DE609632C - Anordnung zur Speisung kommutatorloser Wechselstrommotoren unter Verwendung gittergesteuerter Entladungsgefaesse aus einem Wechselstromnetz - Google Patents

Anordnung zur Speisung kommutatorloser Wechselstrommotoren unter Verwendung gittergesteuerter Entladungsgefaesse aus einem Wechselstromnetz

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DE609632C
DE609632C DEA65137D DEA0065137D DE609632C DE 609632 C DE609632 C DE 609632C DE A65137 D DEA65137 D DE A65137D DE A0065137 D DEA0065137 D DE A0065137D DE 609632 C DE609632 C DE 609632C
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DE
Germany
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winding
motor
windings
grid
working
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Expired
Application number
DEA65137D
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English (en)
Inventor
Max Stoehr
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K29/00Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. FEBRUAR 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV! 609 KLASSE 21 d2 GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Zusatz zum Patent 587
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 3. Dezember 1931.
Das Hauptpatent 587 211 bezieht sich auf eine Anordnung zur Speisung und Drehzahlregelung kommutatorloser Wechselstrommotoren unter Verwendung gitter gesteuerter Entladungsgefäße mit Gas- oder Dampffüllung, bei welcher der Haupttransformator gleichzeitig als Kommutierungstransformator dient. Bei der in diesem Patent beschriebenen Einrichtung besitzen die Arbeitswicklungen des Motors einen gemeinsamen Sternpunkt, in welchem der Motorstrom allen Wicklungen zugeführt wird. Zur Verbesserung der Kupferausnutzung sollen gemäß der vorliegenden Erfindung die als Sekundärwicklungen dieses Haupt- und Kommutierungstransformators dienenden Wicklungen mit je zwei Entladungsgefäßen und den Arbeitswicklungen des Motors derart zusämmengeschaltet sein, daß jede Motorwicklung während beider Wechselstromhalbwellen Strom führt. . Eine Ausführungsform der Erfindung wird in Anwendung auf zwei verschiedene Schaltungen der Motorwicklung im folgenden beschrieben. Die Abb. 1 und 2 zeigen die entsprechenden Schaltungsanordnungen.
In Abb. ι bedeuten 1 bis 3 die Primärwicklungen dreier Einphasentransformatoren, die unter sich in Reihe geschaltet sind. Mit 4 bis 9. sind ihre Sekundärwicklungen bezeichnet. Jeder der Transformatoren besitzt, wie in dem Hauptpatent beschrieben, zwei voneinander unabhängige Sekundärwicklungen. An den äußeren Klemmen jeder dieser Wicklungen liegt die Anode je eines Entladungsgefäßes 11 bis 22, während die Kathode je zweier zu derselben Sekundärwicklung gehörigen Gefäße, wie die Zeichnung erkennen läßt, untereinander und mit dem einen Endpunkt einer der Arbeitswicklungen verbunden sind. So sind beispielsweise die Kathoden der Entladungsgefäße 11 und 12 mit dem einen Endpunkt der Wicklung 24, 25 zusammengeschaltet, während der andere Endpunkt dieser Wicklung an der Mittelanzapfung der Sekundärwicklung 4 liegt. Die Feldwicklung 31 des Motors wird seitens eines Transformators 33, der mit den Primärwicklungen 1 ,bis 3 der Einphasentransformatoren in Reihe geschaltet ist, über zwei in Doppelweggleichrichterschaltung angeordnete Ventile 34, 35 mit Gleichstrom versorgt. Die Feldwicklung 31 ist bei diesem Motor als umlaufend vorausgesetzt, der Erregerstrom wird demgemäß der Feldwicklung über Schleifringe zugeführt. Die Ar-
") Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Stöhr in Berlin-Tegel.
beitswicklung 32 des Motors 30 ist räumlich feststehend gedacht.
Die Herstellung der für die Steuergitter der Entladungsgefäße notwendigen Spannungen kann mit Hilfe an sich bekannter Apparate geschehen und erfolgt in der Weise, daß für jede Motorwicklung beim Durchlaufen der neutralen Zone die für entgegengesetzte Stromrichtung bestimmten Entladungsgefäße zum Zünden gebracht werden. So möge beispielsweise für die Wicklung 24, 25 in dem betrachteten Augenblick durch die Entladungsgefäße 11, 12 Strom geliefert werden, welcher in die Sekundärwicklung4 an ihrer Mittelanzapfung zurückfließt. Die Stromrichtung in der Arbeitswicklung ist demnach die Richtung 24, 25. Während dieser Zeit erhalten die Ventile 13, 14 eine negative Gitterspannung und sind infolgedessen undurchlässig. Bei Überschreitung der neutralen Zone wird die positive Gitterspannung der Gefäße 11, 12 in eine negative, die negative der Gefäße 13, 14 in eine positive verwandelt. Die Sekundärwicklung 4 wird nun von der Sekundärwicklung 5 abgelöst. Während der Übergangszeit ist die Summe der in den Wicklungen 4 und 5 fließenden Ströme gleich dem in der Primärwicklung fließenden, sofern das Übersetzungsverhältnis des Einphasentransformators zu 1 angenommen wird. Nach dem Stromübergang auf die Gefäße 13, 14 ist die Stromrichtung in der Arbeitswicklung des Motors die Richtung 25, 24, also umgekehrt wie vor Überschreitung der neutralen Zone.
Die in der Abb. 2 dargestellte Schaltungsanordnung stimmt hinsichtlich der Anordnung und Wirkungsweise der Einphasentransformatoren, der Entladungsgefäße und deren Steuergitter vollkommen mit der an Hand der Abb. 1 beschriebenen Schaltungsanordnung überein. Die Schaltung und Wirkungsweise der Erregerwicklung 31 deckt sich ebenfalls mit derjenigen nach Abb. 1. Der Motor 30 besitzt jedoch im Gegensatz zu Abb. ι nicht mehrere in Stern geschaltete Arbeitswicklungen, sondern eine einzige geschlossene Wicklung 32, von welcher je zwei einander gegenüberliegende Punkte mit den Entladungsgefäßen und den Mittelanzapfungen der Sekundärwicklungen ebenso verbunden sind, wie dies an Hand der Abb. 1 für den Anfangs- und den Endpunkt je einer durchlaufenden Arbeitswicklung beschrieben ist. So sind beispielsweise die Kathoden der Gefäße 11,. 12 mit den Punkten 24 der geschlossenen Wicklung, die Mittelanzapfung der zugehörigen Sekundärwicklung 4 mit dem gegenüberliegenden Punkt 25 verbunden. Die Sperrung der Gefäße 11, 12 und die Freigabe der Gefäße 13, 14 erfolgt wieder beim Durchlaufen der neutralen Zone.
Die Entladungsgefäße 34, 35, welche den Erregerstrom für die Feldwicklung 31 liefern, werden vorzugsweise ohne Steuergitter ausgeführt werden, so daß die Feldwicklung einen pulsierenden Gleichstrom erhält, dessen Wechselstromkomponenten, sofern dies notwendig ist, noch durch der Feldwicklung parallel geschaltete Kondensatoren oder ähnliche Hilfsmittel beseitigt werden . können. Diese Entladungsgefäße können aber auch mit einer Gittersteuerung ausgerüstet werden, wenn der Erregerstrom noch unabhängig von der Steuerung der Gefäße 11 bis 22 geregelt werden soll. Diese Gittersteuerung kann nach irgendeiner der bekannten Weisen erfolgen.

