CH108750A - Verfahren zur Herstellung von Ferrochrom. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Ferrochrom.Info
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- C22C35/005—Master alloys for iron or steel based on iron, e.g. ferro-alloys
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Description
Verfahren zur Herstellung von Ferrochrom. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ferr:ochrom. Da bei der Herstellung des Ferrolehro#ms im elektrischen Ofen unter Verwendung von Kohlenelektroden das Chrom grosse Geneigt heit besitzt, Kohle aus den Elektroden auf zunehmen, so hat man versucht, kohlenarmes Ferrochrom ohne Verwendung von Kohlen elektroden herzustellen. Gemäss vorliegendem Verfahren gelingt dies in wirtschaftlich vor teilhafter Weise und in ununterbrochenem Betriebe. Das Verfahren besteht darin, dass Chrom eisenerz (Chromit) in Mischung mit kohle freien Reduktionsmitteln, wie Silicium, Sili- ciumalum-inium und deren Legierungen, und mit Bindemitteln, wie Wasserglas, Chlor magnesium oder Lehm, zu Elektroden (Be schickungselektroden) geformt wird, und dass durch diese Elektroden znm elektrischen Ofen ein Strom geschickt wird. Durch den gebil deten Lichtbogen erfolgt Schmelzung der Elektroden und Reduktion des Erzes. Die Elektroden werden alsdann in -dem Masse ver längert und nachgeschoben, als das Ab schmelzen fortschreitet und zuletzt durch neue ersetzt. Bei diesem Verfahren wird oft eine Schlacke erhalten, welche für die -Her- stellung neuer Elektroden mit Erz gemischt werden kann. Um die elektrische Leitfähigkeit der Elektroden zu verbessern, können besser lei tende Körper entweder in die Elektroden masse oder die Elektradenmasse in solche Körper eingebettet werden. Solche Körper sind zweckmässigerweise Eisen- oder Ferrö- legierungen derselben Art, wie die herzustel lende Legierung ist, oder ein Reduktions mittel, sofern Metall hierzu gewählt werden darf. <I>Beispiel:</I> Im elektrischen Ofen ist vorher geschmol zenes, von einer Schlackenschicht bedecktes Metall vorhanden. Die Elektroden werden sodann durch die Schlacke hindurch gegen die MetallbaIfläche geführt, so dass zwischen den Enden der Elektroden und dem Metall bad ein Liehtbogen oder doch eine hoch er hitzte Widerstandsschicht , gebildet und Wärme von den Elektroden und von der Me- tallbadfläche ausgestrahlt wird. Hierdurch wird die Elektrodenmasse allmählich bis zur Deduktion des Erzes und zum Schmelzen des 3Ietalles erhitzt. Das geschmolzene Metall sinkt nach unten in das Metallbad und wird von demselben aufgenommen. Nach Massgabe Lies Abschmelzens der Elektroden werden diese nachgeschoben und stets durch gleicher- art zusammengesetzte Teile verlängert. Diese werden folgendermassen bereitet: Es wird eine Elektrodenm.asse aus Chro- mit, Silicium und Eisenerz hergestellt. Die Masxe wird pulverisiert und mit Bindemit teln gemischt, wobei auch Eisenstücke ver schiedener Forrn der Masse beigemischt werden können. Als elektrisch leitendes Ma terial wird Eisen in Form von Röhren oder Stäben verwendet und die Elektrodenmusse darin oder darum festgestampft. Haben die Elektroden grösseren Durchmesser, so werden entweder mehrere Röhren von verschiedenem Durchmesser ineinandergesteckt, oder mehrere Stäbe oder Schienen der Röhren und Stäbe verwendet. Dadurch verteilt sich er elelr- trische Strom gleichmässiger auf die ganze Querschnittfläche der Elektrode. Die Elek troden werden dann getrocknet, bis alles Wasser ausgetrieben ist, und sind nun fertig, um in den Ofen eingebracht und dort nieder geschmolzen zu werden. Der Ofen wird zu michst in gewöhnlicher Weise mit Schmiede schrot -beschickt. Wenn unter Verwendung von Kohlenelektroden alles geschmolzen ist und eine geeignete Temperatur erreicht ist, wird Eisenerz in Stückform oder auch Bri kettform beigegeben, um in der Beschickung den gewünschten Kohlenstoffgehalt herzu stellen. Dann werden .die Kohlenelektroden weggenommen und durch die soeben beschrie- bunen Elektroden ersetzt. Wenn die Temperatur im Metallbad beim Niederschmelzen der Elektroden zu hoch wird, wird Chromoxyd mit einem Reduk tionsmittel, Ferrochrom, Eisen oder ein an derer geeigneter Zusatz direkt in das Metall bad eingegeben. Dieser Zusatz nimmt dann Wärme auf und regelt die Temperatur. Wenn das Chrom zugeführt worden ist, wird die Schlacke entfernt und mit Eisenerz probiert, ob der Siliciumgehalt nicht zu hoch ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Ferro- ehrom, dadurch gekennzeichnet, dass Chrom eisenerz in Mischung mit kohlefreien Reduk tionsmitteln und Bindemitteln zu Elektroden geformt wird und dass durch diese Elektro den im elektrischen Ofen ein Strom ge schickt wird. UNTERANSPRÜCHE: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden mit elektrisch leitendem Material versehen sind. Verfahren nach Patentansprurh und Unter ansl)rueh 1, dadurch gekennzeichnet, ch:.ss das elelttriseh leitende Material Eisen ist.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet dass die Elektroden durch eine Schlackenschicht gegen die Oberfläche eines Metallbades aus Eisen oder Eisen legierung geführt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH108750T | 1923-07-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH108750A true CH108750A (de) | 1925-02-02 |
Family
ID=4367746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH108750D CH108750A (de) | 1923-07-25 | 1923-07-25 | Verfahren zur Herstellung von Ferrochrom. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH108750A (de) |
-
1923
- 1923-07-25 CH CH108750D patent/CH108750A/de unknown
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