DE748199C - Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, insbesondere der Dehnungswerte von Leichtmetallformgussstuecken - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, insbesondere der Dehnungswerte von Leichtmetallformgussstuecken

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DE748199C
DE748199C DEG99743D DEG0099743D DE748199C DE 748199 C DE748199 C DE 748199C DE G99743 D DEG99743 D DE G99743D DE G0099743 D DEG0099743 D DE G0099743D DE 748199 C DE748199 C DE 748199C
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Dr William Guertler
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WILLIAM GUERTLER DR
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WILLIAM GUERTLER DR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D21/00Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
    • B22D21/002Castings of light metals
    • B22D21/007Castings of light metals with low melting point, e.g. Al 659 degrees C, Mg 650 degrees C

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, insbesondere der Dehnungswerte von Leichtmetallformgußstücken Es ist bekannt, daß die Festigkeitseigenschaften von Gußstücken hinter den erreichbaren Werten zurückbleiben und stark schwanken, weil kleine nichtmetallische Unreinheiten verschiedenster Form, oft in Form ausgedehnter Häutchen, in der Schmelze schwimmen und demgemäß zwischen den si_h bildenden Kristallen liegenbleiben und ctc.n interkristallinen Zusammenhalt stören, Diesen Nachteilen hat man insbesondere bei Formgußstücken aus Leichtmetallen dadurch abzuhelfen versucht, daß man den Schmelzen Reinigungs- oder Entgasungsmittel zugesetzt hat, die die nichtmetallischen Verunreinigungen verflüchtigen oder dünnflüssiger machen oder auch koagulieren und somit in eine weniger schädliche Form bringen sollen. Es ist dadurch zwar gelungen, wenn auch nicht die Festigkeit, so doch immerhin -die Dehnung von Werten unter i % auf einige Prozent mit einer gewissen Sicherheit zu heben, wobei jedoch mit steigender Dehnung oft die Festigkeit wieder zurückging. Einen vollen Erfolg hat man aber nicht erzielt.
  • Der Grund des Versagens liegt, wie durch eingehende Versuche des Erfinders festgestellt wurde, darin, daß beim üblichen Gußverfahren die Erstarrung gleichzeitig von der gesamten Oberfläche des Gußblockes ausgeht und sich konzentrisch nach der Mitte zu bewegt. Überall an der fortschreitenden Kristallisationsfrotit zieht sich die Masse beim Übergang in die Kristallform zusammen, und da die bereits erstarrte Außenhülle nicht nachgeben kann, müssen zwischen den Kristallen Hohlräume entstehen, in denen die nichtmetallischen Unreinheiten liegeiihleiheii, wenn sie auch noch so dünnflüssig und gut. koaguliert sind. Sie werden also trotz allein den interkristallinen Zusammenhalt stören und dadurch die Dehnbarkeit des Metallstückes herabsetzen.
  • Es ist nun weiterhin auch bekannt. daß man gewisse Verbesserungen der Festigkeitseigenschaften von Gußhlöcken erzielen kann, indem man den Boden der Blöcke kühlt oder den Kopf erhitzt und wann hält, so daß die Erstärrung mehr oder weniger voll unten nach oben fortschreitet und nicht in Form einer von der gesamten Oberfläche ausgehenden konzentrisch fortschreitenden Kristallisationsfront. Dadurch, daß die Bildung einer die ganze Metallmasse umspannenden, bereit: erstarrten und somit unnachgiebigen Hülle vermieden wird, gewinnt das flüssige -Metall die -Möglichkeit, von oben her immer wieder in die Hohlräume nachzudringen, die sich bei der Zusammenziehung der -Massenteilchen -reim Übergang in den kristallinen Zustand bilden. -Man hat dadurch erreicht, daß die Festigkeit um bestenfalls io bis 2o°/o erhöht wurde und auch die Dehnung von Werten unter i °I" auf Werte hic 2"i» erhöht wurde.
