DE357850C

DE357850C - Elektrischer Ofen mit in einer Muffel in mehreren Reihen uebereinander angeordneten Heizwiderstaenden

Info

Publication number: DE357850C
Application number: DEV15391D
Authority: DE
Original assignee: VER CHEMISCHE WERKE AKT GES
Current assignee: VER CHEMISCHE WERKE AKT GES
Publication date: 1922-09-01

Description

Elektrischer Ofen mit in einer Muffel in mehreren Reihen übereinander angeordneten Heizwiderständen. Die Erfindung betrifft einen elektrischen Ofen mit in einer Muffel in einer oberen und einer unteren Reihe angeordneten Heizwiderständen und besteht darin, daß die Heizstäbe gruppenweise hintereinander und die einzelnen Gruppen parallel zueinander geschaltet sind, wobei die äußere Gruppe der unteren Reihe weniger Heizstäbe hintereinander enthält als die übrigen Gruppen. Durch diese Schaltung ist es ermöglicht, die ungleichmäßige Erhitzung auszuschließen, die dadurch entsteht, daß an den Türen der Muffel beim Öffnen oder beim Anheizen die größte Abkühlung eintritt. Durch die erwähnte Schaltung wird die Beheizung gleichmäßiger. Auch läßt sich die Gleichmäßigkeit der Beheizüng noch dadurch steigern, daß unterhalb der unteren Heizstabreihe quer zu den Enden der Stäbe mehrere zum Anheizen dienende Heizstäbe angebracht sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen Querschnitt durch einen nach der Erfindung eingerichteten Ofen. Abb.2 zeigt das Schaltungsschema für die Heizstäbe und Abb.3 einen Längsschnitt durch den Ofen.
In der Muffel a sind die Heizstäbe b aus Silit oder einem ähnlichen Material innerhalb von geschlitzten Rohren c in zwei Gruppen angeordnet, und zwar liegt die eine Gruppe am Boden und die andere an der Decke des Innenraumes der Muffel.
Es ist bekannt, daß die Leitfähigkeit von Widerständen, die aus Leitern zweiter Ordnung bestehen, reit ihrer Erwärmung zunimmt. Infolgedessen glühen bei einem Ofen der in Rede stehenden Art die oberen Stäbe infolge des Anwärmens durch die unteren zuerst und entwickeln die größte Wärme. Uni zu erzielen, daß auch die unteren Stäbe gleichzeitig mit den oberen zu glühen beginnen, und um auf diese Weise das Anheizen des Ofens zu beschleunigen, sind nach der vorliegenden Erfindung quer zu den unteren Stäben noch zwei Heizstäbe hl angeordnet. Durch diese Stäbe kann man die unteren Stäbe b an der ungünstigsten Stelle anwärmen, nämlich an den Enden, an,denen sie wegen der sich anschließenden Verdickung und wegen der auftretenden Undichtigkeiten am schwersten zu erwärmen sind. Wenn der Ofen die gewünschte Temperatur erreicht hat, können diese Stäbe abgeschaltet werden, da sie zur eigentlichen Betreizung der Muffel oder des sonstigen Heizraumes nicht gebraucht werden, und die Seitenwandungen und die Stabenden unnötig hoch erhitzt würden.
Die Schaltung für die Heizstäbe ist aus Abb. 2 ersichtlich. Da an den beiden Türen beim Offnen oder beim Anheizen die größte Abkühlung eintritt, ist die Schaltung so getroffen, daß die beiden Endstäbe der unteren Reihe die größte Wärme entwickeln. Sie sind, wie Abb. 2 erkennen läßt, hintereinander geschaltet, und zwar liegen in dieser Reihe ausschließlich diese beiden Heizstäbe und sind unabhängig von den übrigen Gruppen regulierbar, während die übrigen, sowohl der oberen wie der unteren Reihe, in Gruppen zu je dreien hintereinanderliegen. Die quer zur unteren Reihe liegenden Stäbe hl liegen in einem besonderen Stromkreis. Damit die beiden Endstäbe b der unteren Reihe nicht unnötig hoch erhitzt werden, wird, wenn die gewünschte Temperatur im Ofen erreicht ist, ein Regulierwiderstand vorgeschaltet, der vor dem Anheizen und vor jedesmaligem Üffnen der _Türen ausgeschaltet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Elektrischer Ofen mit in einer Muffel in mehreren Reihen übereinander angeordneten Heizwiderständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizstäbe gruppenweise hintereinander und die einzelnen Gruppen parallel zueinander geschaltet sind, wobei die von den äußeren beiden Stäben der unteren Reihe gebildete Gruppe -unabhängig von den anderen Gruppen regulierbar ist.
2. Elektrischer Ofen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der unteren Heizstabreihe quer zu den Enden der Stäbe mehrere zum Anheizen dienende Heizstäbe in Parallelschaltung zu den übrigen Stabgruppen angebracht sind.