DE615275C - Gasentladungsroehre - Google Patents
GasentladungsroehreInfo
- Publication number
- DE615275C DE615275C DEC47067D DEC0047067D DE615275C DE 615275 C DE615275 C DE 615275C DE C47067 D DEC47067 D DE C47067D DE C0047067 D DEC0047067 D DE C0047067D DE 615275 C DE615275 C DE 615275C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrodes
- ignition
- discharge
- tube
- operating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/02—Details
- H05B41/04—Starting switches
Landscapes
- Discharge Heating (AREA)
Description
Es ist bekannt, zur Zündung von Gasentladungsröhren Hilfsentladungsstrecken mit
eigenen Elektroden zu benutzen. Auch ist es bekannt, Glühelektroden durch eine zwisehen
ihnen und einer Hilfselektrode übergehende Hilfsentladung auf die erforderliche Betriebstemperatur zu bringen. Ferner ist
es nicht mehr neu, die Betriebselektroden von Entladungsröhren indirekt mittels besonderen
Heizkörpers zu beheizen, und zwar auch in der Weise, daß der die Röhre durchfließende
Entladungsstrom den Heizkörper aufheizt. Weiterhin hat man Glühelektroden auch schon als Elektroden von Hilfsentladungsstrecken
verwendet.
Nach der Erfindung werden nun bei einer Gasentladungsröhre mit zwei oder mehr als
zwei indirekt beheizten, für den Dauerbetrieb bestimmten Glühelektroden, deren Heizkörper
ao während des Betriebes der Röhre durch den zwischen diesen Glühelektroden übergehenden
Entladungsstrom aufgeheizt sind, zur Zündung der Röhre dienende, den Hauptentladestrecken
zugeordnete Hilfsentladestrecken vorgesehen mit eigenen, ebenfalls indirekt beheizten
Glühelektroden, die mit den Heizkörpern der Betriebselektroden für den Zündvorgang
in Reihe liegen, derart, daß der über die Zündelektroden fließende Entladungsstrom
die Heizkörper der Betriebselektroden aufheizt.
Durch diese Vereinigung von besonderer Beheizung und eigenartiger Schaltung von
Elektrodenpaaren einer Gasentladungsröhre ergibt sich vor allem der Vorteil, daß zwangsläufig
die Aufheizung der Betriebselektroden nach der Herbeiführung der Entladung der ■
Zündelektroden erreicht wird, indem der Strom dieser Entladung notwendigerweise durch die Heizkörper der Betriebselektroden
und durch diese Elektroden geht und sie auf die erforderliche Betriebstemperatur bringt,
so daß bei Abschaltung der Heizkörper der Zündelektroden ohne weiteres und mit Sicherheit
der Dauerbetrieb der Röhre einsetzt. Dabei sind keinerlei besondere Mittel, wie Selbstinduktionen, Schwingungskreise oder
Kippvorrichtungen, zur Zündung notwendig,, und diese vollzieht sich immer unter vorteilhaften
Bedingungen nach einem stets gleichen und von vornherein festgelegten Vorgang.
Weiterhin können die Gasentladungsröhren nach der Erfindung mit sehr geringer Spannung,
beispielsweise von 15 Volt, betriehen werden. Es findet eine fast vollständige Beseitigung
des sonst durch Speisung der Glühkörper der Elektroden entstehenden Energieverlustes
statt, und die Röhren können unmittelbar an das Netz ohne Transformator angeschlossen sein. Auch ein sonderlicher
Verlust an Wattenergie in Widerständen oder
Reaktanzen, die zum .Ausgleich des Unterschiedes zwischen der zur Zündung erforderlichen
Spannung und der während des Dauerbetriebes an den Röhrenklemmen herrsehenden
Spannung dienen, braucht bei der Schaltung nach der Erfindung nicht aufzutreten.
