DE729159C - Verfahren zur Herstellung von Anoden zur Gewinnung von Erd- oder Erdalkalimetallen, wie Aluminium, Magnesium, Beryllium durch schmelzfluessige Elektrolyse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anoden zur Gewinnung von Erd- oder Erdalkalimetallen, wie Aluminium, Magnesium, Beryllium durch schmelzfluessige Elektrolyse

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DE729159C
DE729159C DEG97428D DEG0097428D DE729159C DE 729159 C DE729159 C DE 729159C DE G97428 D DEG97428 D DE G97428D DE G0097428 D DEG0097428 D DE G0097428D DE 729159 C DE729159 C DE 729159C
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pitch
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anodes
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DEG97428D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • C25C7/02Electrodes; Connections thereof
    • C25C7/025Electrodes; Connections thereof used in cells for the electrolysis of melts

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anoden zur Gewinnung von Erd- oder Erdalkalimetallen, wie Aluminium, Magnesium, Beryllium durch schmelzflüssige Elektrolyse Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Heustellung von aus einem homogenen Gemisch von Teer oder Pech und einer entsprechenden Metallverbindung bestehenden Anoden zur Gewinnung von Erd- .oder Erdalkalimetallen, wie Aluminium, Magnesium, Beryllium; durch schmelzflüssige Elektrolyse von Halogensalzen dieser Metalle. Die bisher bekannten Verfahren, bei denen die Anoden durch rein mechanische Mischung von kohlenstoffhaltigen Substanzen und einer entsprechenden Metallverbindung mit anschließendem einfachem Back- und Formverfahren hergestellt wurden, lieferten keine zufriedenstellenden Ergebnisse, da selbst bei sorgfältigster Ausführung der mechanischen Mischung der Bestandteile -der Anode in dieser keine vollkommene Homogenität bezüglich ihrer physikalischen, chemischen oder elektrischen Eigenschaften erzielt werden konnte. Infolgedessen weisen die nach diesen bekannten Verfahren hergestellten Elektroden einen sehr hohen Ohmschen Widerstand auf, der .außerdem nicht in allen Teilen der Elektrode derselbe ist. Dies hat zur Folge, daß bei Durchfluß eines Stromes von bestimmter Stärke dieser Strom an gewissen Stellen der Anode einen Widerstand findet, der größer oder kleiner :als der durchschnittliche Widerstand der Anode ist. Infolgedessen weist die Temperatur in- der Nachbarschaft der wirksamen Anodentläche nicht an allen Stellen die gewünschte Höhe auf, wodurch die Bildung unerwünschter Nebenprodukte, wie namentlich von die Elektrolyse störenden Oxyhalogeniden, hervorgerufen -wird, deren Anwesenheit.im allgemeinen auf eine zu niedrige Temperatur zurückzuführen ist. Um die Bildung dieser Nebenprodukte wenigstens- im Bereich des Möglichen zu verhüten, mui:i, daher bei Verwendung solcher unvollkommener Anoden: die Stromstärke erhöht werden. was wiederum mit einem zusätzlichen Energieverbrauch verbunden ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt es sich zur Aufgabe, diese Mängel zu beheben und schlägt zu diesem Zweck ein Verfahren vor, nach welchem zunächst Pech oder Teer oder ein Gemisch von Pech und Teer einer Verbindung des durch Elektrolyse herzustellenden Metalls zugesetzt und somit innig gemischt wird, daß diese Mischung alsdann einer Destillation unter Luftabschluß'ausgesetzt und schließlich die dabei entstehende Masse nach ihrer Abkühlung zu einem Pulver zerkleinert wird, das sodann als Rohstoff für die Herstellung der Anode nach irgendeinem an sich bekannten Verfahren benutzt wird.
  • Ein Teil des Pechs oder Teers kann dabei durch ein Gemisch von Kohlepulver und Pech und (oder) Teer ersetzt werden.
  • Nach einer Ausführungsform wird die notwendige Menge an kohlenstoffhaltigen Stoffen (Pech, Teer, Kohlepulver ... ) in mehreren Teilen der Metallverbindung zugefügt, wobei nach jedem Zusatz die Destillation unter Luftabschluß, Abkühlung und Pulverung der Mischung vorgenommen wird.
  • Die nach dem Verfahren nach der Erfindung hergestellten Anoden weisen gegenüber den in bekannter Weise durch einfaches Mischen der Bestandteile und unmittelbar anschließendes Pressen, Formen und Brennen gebildeten Anoden eine wesentlich größere physikalische und chemische Homogenität auf.
