DE547221C

DE547221C - Elektrischer Haendetrockner

Info

Publication number: DE547221C
Application number: DESCH94376D
Authority: DE
Original assignee: FREDERIC SCHLEGEL
Current assignee: FREDERIC SCHLEGEL
Publication date: 1932-03-26

Description

Elektrischer Händetrockner Gegenstand des Patents 545 8oi ist ein elektrischer Händetrockner mit einer doppelwandigen Trockenkammer zur Führung des Warmluftstromes in geschlossenem Kreislauf.
Es hat sich bei diesem Händetrockner gezeigt, daß die ersten Trocknungsprozesse mehr Zeit beanspruchen als die nachfolgenden. Dies hat seine Ursache in der Wärmeabgabe der im Trockner kreisenden Luft an dessen Wandungen. Um diesen Mangel zu beheben, könnte man die Stärke der Heizwiderstände so wählen, daß der Verlust durch Wärmeabgabe an die Wandungen nicht bemerkbar ist. Dies würde aber den Nachteil haben, daB die Heizwiderstände wegen der paar ersten Trocknungen sb groß sein müßten, daß sie für die nachfolgenden Trocknungen, wenn die Wandungen angeheizt sind, zu hohe Lufttemperaturen in den Trocknungsraum bringen würden, was an den Händen unangenehm empfunden werden würde.
Die Erfindung besteht nun darin, daß außer den üblichen, vor den Schlitzen der Trockenkammer angeordneten Heizwiderständen noch ein außerhalb des Schaltstromkreises liegender, dauernd stromgespeister Hilfsheizwiderstand zum Anwärmen und Warmhalten der Gehäusewandungen vorgesehen ist. Zweckmäßig ist dieser Hilfsheizwiderstand an der tiefsten Stelle der doppelwandigen Trockenkammer, das Gebläse umschließend, angeordnet.
Durch diese Anordnung wird schon gleich zu Beginn eine einwandfreie Trocknung erreicht, ohne daß dabei zu einer Überdimensionierung der Heizwiderstände geschritten zu werden braucht. Sie ermöglicht die Innehaltung einer gleichbleibenden Temperatur der Trocknungsluft, gleichgültig ob es sich um den ersten Trocknungsprozeß oder um alle nachfolgenden Trocknungsprozesse handelt.
Ferner können bei dieser Anordnung die Heizwiderstände viel schwächer ausgebildet werden als bei dem Händetrockner nach dem Hauptpatent wodurch eine wesentliche Stromersparnis erzielt wird, die bei weitem die Kosten für die Speisung der zusätzlichen Heizung überbietet. .
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Händetrockners gemäß der Erfindung in einem schematischen Längsschnitt dargestellt, i ist das Gehäuse, 2 dessen Verschlußhaube, 3 die doppelwandige Trockenkammer. In der Kammer 4 des Gehäuses ist der Motor 5 angeordnet, 6 ist der die Trockenkammer umgebende Ringraum, 7 die Heizwiderstände, die vor den Seitenschlitzen der Trockenkammer 3 gelagert sind: An der tiefsten Stelle der doppelwandigen Trockenkammer 3, beispielsweise hinter dem Flügelrad 8 und rings um dasselbe herum, ist ein Hilfsheizwiderstand 9 vorgesehen, der so in den Stromkreis zur Speisung des Motors 5 und der Heizwiderstände 7 eingeschaltet ist, daß er sich dauernd, d. h. auch wenn der Motor und die Heizwiderstände 7 stromlos sind, unter Strom befindet.
Infolge dem an den Kammerwandungen entlang nach oben streichenden Warmluftstrom wird eine zweckmäßige Anwärmung der Gehäusewandungen gesichert, und das Händetrocknen vollzieht sich gleich zu Anfang in einwandfreier Weise.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Händetrockner mit doppelwandiger Trockenkammer nach Patent 545 8oi, dadurch gekennzeichnet, daß außer den üblichen, vor den Schlitzen der Trockenkammer (3) angeordneten Heizwiderständen (7) noch ein außerhalb des Schaltstromkreises liegender, dauernd stromgespeister Hilfsheizwiderstand (8) zum Anwärmen und Warmhalten der Gehäusewandungen vorgesehen ist. a. Händetrockner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsheizwiderstand (8) an der tiefsten Stelle der doppelwandigen Trockenkammer (3), das Gebläse (8) umschließend, angeordnet ist.