Claims (3)

75 Patentansprüche:
1. Anordnung zur Speisung kommutatorloser Wechselstrommotoren unter Verwendung gittergesteuerter Entladungsgefäße, vorzugsweise mit Dampf- oder Gasfüllung, aus einem Wechselstromnetz mit in Reihenschaltung verketteten, die Teilwicklungen der gesteuerten Maschinen speisenden Stromkreisen nach Patent 587 211, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklungen des Haupttransformators (4 bis 9) mit je zwei Entladungsgefäßen (11 bis 22) und den Arbeitswicklungen (24 bis 29) des Motors (30) derart zusammengeschaltet sind, daß jede Motorwicklung in jeder Wechselstromhalbwelle Strom führt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Klemmen jeder Sekundärwicklung (4 bis 9) über je ein gleichsinnig geschaltetes Entladungsgefäß (11 bis 22) je mit dem einen Endpunkt einer Arbeitswicklung (24, 25 oder 26, 27 oder 28, 29) verbunden sind, während die Mittelanzapfung dieser Sekundärwicklung an dem anderen Ende derselben Arbeitswicklung liegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Klemmen jeder Sekundärwicklung (4 bis 9) über je ein gleichsinnig geschaltetes Entladungsgefäß (n bis 22) je mit dem einen (z. B. 24) zweier einander gegenüberliegender Punkte (24, 25) einer in sich geschlossenen Wicklung (32) des Motors verbunden sind, während die Mittelanzapfung an dem anderen Punkte (25) der Motorarbeitswicklung liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA65137D 1932-02-20 1932-02-20 Anordnung zur Speisung kommutatorloser Wechselstrommotoren unter Verwendung gittergesteuerter Entladungsgefaesse aus einem Wechselstromnetz Expired DE609632C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968096C (de) * 1952-01-20 1958-01-16 Bbc Brown Boveri & Cie Kollektorloser Stromrichtermotor mit Gleichstromerregung
DE1043385B (de) * 1952-03-06 1958-11-13 Nederlanden Staat Antriebseinrichtung fuer den Lochstreifen eines Telegrafiergeraetes
DE1257956B (de) * 1965-03-11 1968-01-04 Siemens Ag Stromrichtermaschine mit einer ueber netzgefuehrte Stromrichter an ein einphasiges Wechselstromnetz angeschlossenen mehrphasigen Staenderwicklung

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