Ferner sind die Betriebselektroden in keinem Augenblick von einem zu starken oder zu schwachen Strom durchflossen un.d
ίο werden dauernd durch eine genau bestimmte Erhitzung der Glühkörper auf der ein günstiges
Arbeiten und die längstmögliche Lebensdauer gewährleistenden Temperatur gehalten.
Die Zeichnung zeigt die Gasentladungsröhre nach der Erfindung beispielsweise in
mehreren Ausführungsformen. Fig. 1 veranschaulicht eine Röhre mit vier indirekt beheizten
Elektroden, von denen zwei zur Zündung und zwei zum Dauerbetrieb dienen. Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Bauart dieser
Röhre, die insbesondere für den Betrieb mit niederer Spannung geeignet ist. ' Fig. 3 läßt
eine weitere Ausbildung der Röhre nach der Erfindung mit zwei versetzt zueinander angeordneten
Elektrodenpaaren erkennen.
Gemäß Fig. 1 werden die vier Elektroden C1 bis C4 der Röhre durch Heizfäden F1 bis
F4 erhitzt und sind paarweise an den beiden Enden der Röhre miteinander verbunden.
Das eine Ende der beiden Fäden F2 und F4
ist an die zugehörige Elektrode C2 bzw. C4
angeschlossen, während das andere Ende dieser Fäden über den Widerstand R1 bzw. R2
mit dem benachbarten Heizfaden F1 bzw. F8
verbunden ist. Zum Anlassen der Röhre schließt man den Schalters, und dann fließt
der Strom des Netzes von der Klemmet durch den Faden F1, den Schalter S, den
Widerstand R, den Faden F3 nach der Klemme B. Der Widerstand R wird so gewählt,
daß die zur Zündung dienenden Elektroden C1 und C3 die Betriebstemperatur annehmen
und infolgedessen eine Entladung bei der normalen Spannung des Netzes zwischen
ihnen ausgelöst wird. Der Entladungsstrom geht einerseits durch den Widerstand
R1 und den Faden F2 zu der mit der Elektrode
C1 verbundenen Elektrode C2 und anderseits
durch den Widerstand R2 und den Faden F4 zu der mit der Elektrode C3 verbundenen
Elektrode C4. Dieser Strom bringt die Fäden F2, F4 und die Elektroden C2, C4
auf ihre normale Betriebstemperatur, so daß beim Ausschalten der Fäden F2 und F3 durch
öffnen des Schalters 5" die Entladung nunmehr zwischen den Elektroden C2 und C4
stattfindet.
Diese beiden Elektroden werden nur während des Dauerbetriebes benutzt und die Zerstäubung
von aktivem Material, welche immer bei der Zündung auftritt, wird durch die
Elektroden C1 und C3 getragen. Der Widerstand,
der zur Aufzehrung des Spannungsüberschusses nach der Zündung der Röhre dient, wird durch den Widerstand der aus
den Teilen/?!, /?2, F2, F4 bestehenden Gesamtheit
gebildet. Ein Teil der in den gewöhnlichen Röhren verlorenen Energie wird demnach hier zur Erhitzung der Elektroden
verwendet, ohne daß sich in irgendeinem Augenblick eine ungewöhnliche Überstromstärke
zeigt. Anderseits ist die Gesamtheit der Netzspannung für die Zündung der Röhre verfügbar, deren Wirkungsgrad verbessert
wird. Wenn der Widerstand der Fäden F2 und F4 genügend groß ist, können die Widerstände
R1 und R2, in Fortfall kommen.
Die Röhre nach Fig. 2, die sich von der Ausführungform der Fig. 1 durch die gleichhohe
Anordnung der Elektrodenpaare C1, C3
und C2, C4 urid den Fortfall der Widerstände
R1 und R2 unterscheidet, ist für den
Betrieb bei schwacher Spannung, z. B. 15 Volt, in Reihe mit anderen ähnlichen Röhren, bestimmt.