  • Weiter ist rnan iedorh auch nicht gelangt, und deshalb herrscht die allgemeine Auffassung, daß -Metalle im Gußzustande grundsätzlich den plastisch verformten. gegebenenfalls wä rrnehehandelten -Metallen hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften unterlegen seien. ' Bei der Herstellung von gegossenen Formstücken aus Leichtmetallen tritt nun noch eine weitere- Schwierigkeit auf: Sollen diinnwandige Gußstiicke oder solche von verwickelter Gestaltung erzeugt werden, dann rntrl) die Legierung leichtflüssig sein. damit sie die Form gut ausfüllt. Die verlangte Leichtflüssigkeit bedingt aber wiederum eine Cherhitzung, die einerseits aus den bekannten Gründen für die mechanischen Eigenschaften des erstarrten Werkstuckes ungünstig ist, andererseits aber auch die gute Ausfüllung der Formen erschwert, weil die aus höheren Temperaturen eine größere Zusannnenzieliung hzw, Schrumpfung zur Folge hat. Deshalb ist es eine Kunst, verwickelte Gußformen durch die Anliringung verschiedener Gußtrichter alt der richtigen Stelle durch Luft- und Üherlaufkanäle und durch entsprechende Formquerschnitte brauchbar zu machen, und oftmals genügen auch lang-«ierige und kostspielige Versuche nicht, eine Kokillenform zu finden, die mit. Sicherheit ein gutes Ausbringen ermöglicht.
  • Überraschenderweise wurde null gefunden, daß die genannten Schwierigkeiten bei der Herstellung verwickelter Formgußstücke in engstem Zusammenbange reit den einleitend IIellannten Erscheinungen bei der Erstarrung überhaupt stehen. Der Erfinder ging dabei von der Überzeugung aus, daß die ungenügenden mechanischen Eigenschaften der Gußstücke nicht dein Werkstoff an sich, sondern der Unvollkommenheit des Gefüges zuzuschreiben sind. Durch Versuche wurde nachgewiesen, dali nian auch verwickelte Gußstücke mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften herstellen kann, wenn man einerseits dafür sorgt, daß die Kristallisation-,-front von unten' nach oben mit einer ebenen oder schwach muldenförmigen Oberfläche fortschreitet und daß die Unreinheiten durch geeignete Zusätze eine hohe Koagulationsfä higkeit, geringe: spezifisches Gewicht, niedrigen Schmelzpunkt und hohe Dünnflüssigkeit erhalten.
  • Das Verfahren gemäß) der I?rfindung be- stellt also darin, dal.l das mit einem Reinigllligsnlittel behandelte Metall in eine ungefähr auf die Schmelztemperatur des -Metalls vorgewärmte Kokille vergossen wird, die zunächst einigte Zeit auf dieser Temperatur gehalten und darin von unten nach oben reit einer Geschwindigkeit gekühlt wird, die gleich der maximalen Kristallisation#-geschwindigkeit oder kleiner als diese ist. Bekanntlich ist die maximale Kristallisationsg , e schwindigkeit l# eine physikalische Größe.
  • welche für jedes -Metall oder jede Legierung eindeutig feststeht oder festgestellt werden kann. 'Weitere Untersuchungen haben ergeben. daß der Höchstwert der Festigkeit dann erreicht wird, wenn die Ahsenkgeschwindigkeit gleich der maxirealen Kristallisationsgeschwindigkeit wird. daß aber bei noch geringerer Ahsenkgeschwindigkeit eine noch -Messere Dehnung, allerdings auf Kosten eines Teile: der Festigkeit, erzielt wird.
  • Die Streckgrenze wird beim -'erfahren gemäß der Erfindung nicht wesentlich erhöht. Schon durch den Einfluh deReinigungsnirttels ster-t die Festigkeit uni to his 20°i". die Dehnung wird aber nicht mir verdoppelt oder verdreifacht. sondern steigt auf da Zwanzig- bis Dreifligfache. Beim Ausführungsbeispiel einer -Mg- und ;?n-lialtigeir Aluminiumlegierung wurde eine bisher in Gußstiicken niemals erreichte Dehnung vors über i.-. °/" erzielt.
