DE740459C - Verfahren zur Herstellung von Verbundgusslagern - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Verbundgußlagern Bei dem bisher bekanntgewordenen Tauchverfahren wurde die als Kokille ausgebildete Stützschale zunächst in ein erhitztes Salzbad getaucht, um annähernd auf die Temperatur des Metallscbmelzbades gebracht zu werden. Dann wurde die mit Salzschmelze gefüllte Kokille in das Metallbad getaucht. Der Verbrauch an Borax oder an sonstigem Salz war hierbei recht erheblich. Außerdem gelingt es nicht in allen Fällen, in der Metallschmelze sämtliche Salzreste aus der Rohlingskokille zu entfernen.
• Es ist nun bereits bekanntgeworden, die als Kokille ausgebildete Stützschale unter Schutzgas zu erhitzen, und zwar in einem elektrisch beheizten Widerstandsofen. Das Ausgießen der Kokille erfolgt dann durch einen Ventiltiegel. Die vorliegende Erfindung knüpft an diesen Stand der Technik an, bezieht sich aber auf das weiter oben geschilderte Tauchverfahren. Eine Vorerhitzung in der Salzschmelze wird nicht mehr benötigt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Roblingskokiile in einem Einwindungsinduktor unter Schutzgas unmittelbar über dem ebenfalls unter Schutzgas stehenden induktiv beheizten Tiegel bis auf annähernd gleiche Temperatur erwärmt und dann eingetaucht wird. In der Abbildung ist der Erfindungsgedanke bildlich dargestellt. Das Metall i wird in einem induktiv beheizten Ofen 2 oxydierend geschmolzen, alsdann desoxydiert und unter Schutzgas beispielsweise in einen Kasten 3 gesetzt. Unmittelbar über dem Ofen befindet sich ebenfalls im Schutzgas ein einwindiger Hochfrequenzinduktor q., der beispielsweise wassergekühlt sein kann. Dieser Induktor, in dem hohe Stromstärken fließen können, ist beispielsweise an die Sekundärwindung eines Hochfrequenztransformators angeschlossen. Der Transformator selbst wieder wird bei einer Hochfrequenzstromquelle gespeist. Durch den in .I fließenden Strom wird in die Rohlingskokille 5 transformatorisch ein die Erwärmung hervorrufender Strom induziert. Die Stützschale wird bis auf ungefähr die gleiche Temperatur, wie sie das Metallbad besitzt, erhitzt. Alsdann wird der Rohling in das Metallbad hineingedrückt und mit dem ausgeschöpften Metall nochmals durch den Induktor hindurchgezogen, damit zufolge der Baddurchwirbelung eine Befreiung von Verunreinigungen an der Verbandsfläche erfolgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Verbundgußlagern im Tauchverfahren, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Rohlingskokille in einem Einwindungsinduktor unter Schutzgas unmittelbar über dem ebenfalls unter Schutzgas stehenden induktiv beheizten Tiegel bis auf annähernd gleiche Temperatur erwärmt und dann eingetaucht wird.