Wenn der innere Spannungsabfall der Röhre 11 Volt ist, kann man mit dieser
niederen Betriebsspannung von 15 Volt auskommen. Schließt man bei der Gasentladungsröhre
der Fig. 2 den Schalter S, so fließt ein Strom in dem Kreis A, F1, R, S F3, B. Es
findet eine vorübergehende Entladung zwischen den Elektroden C1 und C3 statt, welche
in Reihe mit den Glühfäden F2 und F4 mit
Strom gespeist werden, von denen jeder z. B. 2 Volt beansprucht. Wenn man den Schalter
51 Öffnet, ruft man die Ausschaltung der Elektroden C1, C3 hervor, und die Entladung
findet dann zwischen den Elektroden C2 und C4
statt. Die Röhren nach Fig. 2 können in Reihe oder in Parallelschaltung mit Strom
gespeist werden.
Der Wirkungsgrad der Gasentladungsröhre nach der Erfindung kann noch dadurch verbessert
werden, daß man die Zünd- und die Betriebselektroden in der Art der Fig. 3 mit
verschiedenem Abstand voneinander anordnet. Der gegenseitige Abstand der Zündelektroden
C1 und C3 ist hier, um eine leichte Zündung
mittels-des Netzwechselstromes an diesen Elektroden zu erhalten, kleiner als der
gegenseitige Abstand der Betriebselektroden C2 und C4, die an die Zündelektroden C1
und C3 über die Widerstände Ra und 7?4 mittels
der Schalter JT1 und S2 anschließbar sind.
Die Röhre der Fig. 3 arbeitet in der Weise, daß nach Schließung der Sehalter S, S1 und S2
der Netzstrom zuerst die Elektroden C1 und C3
ähnlich wie bei den Röhren der Fig. 1 und 2 erhitzt und der infolgedessen zwischen diesen
beiden Elektroden entstehende Lichtbogenstrom, indem er durch die Widerstände ^1
bis R1 geht, die Erhitzung der Elektroden C2
und C4 hervorruft, worauf der ursprünglich auf die Zündelektroden C1 und C4 beschränkte
Lichtbogenstrom zum Teil auf die Betriebselektroden C2 und C4 übergeht. Der innere
Spannungsabfall der Röhre zwischen den Betriebselektroden C2 und C4 ist natürlich größer
als zwischen den Zündelektroden C1 und C3, und die Widerstände R3 und ^4 sind
ίο gerade für den Ausgleich dieses Unterschiedes
berechnet. Diese Verteilung des Lichtbogenstromes zwischen den beiden Gruppen
von Elektroden vollzieht sich in ungleicher Weise, aber es geht, ein Strom zwischen den
Elektroden C2 und C4 über.
Wenn man den Schalter 51 öffnet, kühlen
sich die Zündelektroden C1 und C3 ab und die
Stromstärke zwischen diesen Elektroden sinkt und überträgt sich auf die Betriebselektroden
C2 und C4. Ein gewisser Strom kann indessen in den Widerständen R3 und i?4
bestehen bleiben. Hält man ihn für schädlich, so braucht man nur die Schalter S1 und S., zu
öffnen, und die Röhre arbeitet nur zwischen den Elektroden C2 und C4. Diese Maßnahme
kann gleichzeitig mit der öffnung des Schalters 5" entweder von Hand oder mittels eines
oder mehrerer Relais erfolgen, die von dem Entladungsstromkreis selbst zur Wirkung gebracht
werden können. Die Anordnung nach Fig. 3 gestattet demnach eine beträchtliche
Verlängerung der Nutzlänge der Röhre bei gleichzeitiger Verbesserung des Wirkungsgrades.
