DE324391C - Verfahren zur Herstellung dichter Gussstuecke aus Aluminium unter Verwendung hocherhitzter Formen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung dichter Gussstuecke aus Aluminium unter Verwendung hocherhitzter Formen

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DE324391C
DE324391C DE1919324391D DE324391DD DE324391C DE 324391 C DE324391 C DE 324391C DE 1919324391 D DE1919324391 D DE 1919324391D DE 324391D D DE324391D D DE 324391DD DE 324391 C DE324391 C DE 324391C
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Metallhuette Baer & Co Kommand
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D21/00Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
    • B22D21/002Castings of light metals
    • B22D21/007Castings of light metals with low melting point, e.g. Al 659 degrees C, Mg 650 degrees C

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung dichter Gußstücke aus Aluminium. unter Verwendung hocherhitzter Formen. Beim Vergießen von Aluminium in Eisen-oder :Metallformen (Kokillen) zu Gußstücken aller Art stellt sich der Übelstand ein, daß das feuerflüssige Aluminium die Form nicht gänzlich ausfüllt, sondern vielfach Stellen darin vem Aluminium unberührt bzw. entblößt bleiben. Der Grund hierfür ist in der geringen Dünnflüssigkeit des Aluminiums und seinem thermischen Verhalten zu suchen. Seine große spezifische Wärme sowie sein hohes Wärmeleitungsvermögen lassen geschmolzenes Aluminium in der Kokille sehr rasch abkühlen und an den Berührungsstellen mit der Formwand erstarren, so daß ein Weiterfließen des Aluminiums unterbleibt und somit Fehlstellen im Gußstück entstehen.
  • Man suchte diesem Übelstand durch entsprechende Erhitzung der Kokillen abzuhel= fen, was aber ebenfalls nicht gelang. Die Erhitzung kann hier nicht genügend hoch, sonelern nur auf etwa 4oo bis joo° C getrieben «erden, da bei höherer Temperatur die bislierig zur Herstellung der Kokillen verwericleten Stoffe (Stahl, Eisen, Bronze, Messing) oxydieren und somit erst recht keine einwandfreien Gußstücke erhalten werden können, ganz abgesehen davon, daß die Kokillen hierdurch in kurzer Zeit unbrauchbar werden. Die Anwendung der Kokillen- aus vorgenannten Stoffen bei Aluminiumguß erstreckte sich daher nur auf starkevandige einfache Gußstücke, war also im ganzen sehr bechränl;t. Diesen Nachteil zu beseitigen un-1 Kokillen für Aluminiumgußstücke anwendbar zu machen, bezweckt der Erfindungsgegenstand.
  • Die Grundlage des Verfahrens bildet die Erkenntnis, daß bei dem geringen spezifischen Gewicht des Aluminiums und seiner Eigenschaft, beim Gießen nur in entsprechend hoch erhitzten Kokillen (bis 700° C) voll und scharf auszulaufen, die Anwendung von Steingut- oder Porzellan- oder Schamottekokillen oder solchen aus ähnlichen keramischen Massen möglich und nützlich ist, insofern hier die Kokillen eine langsame Erhitzung bis etwa 700° C, ohne zu zerspringen, aushalten und das gleiche auch der Fall ist, wenn feuerflüssiges Aluminium in derart erhitzten Kokillen gegossen wird. Nur durch das Gießen das Aluminiums in entsprechend hocherhitzte Formen wenden somit Steingut-, Schamotte- und Porzellankokillen zu diesem Zweck anwendbar gemacht.
  • Die bisher aus feuerfester (keramischer) Masse hergestellten Gußformen wurden nur in der Eisen-und Stahlgießerei verwendet, wo außerdem eine Erhitzung auf so hohe Temperaturen. wie es bei dem Aluminiumguß erforderlich ist, nicht vorgenommen zu "-erden braucht.
  • Das Aluminium läuft in derartigen Kokillen voll und scharf aus, so daß hier Gußstücke aller Art von sehr geringen Wandstärken und komplizierten Formen ausführbar sind. ' Die Herstellung solcher Kokillen aus Stein-0 ut,Porzellan, Schamotte oder ähnlichem keramischen NLTaterial für Aluminiumgußstücke aller Art, bietet technisch keine Schwierigkeiten, so daß einer ausgedehnten Anwendung derartiger Kokilien .nichts im Wege steht. Einzulegende Kernstücke würden hier aus Kernsand von einer Beschaffenheit, die der hier notwendigen Erhitzung widersteht, wie bei Sandformen anzufertigen sein.
  • Die Anwendungsfähigkeit derartiger Kokillen auf Gußstücke aller Art ist somit nur in ihrer Größe, die natürlich der mechanischen Haltbarkeit halber über ein gewisses 1a13 nicht hinausgehen kann, beschränkt.

Claims (1)

  1. PATENT-AN. sPRuc1I: Verfahren zur Herstellung dichter Gußstücke aus Aluminium unter Verwendung hocherhitzter Formen, dadurch gekennzeichnet, claß zur Herstellung der Gußformen Steingut, Porzellan, Schamotte oder ähnliche keramische Massen verwendet werden, und daß diese Gußformen vor dem Guß langsam bis auf etwa 700° C erhitzt werden.
DE1919324391D 1919-05-17 1919-05-17 Verfahren zur Herstellung dichter Gussstuecke aus Aluminium unter Verwendung hocherhitzter Formen Expired DE324391C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742720C (de) * 1936-07-04 1943-12-09 Fachanstalt Fuer Neuzeitliches Verfahren zur reihenweisen Massenherstellung von Gussstuecken aus hochkupferhaltigen Legierungen, wie Messing und Neusilber
DE748199C (de) * 1939-03-22 1944-10-28 Dr William Guertler Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, insbesondere der Dehnungswerte von Leichtmetallformgussstuecken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742720C (de) * 1936-07-04 1943-12-09 Fachanstalt Fuer Neuzeitliches Verfahren zur reihenweisen Massenherstellung von Gussstuecken aus hochkupferhaltigen Legierungen, wie Messing und Neusilber
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