  • In der beiliegenden Abh. i sind die verschiedenen Werte für die Bruclrfestirkeit und die Dehngrenze in einem Schaubild rlargestellt. auf dessen Abszisse die Bruchdehnung in Prozenten und auf dessen Ordinate die Belastung in kginm= aufgetragen ist. Die obere Kurve zeigt die Bruclifectigkeit KZ und die untere die Deleigrenze. Die Zahlen all den verschiedenen Kurvenpunkten bedeuten die Geschwindigkeit in eininiin, mit der die Kühlwirkung all ,den Kolcillenseitenfliiclren von unten nach oben fortschreitet. Diese Kühlung wurde so bewirkt, daß die Kokille aus einem geheizten Räum langsam nach unten in einen gekühlten Raum abgesenkt wurde. Die Zeitangaben entsprechen also der Absenkgeschwindigkeit. Es ist deutlich erkennbar, daß die Dehnung mit abnehmender Absenkgeschwindigkeit dauernd steigt, die Festigkeit dagegen durch einen Höchstwert geht, der im vorliegenden Falle bei einer Dehnung von etwa i i % erreicht ist. - Daraus ergibt sich, daß zur Erzielung einer möglichst großen Dehnung die Absenkgeschwindigkeit möglichst klein sein muß, daß aber mit Rücksicht auf die Festigkeit eine bestimmte @bsenkgeschwindigkeit nicht unterschritten werden sollte. -Schließlich wurde gefunden, daß bei der beschriebenen Beeinflussung der Festigkeitseigenschaften die erzielte Härte weitgehend der Festigkeit entspricht. Der Höchstwert der Festigkeit fällt also mit dem Höchstwert der Härte zusammen. Daraus ergibt sich eine einfache Regel für die Einstellung der richtigen Geschwindigkeit, mit der die Kühlwirkung an der Kokille von unten nach oben steigen soll: Wenn man die Kühlung durch Absenken der Kokille in eine gekühlte Zone bewirkt, dann stellt man zunächst Proben mit verschiedenen Absenkgeschwindigkeiten her und erzeugt auf den erkalteten Proben durch eine stetig arbeitende Vorrichtung, etwa den KugeIschlaghammer, Kugeleindrücke. Bei einer bestimmten Absenkgeschwindigkeit findet man den kleinsten Kugeleindruck. Diese Geschwindigkeit verbürgt dann die höchste Festigkeit, und man-weiß, daß höchstens diese Absenkgeschwindigkeit genommen werden muß, wenn eine möglichst hohe Dehnung mit möglichst hoher Festigkeit zugleich erzielt werden soll, daß man aber unter dieser Geschwindigkeit bleiben muß, um noch höhere Dehnungen, allerdings unter Verzicht auf einen Teil der Festigkeit, zu erzielen, Wie schon einleitend angedeutet wurde, ist die Verwendung von Reinigungsmitteln beim Gießen von Leichtmetallen an sich bekannt. Auch die Vorwärmung der Kokille hat beim Verfahren gemäß der Erfindung keine selb» ständige Bedeutung, da der Erfolg des Verfahrens nur durch die Vereinigung der obergenannten Merkmale erreicht wird. Schließlich ist auch schon für das Gießen von Walz-und Preßbarren vorgeschlagen worden, die Wärmeableitung nur durch die Bodenfläche derart vorzunehmen, daß das Fortschreiten der- Erstarrung mit der Xristallisationsgeschwindigkeit des Metalls übereinstimmt. Mit diesem Verfahren bezweckte man jedoch die Erzielung eines Blöckes, der aus nur in@einer einzigen Richtung aufgebauten Isristallitenbündeln besteht. Bei der sparlosen Verformung solcher Blöcke mögen. sich Vorteile zeigen. Die Erfindung betrifft jedoch die Verbesserung von Leichtmetallformgußstücken, bei denen die Richtung der Kristallite gleichgültig ist, wie es auch im wesentlichen gleichgültig ist, ob das Gefüge grob- oder, feinkörnig wird. Denn der von der Erfindung erstrebte Zweck besteht vor allem in einer Verbesserung der Dehnungswerte.
