DE372660C - Verfahren zum Vergiessen von Aluminium in erhitzten Eisenformen - Google Patents

Verfahren zum Vergiessen von Aluminium in erhitzten Eisenformen

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DE372660C
DE372660C DEL55209D DEL0055209D DE372660C DE 372660 C DE372660 C DE 372660C DE L55209 D DEL55209 D DE L55209D DE L0055209 D DEL0055209 D DE L0055209D DE 372660 C DE372660 C DE 372660C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D21/00Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
    • B22D21/002Castings of light metals
    • B22D21/007Castings of light metals with low melting point, e.g. Al 659 degrees C, Mg 650 degrees C

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vergießen von Aluminium in erhitzten Eisenformen. Beim Vergießen von Aluminium in Eisenformen ist es bekanntlich notwendig, die Formien entsprech,@end zu erwärmen, um beim Einbringen; des feuerflüssigen Aluminiums Ab- schreckungen und: somit vorzeitiges Erkalten desselben zu vermeiden. Ist die Form nicht genügend heiß, so kühlt sich das feuerflüssige Aluminium sofort derart ab, daß es nicht mehr genügend flüssig ist, um die Formen auszufüllen. " Da hier namentlich beim Vergießen von Reinaluminium, welches sehr empfindlich gegen derartige Abkühlungen ist, die Form j e nach der Form, des Gußstückes fast Ns zum Schmelzpunkt des Aluminiums (etwa 700° C) erhitzt werden maß, so waren hier besondere Maßnahmen gegen ein Oxydieren des Eisens der Form notwendig. Letztere werden hierfür vielflach mit Alum:.iniumlackbronze überzogen und dann der Lack durch vorsichtiges Erhitzen wieder ausgebrannt, so daß ein feuerfester Alumüniumb@ronzeüberzug auf der Forma zurükblei1)t.
  • Dieses Verfahren ist umständilich, da es gerauim Zeit erfordert und somit eins wirtschaftliches Hintereinanderarbeiten mit wenigen Formen. nicht zuläßt. Soll hier schhe'll und vorteilhaft gearbeitet werden, so sind immer eine größere Anzahl: Formen in Umlauf zu nehmen, wodurch die Ausnutzung der einzelnen Form beschränkt und daher das ganze Verfahren umständlich, teuer und somit unwirtschaftlich ist.
  • Diese Nechüeile zu beseitigen, bezweckt die vorliegende Erfindung. Die Grundlage des Verfahrens Mdet die Erkenntnis, daß, wenn die Erwärmung jeder einzelnen Eisenform auf elektrischem Wege mittels Niederspannungsströme nach: dem Grundsatz der bekannten; Niederspannungsschweißmaschinen (hohe Stromstärke; niedrige Spannung) erfolgt, keine Oxydationsschutzmittel für die Eisenform mehr notwendig sind:, da hier die Erwärmung so schnell erfolgt, d'aß schädliche Oxydbildung= zunächst nicht eintreten und auch später nicht erfolgen, insofern beim darauffolgenden Abguß des flüssigen Alumilniumls das Innere der Form von der Luft absperrt, Oxydationen des Eisens somit ausgeschlossen sind.
  • Weiter wird durch diese elektrische Erwärmung; der Vorteil erreicht, daß dieselbe im Gegensatz zur Ofenerwärmung genau dem Gußstück entsprechend einzustellen ist; durch entsprechende Anordnung der Kontakte können auch besondere Stellen der Form, wo das Aluminium schwierig, ausläuft, höher erhitzt werden.
  • Dann hat beim. Gießen der diarchgehende elektrische Erhitzungsstrom rauch Einfluß auf das feuerflüssige Aluminium, insofern er natürlich demselben auch noch Wärme zugeführt und somit die I-eichtflüss-igkeit des Aluminiums beim Gußvorgang erhöht.
  • Schließlich ist rnit dem Verfahren bei der Schnelligkeit, «mit welcher diese elektrische Erhitzung vor sich geht, sehr schnell und wirtschaftlich zu arbeiten. Schon a bis 3 Formen .genügen, um; laufend Abgüsse herstellen zu können. Die Ausnutzung der einzelnen Form ist daher hier eine bis jetzt noch nicht gekannte.
  • Die Ausführung des Verfahrens geschieht nun folgendermaßen: Die Eisenform wird zwischen die Kontakte eines elektrischen Niederspannungsstromkreises gespannt, worauf der Strom eingeschaltet wird. Je nach der Höhe der notwendigen Erhitzung, die sich nach der Art des Gußstückes richtet, wird die Stromzuführung geregelt, und erfolgt dann die Erhitzung in sehr kurzer Zeit, meistens nur Bruchteilen von Minuten.
  • Ist die genügende Erhitzung erreicht, so ist die Form sofort abzugießen, wobei der Strom noch weiter umlaufen kann. Nach erfolgtem Abguß ist der Strom abzustellen und nach Lösung der Kontakte die Form wieder herauszunehmen. Sofort kann dieses Verfahren mit der nächsten Form wiederholt werden, so daß hier mit einer sehr bringen Anzahl von Formen fortlaufend und wirtschaftlich zu arbeiten ist.
  • Außer Eisenformen können auch Formen aus anderen geeigneten Metallen Anwendung finden.
  • Die Erhitzung von Eisenformen zum Guß von Eisen durch den, elektrischen Strom ist an sich bereits bekannt, doch ist bei diesem bekannten Verfahren der Zweck der Erhitzung ein anderer als die Vermeidung von Oxydation der Form.

Claims (1)

  1. PATEN T- A:- spRUcii Verfahren zum Vergießen von Aluminium in überhitzten Eisenformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenform zwecks Vermeidung der Oxydation der Formwandung mittels eines elektrischen Niederspannungsstromes auf die erforderliche Temperatur erhitzt wird.
DEL55209D 1922-03-23 1922-03-23 Verfahren zum Vergiessen von Aluminium in erhitzten Eisenformen Expired DE372660C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742720C (de) * 1936-07-04 1943-12-09 Fachanstalt Fuer Neuzeitliches Verfahren zur reihenweisen Massenherstellung von Gussstuecken aus hochkupferhaltigen Legierungen, wie Messing und Neusilber
DE748199C (de) * 1939-03-22 1944-10-28 Dr William Guertler Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, insbesondere der Dehnungswerte von Leichtmetallformgussstuecken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742720C (de) * 1936-07-04 1943-12-09 Fachanstalt Fuer Neuzeitliches Verfahren zur reihenweisen Massenherstellung von Gussstuecken aus hochkupferhaltigen Legierungen, wie Messing und Neusilber
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