DE429387C - Verfahren zur Herstellung selbstbrennender Elektroden mit Metallmantel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung selbstbrennender Elektroden mit MetallmantelInfo
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- DE429387C DE429387C DEN23830D DEN0023830D DE429387C DE 429387 C DE429387 C DE 429387C DE N23830 D DEN23830 D DE N23830D DE N0023830 D DEN0023830 D DE N0023830D DE 429387 C DE429387 C DE 429387C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/02—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by mechanical features, e.g. shape
- B23K35/0255—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by mechanical features, e.g. shape for use in welding
- B23K35/0261—Rods, electrodes, wires
Description
Die Erfindung betrifft mit metallischem
Mantel versehene sogenannte selbstbrennende Elektroden, d. h. Elektroden, die in dem Ofen
gebrannt werden, in dem sie angewandt werden.
Bei Elektroden dieser Art ist die Aufgabe des Mantels, u. a. die Stromzufuhr zur Elektrode
zu vermitteln. Zu dem Zweck ist er häufig mit Rippen oder Ausläufern versehen, die in die Elektrodenmasse hineinragen und
die Stromzufuhr erleichtern, indem die Rippen einen ausgezeichneten Kontakt mit der Masse
auf re chterhalten.
Gewöhnlich werden sowohl Mantel als Rippen aus Eisen hergestellt, und die Rippen
bilden einen Teil der Platte, aus welcher der Mantel hergestellt ist. Das Eisen schmilzt
während des Verfahrens und geht in das Ofenprodukt über. In besonderen Fällen kann ein solcher Mantel auch aus anderen
Metallen ausgeführt werden, so z. B. aus Kupfer oder Aluminium. Diese Metalle haben
aber den Nachteil, daß der Schmelzpunkt wesentlich niedriger als derjenige des Eisens
ist (10500 und 66o° C). Dieser Nachteil macht
sich bei Aluminium besonders stark bemerkbar, dessen Schmelzpunkt so niedrig ist, daß
die Elektrode bei dieser Temperatur noch nicht so gut gebrannt ist, daß sie auch nuf
annähernd ihre normale elektrische Leitfähigkeit erreicht hat. Werden also sowohl Mantel
als Rippen aus Aluminium ausgeführt, so wird man deshalb einen größeren Spannungsverlust in der Elektrode erhalten als normal
bei Anwendung von Eisen.
Es hat sich nun gezeigt, daß man in beträchtlichem Grade den Spannungsfall herabsetzen
kann, wenn man die Rippen derart ausführt, daß sie in die Elektrode schräg abwärts gehen. Wenn das Metall der Rippen
schmilzt, wird dieses deshalb nicht aus der Elektrode wegfließen, es bleibt vielmehr in
einer Tasche in der Elektrodenmasse liegen und erhält die Verbindung mit dem ungeschmolzenen
Teil der Metallarmierung aufrecht. Man kann in dieser Weise Stromübergang vom Metall an die Elektrode bei Temperaturen
vermitteln, die über den Schmelzpunkt des Aluminiums liegen und so den Strom an eine besser gebrannte Elektrodenmasse
überführen.
Ein anderer Ausweg besteht darin, die Rippengröße so stark zu vermindern, daß die
Metallmenge, die durch die Rippen in den. Ofen hineingeht, für das Schmelzen ohne Bedeutung
ist. Man kann in solchen Fällen die Rippen aus Eisen oder anderem für den Ofenprozeß schädlichen Material herstellen,
auch wenn dieses in größeren Mengen im Ofen nicht vertragen werden kann. Dies gilt
besonders 'für Öfen für die Herstellung von Aluminium. Der Mantel darf in solchen Fällen
selbstverständlich nicht aus Eisen hergestellt werden, das in das Bad übergehen
kann, sondern aus einem unschädlichen Metall, wie Aluminium, und man muß dafür Sorge tragen, daß der elektrische Strom den
ίο Rippen in einer zuverlässigen Weise, z. B.
mittels einer Klemmanordnung, zugeführt wird, die sowohl am Mantel als an den Rippen
befestigt ist.
Natürlich ist es ratsam, im vorliegenden Falle die Rippengröße soweit wie möglich zu
beschränken, um dadurch möglichst wenig von dem schädlichen Material dem Ofen zuzuführen.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Elektrodenhalter zu einem möglichst großen Teil an gebrannter Elektrodenkohle
angebracht wird, so daß möglichst viel Strom direkt an die Elektrode unter dem Halter hinübergeht,
ohne durch die Rippen zu gehen. Man hat in dieser Weise im praktischen Betrieb die Eisenmenge der Rippen so weit herabsetzen
können, daß das hergestellte Aluminium nur 0,05 bis 0,1 Prozent Eisen aus
den Rippen aufnimmt.
Man kann die Eisenmenge noch mehr herabsetzen, wenn man eine Eisen-Aluminium-Legierung
in den Rippen anwendet. Eine solche Legierung mit 10 Prozent Eisen,
schmilzt bei etwa 850° C, also gegen 2000
höher als reines Aluminium. Die Legierung eignet sich deshalb besser als dieses für
die Anwendung als Rippenmaterial. Sie läßt sich jedoch schwer walzen, weshalb es oft
zweckmäßig ist, die Rippen durch Gießen zu formen.
Claims (2)
- P ATENT-AN SPRÜCHE:I. Verfahren zur Herstellung selbstbrennender Elektroden mit Metallmantel, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Metallmantels, dessen Rippen aus einem verhältnismäßig schwer schmelzbaren Metall, z. B. Eisen, oder aus einer schwer schmelzbaren Metallegierung besteht, während der Mantel im übrigen aus einem andern, den Ofenprozeß auch in größeren Mengen nicht schädlich beeinflussenden Material hergestellt wird, das leichter schmelzbar als das Rippenmaterial sein kann.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Strom den Rippen zugeführt wird, ohne erst durch den Mantel hindurchzugehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO429387X | 1924-01-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE429387C true DE429387C (de) | 1926-05-26 |
Family
ID=19905636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN23830D Expired DE429387C (de) | 1924-01-17 | 1924-11-21 | Verfahren zur Herstellung selbstbrennender Elektroden mit Metallmantel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE429387C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765753C (de) * | 1938-06-30 | 1952-01-31 | Norske Elektrokemisk Ind As | Ofen-Dauerelektrode mit in der Achsrichtung angeordneten und zur Aufhaengung der Elektrode dienenden Metallkontakten |
DE977709C (de) * | 1955-05-24 | 1968-08-08 | Demag Elektrometallurgie Gmbh | Feststehende Dauerform fuer selbstbackende Elektroden |
-
1924
- 1924-11-21 DE DEN23830D patent/DE429387C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765753C (de) * | 1938-06-30 | 1952-01-31 | Norske Elektrokemisk Ind As | Ofen-Dauerelektrode mit in der Achsrichtung angeordneten und zur Aufhaengung der Elektrode dienenden Metallkontakten |
DE977709C (de) * | 1955-05-24 | 1968-08-08 | Demag Elektrometallurgie Gmbh | Feststehende Dauerform fuer selbstbackende Elektroden |
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