  • In der Abb. 2 ist das Ausführungsbeispiel für einen Ofen dargestellt, mit dem das Verfahren- gemäß der Erfindung in einfacher Weise@durchgeführt werden kann. In dem Tiegel i befindet sich das flüssige Metall, das durch die Bodenöffnung 2 dieses Tiegels, die durch den Stopfen 3 verschlossen werden kann, vergossen wird. An sich ist es gleichgültig, welche Vorrichtung für die Aufbewahrung des flüssigen Metalls verwendet wird. Es ist z. B. auch möglich, das Metall unmittelbar aus dem Ofen zu vergießen, doch wird von der Erfindung ein Vorratsbehälter, wie der dargestellte Tiegel i, bevorzugt, weil in diesem die geeignete Gießtemperatur uriabhängig vom Schmelzprozeß geregelt werden kann und weil er auch zur Reinigung mit einem der üblichen Reinigungs- und Entgasungsmittel zü benützen ist, ohne daß das Metall vor dem Vergießen dann noch einmal in Bewegung gebracht wird. Der Tiegel i befindet sich in einem Vorratsofen d., der in beliebiger Weise, am besten elektrisch, beheizt ist. Der Deckels ist mit einer Öffnung 6 für die Füllung des Tiegels mit Metall und Reinigungsmittel versehen. Unter dem Tiegel befindet sich ein Kanal 7, in dem die Kokillen 8 von rechts nebeneinander stehend eingeschoben werden. Dieser Kanal ist beheizt. Unter dem Abstichloch befindet sich im Kanal 7 eine Bodenöffnun- 9, die in einen Schacht io mündet. Dieser Schacht ist durch die Widerstandswicklung i i beheizt. All der unteren Öffnung des Schachtes sind Dichtungsmittel 12 vorgesehen, die den Luftzutritt in den Schacht weitgehend verhindern sollen. Diese Dichtungsmittel müssen eine gewisse Nachgiebigkeit besitzen, um wegen der unvermeidlichen kleinen Abmessungsunterschiede der Kokillen nicht beschädigt 7u werden. Unter dem Schacht befindet sich ein Kanal 13, der mit der Außenluft in Verbindung steht oder auch durch Einblasen von Luft gekühlt wird. Im Hüttenboden 14 ist senkrecht unter dem Schacht eine Hebevorrichtung 15 vorgesehen, die zweckmäßig hydraulisch betätigt wird. Weiterhin ist am unteren Ausgang des Schachtes io eine Greifvorrichtung 16 angebracht, die im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei zangenförmig zusammenwirkenden Stößeln bestellt, die in seitliche Ausnehmungen 17 in der Nähe des oberen Randes der Kokillen 8 eingreifen.
  • Die Vorrichtung wird in folgender Weise betrieben Die für den Guß vorbereiteten Kokillen werden im Kanal ? auf die Bodenschienen iS gestellt und in Richtung des Pfeiles i9 auf das Af)stichloch 2 zu bewegt. Während ihrer Fortbewegung erwärmen sie sich auf die von der Erfindung beim Gießen erwünschte Kokillentemperatur, die ungefähr dem Schmelzpunkt des Leichtmetalls entspricht, also bei etwa 700° liegt. Wird im dargestellten Ausführungsbeispiel die auf der Hebevorrichtung 15 im Kanal 13 stehende Kokille nach recht fortbewegt, darin wird die Hebevorrichtung i 5 unter die nächsthöhere Kokille gebracht, die Haltezangen 16 .lösen sich, und nunmehr wird die Hebevorrichtung i; langsam entsprechend der gefundenen günstigsten Absenkgeschwindigkeit nach unten bewegt. Schließt die Oberkante der obersten im Schacht io befindlichen Kokille mit der Unterkante der rechts neben ihr stehenden Kokille ab, dann werden die Kokillen im Kanal 7 nach links verschoben, so daß die nächste Kokille unter das Abstichloch 2 gelangt. Nunmehr erfolgt der Guß, der auch dann weitergehen kann, wenn sich die im Schacht io befindlichen Kokillen weiter absenken.
