DE467057C

DE467057C - Verfahren zum elektrischen Schweissen von zwei ungleich grossen und starken Werkstuecken

Info

Publication number: DE467057C
Application number: DEE35639D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-10-19

Description

Die bekannten Sichweißverfahren eignen sich wenig zum. Schweißen von verschieden starken Teilen, da der kleinere Teil erheblich früher die Schwedßternperatur erreicht als der größere Teil und unter Umständen schmilzt, bevor eine Schweißung· zustande gekommen ist.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schweißverfahren mit drei Elektroden, durch ίο das leine gleichmäßige Erwärmung des größeren und des kleineren Teiles erreicht und eine schnelle und saubere Schweißung erzielt wird.

Aus der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbieispiele ersichtlich.

Im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen sind zwei Transformatoren α und b mit den Primärwicklungen c und d und den Sekundärwicklungene und/ vorhanden,. Durch den Umschalter g (Abb. 1) läßt sich die Primärwicklung d zur Wicklung c zu- oder gegenschalten. Die beiden äußeren Enden der Sekundärwicklungen e und/ führen Z¹U den. Elektroden h¹ und h², welche zur Erwärmung des größeren Schweißstückes/ dienen. Die dritte Elektrode k, welche an das kleinere, Schweißstück gelegt wird, ist von der Verbindungsstelle der Sekundärwicklungen abgezwieigt.

Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende:

Zunächst wird der Umschalterg· so gestellt, daß die beiden Primärwicklungen c und d hintereinandergesichaltet sind.

In dieser Schaltung fließt der volle Sekundärstrom 'über die Elektroden h¹ und h?, welche das größere Stück erwärmen, während durch die dritte Elektrode k kein Strom fließt, so daß das kleinere Stück/ kalt bleibt. Nachdem das größere Stück i genügend erwärmt ist, werden die Primärwicklungien c und d durch Umlegen des Schalters g gegenein,-andergeschaltet, so daß der gesamte Strom der Sekundärwicklungen über die Elektrode k zurückfließt und das kleinere Stück I bis zur Schweißglut erwärmt.

Dei Vorsichaltwiderstand m dient zur Regelung des Gesamtstromes.

Durch eine ausreichende Vorwärmung des größeren Sichweißstückes läßt sich erreichen, daß beide Teile im Augenblick dier Schweißung gleich stark erhitzt sind, wodurch eine schnelle und saubere Schweißung ermöglicht wird.

Ein weiteres Ausführungsheispiel stellt die Abb. 2 dar.

Bei dieser Ausführung sind 'die Primärwicklungen c und d mit Anzapfungen.Λ undo versehen. Die Regulierhebel sind durch das Verbindungsstück ρ zwangläufig verbunden.

Je nach der Stellung der Hebel ändert sich die Stromstärke in den Elektroden h¹ und A² gegenüber der Stromstärke in der Elektrode k. Die Stellung der Hebel kann nun so gewählt werden, daß eine gleichmäßige Erwärmung beider Teile eintritt und 'die S'chweißung ohne Vorwärmung des größeren Teiles erfolgt.

Das Verbindungsstück ρ kann auch weggelassen werden und die Einstellung der Hebel kann einzeln erfolgen.

Es ist auch eine Kombination beider Ausführungen nach den Abb. 1 und 2 möglich.

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zum elektrischen Schweißen von zwei ungleich großen und starken Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß zwei auf das größere Werkstück aufgesetzte Elektroden mit den offenen Enden und eine dritte auf das kleinere Werkstück gesetzte Elektrode mit den. zusammengeschalteten Enden der in Reihe liegenden SekundärwicHungen zweier Einphasentransformatoren verbunden werden und durch Hinter- oder Gegeneinanderschal· tung der Primärspulen und gleichzeitigem Zu- oder Abschalten von Anzapfwindungen das Verhältnis der die beiden Werkstücke durchfließenden Ströme genegelt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen