DE928667C

DE928667C - Niederfrequenzinduktionsofen zum Schmelzen von Glas

Info

Publication number: DE928667C
Application number: DE1949P0029677
Authority: DE
Inventors: Carl Dipl-Ing Schoerg
Original assignee: Dipl-Ing Carl Schoerg Frankfurt/m-Hoechst
Current assignee: Dipl-Ing Carl Schoerg Frankfurt/m-Hoechst
Priority date: 1949-01-01
Filing date: 1949-01-01
Publication date: 1955-06-06

Description

Niederfrequenzinduktionsofen zum Schmelzen von Glas Die Schmelzrinnen von Niederfrequenzinduktionsiyfen werden allgemein aus der für das einzusetzende Schmelzgut geeigneten Zustellmaisse hergestellt. Beim ersten. Schmelzpro@zeß sintert die Oberfläche, und es setzen sich im Laufe der weiteren Schmelzen, Produkte derselben an der ra,uhen Rin:nenoberfläche ab. Dadurch wird der Rinnen: querschnitt allmählich verengt und die Leistun,gsaufnahme des Ofens herabgesetzt. Um dem abzuhelfen, ist bereits vorgeschlagen worden, die Rinne ganz oder teilweise mit einem Metall zu füttern bzw. diese aus Chrom oder hochprozentigem Chromeisen herzustellen. Hierbei ist auch. vorgeschlagen worden., die elektrische Leitfähigkeit des Metallfutters, in der Schmelzrinne stellenweise zu unterbrechen. Die bekannten Öfen dienen jedoch nur zum Schmelzen: von Metallen. Für Glasschmelzen eignen. sie sich nicht, weil das für das Metallfutter verwendete Chrom oder Chromefsen mit der Glasschmelze eine unerwünschte Reaktion. eingeben würde.
Es wurde. nun gefunden, daß Niederfrequenzinduktionsöfen auch zum Schmelzen. von Glas mit Vorteil verwendet werden können, wenn man die Schmelzrinne mit einem längs der Rinne nicht unterbrochenen Metallfutter aus Armcol-Eisen auskleidet, das mit der Glasschmelze und ihren. Ab,-sonderungen. nicht reagiert und einen hohen elektrischen. Widerstand, besitzt.
Da beim Schmelzen von Glas oder bei der Behandlung von, Glasschmelzen die Temperaturen weit über dem Umwandlungspunkt des Eisens liegen, ergibt sich aus den ferromagnetischen Eigenschaften dieses Rinnen:futters kein, Nachteil. Das Rinnenfutter und: das Schmelzgut, das in geschmolzenem Zustand gut leitend ist, stellen zwei parallele Stromzüge dar, auf die sich die Zweigströme im Verhältnis der Leitfähigkeit der Zweige verteilen. Den- größte Teil des Stromes wird also im Schmelzgut fließen. Durch entsprechende Dimensionierung des Rinnenfutters kann man erreichen, d.aß der Hauptanteil des Stromes. zunächst im Metallfutter der Rinne in Wärme umgesetzt #,vird, so däß der Rinneninhalt rasch leitend wird und dann durch das steile Ansteigen seiner Leitfähigkeit den Hauptanteil der Energie aufnimmt. Es können: also auch, stückige Gemenge niedergeschmolzen werden. Auch der Herd kann mit einem solchen Futter ausgekleidet werden,.
Die Rinne kann nunmehr ohne Schwierigkeit stets sauber gehalten und auch während des Betriebes leicht gereinigt werden, ohne daß für sie die Gefahr einer Beschädigung besteht. Erstarrtes Schmelzgut kann. wieder aufgeschmolzen werden,. Wenn, man auch den Herd mit einem solchen. Futter versieht, können mit einem gleichen Ofen nacheinander Gläser verschiedener Zusammensetzung erschmolzen werden, ohne daß eine Verunreinigung befürchtet werden muß.

Claims

PATENTA.NSPRU.CH: Nie:derfrequenzinduktionso,fen mit metallgefütterter Schmelzrinne zum Schmelzen, von. Glas, dadurch gekennzeichnet, daß die, Schmelzrinne mit einem Metallfutter aus. Armco,Eisen. ausgekleidet ist, das den elektrischen Strom längs der Rinne ununterbrochen zu leiten vermag. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. :143 851, 470 859, 224 696, 501 183. 503 529.