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Die Erfindung betrifft ein Backrohr mit mindestens zwei getrennten, in der Leistung verschieden einstellbaren Gasbrennern, wovon mindestens einer im Backrohr eine Temperatur von etwa +160 bis +300 C erzeugt.
Die üblichen Gasbackrohre für den Haushalt haben meist einen einzigen Brenner, der die Wärme für das Backrohr erzeugt. Weiters sind Gasbackrohre mit zwei gemeinsam betriebenen Brennern bekannt, die beide die zum Backen erforderliche Temperatur von +160 bis +3000C erzeugen. Bei einer bekannten Ausführung dieser Art sind die beiden Gasbrenner als Schwenkrohre ausgebildet.
Bei einem bekannten Backrohr der eingangs genannten Art sind zwei getrennte Flammrohrsysteme vorgesehen, die durch einen gemeinsamen Mehrwegehahn gesteuert werden, wobei beide Systeme entweder volle Hitze oder geringe Hitze abgeben oder ein System volle Hitze und das andere geringe Hitze abgibt. Infolge der Anordnung von Bypasskanälen zwischen den Systemen ist es jedoch unmöglich, nur einen der beiden Brenner allein auf niedriger Temperatur zu betreiben.
Alle diese bekannten Backrohre haben den Nachteil, dass die Gasbrenner im Backrohr nur die zum Backen bzw. Braten erforderlichen Temperaturen von +160 bis +3000C erzeugen können. Die Ursache hiefür besteht im wesentlichen darin, dass die Gasflammen des Brenners während des Betriebes durch Regelung der Gaszufuhr lediglich in einem gewissen Ausmass eingestellt werden können. Die Erzeugung einer Temperatur von weniger als +160 C im Backrohr ist mit den bekannten Brennern nicht möglich. Dies gilt insbesondere auch für die oben erwähnten Backrohre mit zwei Brennern, die selbst bei Einstellung auf geringste Hitze im Backrohr eine Temperatur von mehr als +160 C erzeugen.
Der Umstand, keine geringere Temperatur als etwa +160 C erzeugen zu können, wird in vielen Fällen aus nachstehenden Gründen als äusserst nachteilig empfunden.
Bei Elektroherden ist nämlich die Temperaturregelung im Backrohr auch im unteren Temperaturbereich unterhalb von +160 C gut möglich. Beispielsweise beträgt der einstellbare Temperaturbereich bei einem Elektrobackrohr etwa +50 bis +3000C. Der untere Temperaturbereich, d. h. Temperaturen unterhalb etwa +160 C, wird hiebei zum Vorwärmen der Teller, zum Warmhalten von Speisen, zum Auftauen von Tiefkühlwaren usw. verwendet. Für diese Vorgänge ist eine Temperatur von über +160 C im Backrohr ungeeignet. Es ist somit unmöglich, die bekannten Gasbackrohre auf wirtschaftliche Weise für die Vorgänge zu verwenden.
Das Vorwärmen von Tellern bzw. das Warmhalten von Speisen im offenen Gasbackrohr, das hiebei mit möglichst kleiner Flamme betrieben wird, ist infolge des höheren als erforderlichen Gasverbrauches äusserst unwirtschaftlich und bringt ausserdem eine vor allem im Sommer unerwünschte Erwärmung bzw. Aufheizung der Umgebung mit sich. Anderseits ist die Anordnung eines gesonderten Vorwärmfaches, insbesondere bei Einbauküchen, aus Platzmangel oftmals nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Backrohr mit Gasbrennern zu schaffen, das die gleichen Einsatzmöglichkeiten wie ein Elektrobackrohr bietet.
Dies wird gemäss der Erfindung bei einem Backrohr der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass
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sich bekannter Weise gemeinsame, Zündvorrichtung und/oder eine gemeinsame Zündsicherung aufweisen.
Bei dieser Ausbildung wird zum Vorwärmen der Teller, zum Warmhalten von Speisen, zum Auftauen von Tiefkühlwaren usw. nur der Zusatzgasbrenner in Betrieb genommen. Dieser Brenner arbeitet in einem niedrigere Temperaturbereich als der Hauptgasbrenner, nämlich in dem für diese Vorgänge erwünschten Temperaturbereich. Das erfindungsgemässe Backrohr mit Gasbrennern bietet somit die gleichen Verwendungsmöglichkeiten wie ein Elektrobackrohr. Durch die gemeinsame Zündvorrichtung und/oder die gemeinsame Zündsicherung wird ein einfacher und wirtschaftlicher Aufbau des Backrohres gewährleistet. Beide Brenner werden durch ein einziges Element gezündet und durch ein einziges Element sind beide Gasbrenner gegen unbeabsichtigtes Ausströmen von Gas gesichert.
Es ist vorteilhaft, wenn die gemeinsame Zündvorrichtung aus einem Zündrohr und einer Zündkerze gebildet ist. Die elektrische Zündung der Brenner stellt einen weiteren Schritt zur Vereinfachung der Bedienung des Backrohres dar.
Bei einer bevorzugten Bauform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Zündrohr schräg angeordnet ist, wobei eine Stirnseite desselben auf den die Temperatur von etwa +160 bis +3000C erzeugenden Gasbrenner gerichtet ist, an welche Stirnseite eine Ausnehmung anschliesst, in die der Zusatzgasbrenner eingreift. Die schräge Anordnung des Zündrohres hat den Vorteil, dass das Gasluftgemisch leichter als die Luft ist und so vom Brenner zur Zündstelle steigt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigt, näher beschrieben. Fig. 1 ist ein Schnitt durch den unteren Teil eines erfindungsgemässen Backrohres entlang Linie I-I in Fig. 2 und Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den unteren Teil eines Backrohres, im Schnitt nach Linie lI-li in Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Backrohr besteht aus einem Gehäuse-l-mit stirnseitiger
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