DE656450C - Verfahren zum Aufschweissen von Legierungen, insbesondere von Eisen-Kupfer-Legierungen, auf Metallgegenstaende - Google Patents

Description

Um auf ein Grundmetall eine Legierung, beispielsweise eine Eisen-Kupfer-Legierung, aufschweißen zu können, war- es mach der Fachmeinung bislang erforderlich; hierzu entweder einen aus der aufzutragenden Legierung bestehenden Schweißstab oder aber mehrere aus den einzelnen Komponenten der gewünschten Legierung bestehende Schweißstab e zu verwenden, die, auf ihrer ganzen Länge mechanisch miteinander vereinigt, beispielsweise verlötet, verschweißt, mit Draht zusammengehalten oder in ähnlicher Weise miteinander verbunden sind.

Diese bekannten Verfahren sind umständlieh und teuer, denn im einen Fall müssen erst in Tiegeln oder Kupolöfen Legierungen hergestellt und diese dann in Form von Schweißstäben gebracht werden, bevor diese an der Verbrauchsstelle auf das Grundmetall

so aufgeschweißt werden können. Aber auch das mechanische Vereinigen mehrerer aus verschiedenen Metallen bestehender Schweißstäbe zu einem einzigen Schweißstab erfordert eine Reihe von Arbeitsgängen tiind dia- mit Zeit und Geld.

Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung in überraschender Weise dadurch vermieden, daß man die aus den miteinander zu legierenden Metallen bestehenden Schweißstäbe, die gleichzeitig in der Schweißflamme, zweckmäßig im Lichtbogen, über dem Grundmetall geschmolzen und auf dieses aufgetragen werden sollen, lose nebeneinander in eine gemeinsame Schweißzange einspannt.

Das neue Verfahren ist an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

In 'eine Schweißzange c sind zwei einzelne Schweißstäbe lose nebeneinander eingespannt. Der eine Stab« besteht aus Eisen, während der andere Stab b aus Kupfer besteht. Werden diese Schweißstäbe in 'eine Schweiißflamme gebracht, werden sie also- beispielsweise ,als Elektroden zur Bildung eines elektrischen Lichtbogens verwendet, so schmelzen sie gleichzeitig ab und ergeben zusammen mit dem Grundmetall eine Legierung· von gleichmäßiger Beschaffenheit.

Selbstverständlich können die Schweißstäbe zur Ausführung des neuen Verfahrens jeden beliebigen der aufzutragenden Legierung entsprechenden Querschnitt aufweisen.

Claims (1)

1. Patentanspruch·.

   Verfahren zum Aufschweißen von Legierungen, insbesondere von Eisen-Kupfer-Legierungen, auf Metallgegenstande durch gleichzeitiges Abschmelzen mehrerer aus verschiedenen Metallen bestehender Schweißstäbe, durch deren Zusammenschmelzen tinter sich und mit dem Grundmetall sich die gewünschte Legierung ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den miteinander zu legierenden Metallen bestehenden Schweißstäbe (a, b) lose nebeneinander in eine gemeinsame Schweißzange (c) eingespannt werden.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Ernst Meier in Brawischweig-Melverode.