  • Dadurch, daß die Kokillen nach dem erfolgten Guß noch über einen gewissen Zeitratim auf Schmelztemperatur gehalten werden, werden alle bisher beim Herstellen komplizierter Gußforrnstücke auftretenden Schwierigkeiten beseitigt: Es ist nicht mehr nötig, das Metall vor dem Guß mit Rücksicht auf dieLeichtflüssigkeit beträchtlich zu überhitzen, denn in der vorgewärmten Kokille besteht keine Gefahr dei vorzeitigen Erstarrung. Andererseits hat das Metall in der Kokille Zeit zur Beruhigung. Etwa mitgerissene Gaseinschlüsse können nach oben steigen und auch feinste Formkanäle ausgefüllt werden.
  • Natürlich ist die Kokillenform so zu wählen, daß lange Gußstiicke stehend gegossen werden.
  • Der sich an den Schacht io anschließende harial i3 kann weiterhin dazu benutzt werden, die Abkühlungstemperatur für das erstarrte Gutlstück zu regeln, wenn die Art der verwendeten Leichtmetallegierung eine Beeinfussung ihrer Eigenschaften durch die Regelung der Abkühlungsbedingungen Der Schacht io dient beim dargestellten .\usfülirtiii"slieispiel lediglich zur Aufrechterhaltung der Schmelztemperatur über einen gewissen Zeitraum. Es ist klar, daß man diesen Zweck auch erreichen kann, wenn man die Kokillen nach dem Guß im Kanal 7 weiter nach links bewegt und erst an einer entfernteren Stelle nach unten aus diesem Kanal entfernt. Das dargestellte Ausführungsbeispiel trat jedoch den Vorteil, daß der Schacht io auch zur Abkühlung selbst herangezogen werden kann, in welchem Falle er mit Kühlmitteln, z. B. an seiner Innenwand vorgesehenen Rohrschlangen, ausgestattet wird.
  • Die für die flüssige Legierung im Tiegel i verwendeten Reinigungs- und Entgasungsmittel bestehen meist aus Salzgemischen, z. F. Alkalilialogeniden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, insbesondere der Dehnungswerte von Leichtrnetallformgußstücken, dadurch gekennzeichnet. daß das mit einem Reinigungsmittel behandelte Metall in eine ungefähr auf die Schmelztemperatur des Metalls vorgewärmte Kokille vergossen wird, die zunächst einige Zeit auf dieser Temperatur gehalten und dann von unten nach oben mit einer Geschwindigkeit gekühlt wird, die gleich der maximalen Kristallisationsgeschwiridigkeit oder kleiner als diese ist.
  2. 2. Ofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem heizbaren waagerechten Kanal (7) eine Bodenöffnung vorgesehen ist, an der sich eine Vorrichtung zum Absenken der Kokillen mit regelbarer Geschwindigkeit in eine gekühlte Zone (13) befindet.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den heizbarer waagerechten Kanal (7) ein beheizter Schacht anschließt. Zur Abgrenzung des .@nnieldtuigsgegeistandes vom Stand der Technik ,irid im Erteilungsverfahren folgende Druck,chrifte» i» Betracht gezogen worden: deutsch% Patentschriften ..... r. .220 03 3, "2.4 391. 37266o. 490 350. 525 51d. 199. 575 1-13 schweizerische Patentschriften N r. rd 3 01 r, 178 282: britische Patentschrift ..... - 435 10-U USA.-Patentschriften . . . . . 1 r. 1 777 i#57# 1 777 651, 1 892 0 -d., 1 e)61 3 ( )(). 1 998 2;,8.
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