DE322314C - Metallelektrode zum elektrischen Loeten - Google Patents

Metallelektrode zum elektrischen Loeten

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DE322314C
DE322314C DE1915322314D DE322314DD DE322314C DE 322314 C DE322314 C DE 322314C DE 1915322314 D DE1915322314 D DE 1915322314D DE 322314D D DE322314D D DE 322314DD DE 322314 C DE322314 C DE 322314C
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electrode
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aluminum
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/02Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by mechanical features, e.g. shape
    • B23K35/0255Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by mechanical features, e.g. shape for use in welding
    • B23K35/0261Rods, electrodes, wires
    • B23K35/0283Rods, electrodes, wires multi-cored; multiple

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. JUNI 1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 322314 -KLASSE 21 h GRUPPE
Slaughter & Company Limited in London.
Metallelektrode zum elektrischen Löten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1915 ab.
Bei dem Verfahren des elektrischen Lötens oder Schweißens von Metallen, bei welchem eine Elektrode mit dem einen Pol und das Werkstück mit dem andern Pol einer Stromquelle verbunden ist, zeigt es sich manchmal, daß die Schweißung oder Lötung nicht so zufriedenstellend ist, wie sie sein sollte, und dies kann eine Reihe von Ursachen haben. Besonders wenn es sich um harte Stahlsorten handelt, kann die Oberfläche durch Narben oder sonstwie verschlechtert sein. Auch neigt die Schlacke manchmal dazu, an der Oberfläche festzuhaften und ist schwer zu entfernen, wenn es sich um das Schweißen oder Löten mit Kohlenstoffstahl handelt.
Es hat sich nun gezeigt, daß man bessere und gleichmäßigere Ergebnisse erzielen kann und das Schweißen oder Löten leichter vonstatten geht, wenn man neben der Elektrode eine verhältnismäßig kleine Menge eines anderen Metalls verwendet, das imstande ist, eine stark reduzierende Wirkung auszuüben, d. h. ein Metall, das bei der Schweiß- oder Löttemperatur eine starke Verwandschaft zum Sauerstoff hat.
Das Aluminium erfüllt diesen Zweck in hervorragender Weise, da es in Form eines feinen Drahtes benutzt werden kann, den man längs der Elektrode anbringt und mit ihr in die Hülle von isolierendem Stoff, wie Asbest, einwickelt, der schließlich während des Schweiß- oder Lötvorganges die Schlacke bildet. Es zeigt sich, daß das Aluminium oxydiert wird und so im hohen Grade die Oxydation des Lötmetalls verhindert, die trotz der schützenden Schlackenschicht immer bis zu einem gewissen Grade stattfindet. Diese Oxydation hat bisher beim Schweißen oder Löten von Legierungen wie Chromnickel, deren Bestandteile sich bei der hohen Schmelztemperatur leicht oxydieren, Schwierigkeiten verursacht. Die Anwendung des Hilfsdrahtes aus Aluminium beseitigt diese Schwierigkeit im wesentlichen. Die entstehende Tonerde geht mit der Schlacke davon und stört nicht im geringsten die Gleichmäßigkeit der Schweißung oder Lötung.
Die Anwendung von Aluminium in Verbindung mit der Elektrode wirkt auch dadurch vorteilhaft, daß man weniger Kohlenstoff in dem Metall der Elektrode anzuwenden braucht, wenn ein Kohlenstoffstahl geschweißt oder damit gelötet werden soll. Vermöge seiner reduzierenden Wirkung schützt das Aluminium den Kohlenstoff des Stahls bis zu ■einem gewissen Grade vor Oxydation, wozu, dieser beim Schmelzen geneigt ist. Man muß allerdings gleichwohl eine Elektrode anwenden, deren Kohlenstoffgehalt etwas höher ist als der in der Schweiß- oder Lötstelle erforderliche, aber es ist wünschenswert, daß man nicht, nötig hat, so kohlenstoff reiche Stahl-
Sorten zu verwenden, wie sie jetzt bei den Elektroden für gewisse Zwecke erforderlich sind, und bei Anwendung der vorliegenden Erfindung kann man mit dem Kohlenstoffgehalt bedeutend heruntergehen. Wo man
z. B. früher als Elektrode einen Stahl mit 0,9 Prozent Kohlenstoff gebrauchte, genügt
. ein Gehalt von o,8 oder 0,7 Prozent, wenn die Elektrode mit einem daneben liegenden Aluminiumdraht benutzt wird.
Die angewendete Aluminiummenge ist sehr gering im Verhältnis zu der des Elektrodenmetalls ; z. B. erfordert eine Eisenelektrode von Draht Nr. 10 (3,4 mm) nur einen AIuminiumdraht Nr. 34 (0,24 mm), der neben die Elektrode gelegt und mit ihr in den isolierenden Überzug eingeschlossen ist, um die Vorteile der Erfindung zu erzielen. In diesem Fall verhalten sich die Gewichtsmengen von Aluminium zu Eisen ungefähr wie 1:500.
In der Zeichnung ist eine Elektrode dargestellt, die einen geeigneten metallenen Kern α besitzt, der das Lot bilden soll, einen feinen Aluminiumdraht l·, der längs des Kernes liegt, und eine Hülse c aus geeignetem Stoff, wie blauem Asbestgarn, das dazu dient, den Kern zu isolieren und in geschmolzenem Zustande die Schlacke zu bilden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Metallelektrode zum elektrischen Löten, welche mit einem zur Bildung basischer Schlacke geeigneten Stoff, vorzugsweise blauem Asbest, bedeckt ist und auf das Werkstück gepreßt gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aluminiumdraht von sehr geringer Masse im Vergleich zur Elektrode mit dieser in die schlackenbildende Schicht eingehüllt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1915322314D 1914-06-03 1915-04-04 Metallelektrode zum elektrischen Loeten Expired DE322314C (de)

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GB322314X 1914-06-03

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748211C (de) * 1937-08-05 1944-10-28 Verfahren zum Herstellen von aus Kobalt-Chrom-Wolfram- oder Chrom-Mangan-Silizium- Zirkon-Legierungen gegossenen Schweissstaeben fuer verschleissfeste Gasschmelzauftragsschweissungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748211C (de) * 1937-08-05 1944-10-28 Verfahren zum Herstellen von aus Kobalt-Chrom-Wolfram- oder Chrom-Mangan-Silizium- Zirkon-Legierungen gegossenen Schweissstaeben fuer verschleissfeste Gasschmelzauftragsschweissungen

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