder unterbrochen. Bei Verwendung einer Entladungsröhre
mit einer oder mehreren Hilfsanoden wird gleich nach Unterbrechung des Heizstromkreises
der Hilfsanodenstromkreis geschlossen, der darauf ebenfalls wieder unterbrochen wird.
In Fig. ι und 2 fallen die Widerstände für die Glühkathode und die des Anoden- und
Hilfsanodenstromkreises teihveise zusammen. Es ist einleuchtend, daß diese Widerstände
auch je für sich angebracht sein können.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Zünden einer gasgefüllten, vorzugsweise mit einer oder mehreren Hilfsanoden versehenen Glühkathodenentladungsröhre, die aus derselben Stromquelle wie ihre Glühkathode gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einer sowohl im Hauptstromkreis als auch im Heizstromkreis liegenden Drosselspule durch Unterbrechung des Heizstroms nach genügender Erhitzung der Glühkathode ein Spannungsstoß erzeugt wird, der die Zündung der Entladung erleichtert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL569304X | 1927-09-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569304C true DE569304C (de) | 1933-02-01 |
Family
ID=19787494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN27800D Expired DE569304C (de) | 1927-09-01 | 1927-09-03 | Verfahren zum Zuenden einer gasgefuellten Entladungsroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569304C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755254C (de) * | 1935-02-25 | 1952-06-26 | Marconi Wireless Telegraph Co | Multivibratorschaltung |
-
1927
- 1927-09-03 DE DEN27800D patent/DE569304C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755254C (de) * | 1935-02-25 | 1952-06-26 | Marconi Wireless Telegraph Co | Multivibratorschaltung |
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