DE335246C - Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden

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DE335246C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
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    • H05B7/08Electrodes non-consumable
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden. Bei der Herstellung von Kohlenelektroden für elektrische Öfen und andere Zwecke geht allgemein das Bestreben dahin, Elektroden mit möglichst guter elektrischer Leitfähigkeit herzustellen. Stoffe, die eine gute Leitfähigkeit ergeben, sind z. B. natürlicher oder künstlicher Graphit, Retortenkohle, Petrolkoks und ähnliche, die j e nach dem beabsichtigten Zweck in mehr oder minder großen Mengen, in der ganzen Elektrode gleichmäßig verteilt, zugesetzt sind.
  • Gerade diese Kohlenarten aber, die eine besonders gute elektrische Leitfähigkeit der Elektroden bedingen, sind schwerer zugänglich als andere Kohlenarten und auch sehr viel teurer. Es ergibt sich daher häufig die Notwendigkeit, mit diesen Kohlensorten möglichst zu sparen. Die gut leitenden Kohlenarten wurden bisher auf die ganze Masse der Elektroden gleichmäßig verteilt und bedingten so im ganzen genommen nur eine geringe Verbesserung der Leitfähigkeit. Es traten daher vor allem Schwierigkeiten an derjenigenStelle auf, wo derStrom den Elektroden zugeführt wird, da hier die Kontaktgebung sehr schwierig ist und außerdem der Querschnitt der Elektroden vielfach durch Aussparungen und Löcher verringert ist.
  • Infolge des hohen Übergangswiderstandes an einzelnen Stellen oder der ganzen Fläche zwischen Elektrode und Kontaktvorrichtung treten beim Stromdurchgang ganz erhebliche Temperaturerhöhungen ein, die sich an einzelnen Stellen bis zur Weißglut steigern können und so das Ausbrennen der Elektrodenköpfe und Verbrennen der Kontaktvorrichtungen herbeiführen. Bei kleinen Kohleelektroden, wie sie für elektrische Beleuchtung gebraucht werden, hat man die Kontaktstellen der Elektroden mit einem gutleitenden galvanischen Überzug aus Kupfer, Nickel o. dgl. versehen. Bei den großen Elektroden, wie sie für elektrische Öfen in Betracht kommen, ergeben sich sowohl bei der Herstellung als bei der Verwendung der Elektroden mit solchen Überzügen vielerlei Unzuträglichkeiten. Gemäß vorliegender Erfindung wird daher derjenige Teil, dem der Strom zugeführt werden soll, aus einer Kohlenmasse hergestellt, die größere Mengen der besser leitenden Kohlenarten enthält, während die übrigen Teile die übliche Zusammensetzung haben.
  • Die Anfertigung selbst geschieht in der bekannten Weise, indem man die Masse in Formen mit entsprechendem Querschnitt stampft. Es ist aber auch möglich, die Masse mittels einer hydraulischen Presse herzustellen, deren Mundstück den Querschnitt der herzustellenden Elektrode hat. Man' kann z. B. zwei Mischungen verwenden, deren eine in der üblichen Weise aus Anthrazit, Koks, Teer u. dgl. besteht, während die andere eine erheblic' e Menge von Retortenkohle oder andere gutleitende Kohlenarten enthält.
  • Während des Stampfens beispielsweise füllt man zunächst nur von der Mischung a ein, so lange, bis der Teil, dem der Strom zugeführt werden soll, fertig ist, füllt dann von Mischung x und 2 gleichzeitig j e eine kleine Menge ein, um einen guten Übergang herzustellen, und dann für den übrigen größeren Teil der Elektrode selbst nur die Mischung z. Der Kopf einer so hergestellten Elektrode hat dann eine wesentlich bessere Leitfähigkeit als der übrige Teil, und die andernfalls im Betriebe auftretenden Schwierigkeiten bei der Stromzuführung sind vermieden.
  • Es ist schon vorgcschlagen worden, Kohleelektroden so herzustellen, daß sie zunächst in ihrer ganzen Masse gleichmäßige Zusammensetzung haben, worauf dann die Elektroden mit den Teilen, denen der Strom zugeführt werden soll, m einen Ofen eingesetzt und darin graphitiert werden. Dies Verfahren ist aber sehr viel umständlicher, kostspieliger und zeitraubender und außerdem auch weniger sicher.als das im vorausgegangenen beschriebene Verfahren.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPR.UCH: Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden, die nur oder überwiegend in demjenigen Teil, dem der Strom zugeführt wird, besser leitende Kohle enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Formung der Kohle verschiedene Kohlenmischungen angewendet werden, deren eine die übliche Zusammensetzung hat, während die andere eine erhebliche Menge von Retortenkohle oder anderen gut leitenden Kohlenarten enthält.
DE1919335246D 1919-07-27 1919-07-27 Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden Expired DE335246C (de)

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