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Elektrodensalzbadofen Die Erfindung bezieht sich auf Elektrodensalzbadöfen
nach Patent 718 1$j -und bezweckt eine weitere Vervollkommnung und Ausbildung
dieser Ofengattung.
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Durch das Hauptpatent ist ein Elektrodensalzbadofen geschützt"dessen
Badfläche rechteckig bzw. quadratisch ist und bei dem zur Umformung der Spannung
auf ,die ,für Anheizen und Betrieb erforderlichen Werte ein oder mehrere normale
Drehstrointransforinatoren verwendet werden, deren -drei Phasen an je zwei Einzelelektroden
des Bades angeschlossen sind und je drei Elektroden verschiedener Phasen des gleichen
Transformators in den. Spitzen eines gleichzeitigen Dreiecks liegen. Handelt es
sich dabei um Öfen mit verhältnismäßig großer Badfläche, so bildet die Anordnung
:der Elektroden im Sinne des Hauptpatentes keine Schwierigkeit. Es ist dann immer
möglich, eine Anzahl von Elektroden so mit den drei Phasen zu verbinden und im Bad
anzuordnen, daß eine einigermaßen gleichmäßige Beeinflussung des Badinhaltes durch
die Elektrodenströme erzielt werden kann. Ist die Badfläche aber nicht sehr groß,
so daß eine Anordnung von mehreren Gruppen zu je drei an die drei Phasen angeschlossenen
Elektroden Schwie-.rigkeit.en macht, so `würde ,bei der -Verwendung von lediglich
drei Elektroden für ein rechteckiges oder quadratisches Bad eine ungleichmäßige
Erwärmung des Bades die Folge sein, falls -diese Elektroden an j e einer Seite des
Bades angeordnet sind.
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Die Erfindung bezweckt die Erzielung einer gleichmäßigen Erhitzung
des Bades,
(l. 1i. die Erzielung einer gleichmäßigen Durchströinung
des Bades durch die elektrischen Ströme bei der Verwendung von einer einzigen Gruppe
voll drei Elektroden für rechteckige bzw. quadratische Bäder und lii.-#t diese Aufgabe
in der Weise, daß von drei Phasen mindestens eine an mindestens ztt-ei Teilelektroden
zugleich angeschlossen ist. Auf diese Weise entstehen vollständige und Teilelektroden,
so daß jede Badseite mit je einer Elektrode besetzt werden kann. Dadurch wird die
Durchströmung ,des Bades wesentlich gleichmäßiger, als wenn nur drei Seiten des
Bades Elektroden besitzen.
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Eine weitere Verbesserung der Durchströmung und damit der Erhitzung
des Bades wird erzielt, wenn erfindungsgemäß die zwei an je einer Phase angeschlossenen
Elektroden auf zwei ihnen gegenüberliegenden Seiten. die beiden Elektroden der dritten
Phase auf den übrigen beiden Seiten des Bades angeordnet sind. Bei dieser Unterteilung
der Elektroden kann eine fast vollständig gleichmäßige Durchströmung und Erhitzung
des Bades durch die elektrischen Ströme erzielt «erden.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind ini nachfolgenden
beschrieben. Die Zeichnung veranschaulicht schematisch einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung. Abb. I zeigt das Schema eines quadratischen Salzbadhä rteofens, Abb.
:2 eines rechteckigen Ofens, Abb. 3 eines rechteckigen Ofens mit einer anderen Anordnung
der Elektroclen, Abb. d. eines rechteckigen Ofens mit einer Salzbadwanne aus Eisen
und eingehängten Elektroden.
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Bei der Anordnung nach A:bb. i ist das Windungsdreieck R S T die Sekundärseite
eines Drelistromtransforinators, :der selbst der Einfachheit halber nicht veranschaulicht
ist. Die Phasen T und S sind an die entsprechenden Elektroden T und S angeschlossen,
die auf gegenüberliegenden Seiten des quadratischen Bades angeordnet sind. Auf den
beiden anderen Seiten des Bades sind zwei Teilelektroden. R1 und R.. angeordnet,
die beide an die dritte Phase R angeschlossen sind. Die in dem Bad gestrichelt eingetragenen
Verbindungslinien der Elektrodemnitten veranschaulichen den ungefähren Verlauf der
elektrischen Ströme zwischen den vier Elektroden. Man sieht, daß bei dieser Elektrodenanordnung
eine ziemlich vollständige und gleichmäßige Durchströniung des Bades erfolgt, also
auch eine einigermaßen g@eic@imäßige Erhitzung in allen Teilen des 1za@les. Ilei
einer rechteckigen Bildfläche nach _@I@I3. a sind die Phasen T und .S der Sekunrl:irscii:_
des Dre lstrolntransformators wiederum mit ihren eigenen Elektroden T und ._S' verbunden,
die auf gegenüberliegenden Seiten des Bades liegen, während die Phase R zti den
zwei Teileltl@trodeil R1 und R- geführt ist, die auf <Ieii anderen beiden Badseiten
angeordnet sind. Uin den ungleichen Längen der beiden Seiten Rechnung zu tragen,
sind erfindungsgemä13 die Elektroden T und S längsseitig angeordnet
und sind auch selbst länger beniessen als die Teilelektroden R, und R- Das L ängenverh-iltnis
der Elektroden untereinander kann etwa dein Längenverhältnis der Badseiten entsprechen.
Die gestrichelt eingezeichneten Elektrodenmittellinien veranschaulichen den angenäherten
Verlauf der elektrischen Ströme und zeigen, daß auch hier eine ziemlich gleichmäßige
Durchströmung und damit Erhitzung des Bades äetvälirleistet ist.
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Bei noch größerem Unterschied zwischen den Längen der Seiten von rechteckigen
Bädern ist die Anordnung nach Abb. 3 zu eilil>-fehlen, nach welcher die Phase R
mit den Teilelektroden R1 und R@ verbunden ist, die auf den kürzeren Seiten des
Bades angeordnet sind, während die Elektroden S und T mit je zwei Teilelektroden
S, und S_ sowie T, und T. verbunden sind, die auf die Längsseiten des Bades gleichmäßig
verteilt sind. ,Die gestrichelt eingezeichneten Verbindungsmittellinien veranschaulichen
den ungefähren Verlauf der elektrischen Strciine im Bad und zeigen, daß auch bei
dieser Anordnung eine gleichmäßige Durchströmung und Erhitzung des Bades erzielbar
ist.
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Die bisher beschriebenen Anordnungen waren für Salzbarrlöfen bestimmt.
bei denen eine Scharnotteausniauerung vorhanden ist. Bei Tiegelsalzbädern mit Wammen
aus Eisen können die Elektroden nicht an der Wannenwand befestigt sein, sondern
müssen. -wie in Abb:.i veranschaulicht, in das Bad in einem gewissen Abstand von
der Wannenwand eingehängt werden. Auch bei dieser Anordnung sind die Phasen S und
T mit ihren eigenen Elektroden S und T verbunden, -während die Phase R mit den Teilelektroden
R1 und Ry verbunden ist, wobei die Elektroden in ähn-1,icher Weise angeordnet sind
-wie bei d.ii bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen, mit dein -Unterschied
lediglich, da?) die Elektroden in Abstand von der @-t'annenwand in das Bad einbehängt
sind. Aueli bei dieser Anordnung ist, wie die gestrichelt eingezeichlicten Verbindungslinien
der Elektroden zeihen. eine gleichmäßige Durchströmung und Hrbitzungdes Bades erzielbar.