Claims (2)
1. Gasentladungsröhre mit zwei oder mehr als zwei indirekt beheizten, für den
Dauerbetrieb bestimmten Glühelektroden, deren Heizkörper während des Betriebes der Entladungsröhre durch den zwischen
diesen Glühelektroden übergehenden Entladungsstrom aufgeheizt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Zündung der Entladungsröhre dienende, den Hauptentladestrecken zugeordnete Hilfsentladestrecken
vorgesehen sind mit eigenen, ebenfalls indirekt beheizten Glühelektroden, die mit
den Heizkörpern der für den Dauerbetrieb dienenden Glühelektroden für den Zünd-Vorgang
in Reihe liegen, derart, daß der über die Zündelektroden fließende Entladungsstrom
die Heizkörper der Betriebselektroden aufheizt.
2. Gasentladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der Zündelektroden voneinander kleiner ist als der Abstand der Betriebseiektroden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR615275X | 1931-10-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615275C true DE615275C (de) | 1935-07-01 |
Family
ID=8980794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC47067D Expired DE615275C (de) | 1931-10-29 | 1932-10-28 | Gasentladungsroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615275C (de) |
-
1932
- 1932-10-28 DE DEC47067D patent/DE615275C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0034789B1 (de) | Glaskeramik-Kochgerät | |
DE615275C (de) | Gasentladungsroehre | |
AT165258B (de) | Schaltungsanordnung für elektrische Entladungsröhren | |
DE705447C (de) | Anordnung zum Nachbehandeln eines Schweisspunktes | |
DE707765C (de) | Schaltung zum Zuenden einer gasgefuellten elektrischen Gluehelektrodenentladungsroehre | |
DE2251678C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb einer wechselstromgespeisten Ultraviolett-Hochdruckentladungslampe | |
DE467057C (de) | Verfahren zum elektrischen Schweissen von zwei ungleich grossen und starken Werkstuecken | |
DE604128C (de) | Anordnung zum Zuenden und zum Betriebe von gasgefuellten elektrischen Entladungsroehren, insbesondere von Entladungslampen | |
DE570139C (de) | Anordnung zum Betriebe von Elektrodensalzbadoefen | |
DE672014C (de) | Schaltungsanordnung zur Erhoehung der Betriebssicherheit gittergesteuerter Entladungsgefaesse mit Gas- oder Dampffuellung | |
DE623835C (de) | ||
AT144576B (de) | U. V.-Strahler mit direkt geheizter Oxydkathode. | |
DE569304C (de) | Verfahren zum Zuenden einer gasgefuellten Entladungsroehre | |
DE679201C (de) | Einrichtung zum Erzeugen von Blinklicht mittels einer elektrischen Entladungslampe mit Gluehelektroden | |
DE446636C (de) | Roentgenroehre mit Gluehelektrode zur Haertereglung | |
DE644307C (de) | Einrichtung zum Betrieb von Entladungsgefaessen, insbesondere solchen mit Gas- oder Dampffuellung, mit mittelbar geheizter Gluehkathode | |
DE479430C (de) | Einrichtung zum Betrieb von Gasentladungsroehren | |
DE400319C (de) | Strombegrenzungseinrichtung fuer Wechselstrom | |
AT165831B (de) | Schaltungsanordnung für hintereinandergeschaltete elektrische Entladungsröhren | |
DE462603C (de) | Verfahren zur Vornahme von Schaltvorgaengen, bei dem als bewegliches Schaltelement ein zwischen zwei Hauptelektroden entstehender Lichtbogen verwendet wird | |
DE854315C (de) | Blinkeinrichtung fuer Signallampen in elektrischen Anlagen | |
DE761590C (de) | Netzanschlussverstaerker mit in Reihe geschalteten Heiz- und Anodenkreisen | |
DE2828493C2 (de) | Zündverzögerungseinrichtung für eine brennstoffbeheizte Wärmequelle | |
DE520735C (de) | Selbsttaetige Schalteinrichtung fuer elektrische Gluehlampen | |
DE889320C (de) | Bogenlampengleichrichteranordnung, vorzugsweise Trockengleichrichteranordnung zum Betrieb mehrerer, mindestens zweier Bogenlampen |