  • Während beispielsweise die durch eine einfache Mischung von kohlenstoffhaltigen Stoffen mit einer Metallverbindung und anschließendes Formen und Brennen hergestellten Elektroden bei Formung durch Stampfen von Hand einen Widerstand vori i 5o ooo bis i 8o ooo Mikroohm bzw. bei Pressen durch maschinellen Druck einen Widerstand von i,lo ooo bis i 5o ooo Mikroohm aufweisen, haben die gemäß vorliegender Erfindung hergestellten Elektroden, bei denen nach der Mischung und vor dem Brennen, Formen und Pressen noch ein besonderer Brennprozeß unter Luftabschluß mit anschließender erneuter Zerpulverung vorgesehen ist, nur einen Widerstand von etwa 15 ooo bis 17 000 Mikroohm, wenn sie durch Stampfen mittels Hand geformt werden bzw. einen Widerstand von i i ooo bis 15 ooo Mikroohm, wenn sie maschinell gepreßt werden. Ferner haben Messungen, die an einer gewissen Anzahl von verschiedenen erfinchingsgemüß hergestellten Anoden mit einem quadratischen Querschnitt ' von 25 cm Seitenlänge und einer Länge vbn i,5o m ausgeführt wurden, gezeigt, daß die Leitfähigkeit von einer Anode zur andern sich höchstens um 3 °/ß änderte.
  • Dieses günstige Ergebnis läßt sich dadurch erklären, daß in den nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Elektroden der als elektrischer Leiter wirkende Kohlenstoff vollkommen zusammenhängend und gleichmäßig in der Anode verteilt ist, wobei jedes Korn der Metallverbindung, das im übrigen möglichst klein sein soll, vom Teer oder Pech umhüllt ist und auf diese Weise eine Elementaranode bildet. Alle diese Ele- mentaranoden, die in inniger Berührung miteinander stehen, bilden einen gewissermaßen zusammenhängenden elektrischen Leiter; man erhält also auf diese Weise eine Anode, in welcher die Salzkörner völlig regelmäßig in einer homogenen Kohlenstoffmasse verteilt sind und sich unter den günstigsten Bedingungen für den Angriff durch das an ihnen in naszierendem Zustand frei werdende Halogen befinden. Es ist im übrigen von ausschlaggebender Bedeutung, daP,r die mit dem Salz in der einen oder anderen Form gemischte #Kohlenstoffmenge derart bemessen ist, daß das Verhältnis zwischen dem Kohlenstoff und dem Salz in jeder Anode den für den behandelten Sonderfall günstigsten Wert aufweist.
  • Es kann vorkommen, daß ein einziger Arbeitsgang nicht genügt, um in die zur Herstellung der Anode dienende Mischung die gewünschte Kohlenstoffmenge einzuführen. Je nachdem mit was für einem Salz man arbeitet, wird man nämlich Schwierigkeiten bei der Formgebung oder beim Gießen der Anode infolge der geringeren oder größeren Schmelzbarkeit des Gemisches begegnen. In diesem Falle mischt man das Salz mit einer ersten Teer- oder Pech- oder Teerpechgemischmenge. Dann kocht oder erhitzt man dieses Gemisch unter Luftabschluß und mahlt. es nach dem Erkalten fein. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, wie notwendig ist, um die gewünschte Kohlenstoffmenge in das pulverige Gemisch einzuführen, das als Rohstoff zur Herstellung der Anode nach irgendeinem an sich bekannten Verfahren dienen soll.
  • Die Reaktion zwischen den Metallverbindungen, dem Kohlenstoff und dem Halogen zur Rückbildung des Halogensalzes kamt im übrigen gegebenenfalls durch die Anwesenheit gewisser als Katalysatoren dienender Fremdkörper erleichtert werden,, beispielsweise durch die Anwesenheit des Eisens in Form von :Metall, Oxyd, Sulfid oder Car bongt. Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck der lfetallver bindtuig oder dem aus der Metallverbindung und kohlenstoffhaltigen Stoffen bestehenden, zur Herstellung der Anoden dienenden Rohstoffgemisch zu einem beliebigen Zeitpunkt seiner Herstellung Eisen in Form von Metall, Oxyd, Sulfid oder Carbonat als feines Pulver zugesetzt. Statt einem besonderen Brennprozeß zur endgültigen Formgebung unterworfen zu werden, können die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Anoden in bekannter Weise im Elektrolysierofen,. d. h. während der Elektrolyse selbst, durch sog. Selbstbacken gebrannt werden. Da für diese Anode ein zum Halten dienender Mantel vorgesehen werden muß; kann diese Umhüllung in ebenfalls an sich bekannter Weise von einem katalytisch wirkenden Metall, beispielsweise aus Eisen, gebildet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von aus einem homogenen Gemisch von Teer oder Pech und einer entsprechenden Metallverbindung bestehenden Anoden zur Gewinnung von Erd- oder Erdalkalimetallen, wie Aluminium Magnesium, Beryllium, durch schmelzflüssige Elektrolyse von Halogensalzen dieser Metalle, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Pech oder Teer oder ein Gemisch von Pech und Teer einer Verbindung des durch Elektrolyse herzustellenden Metalls zugesetzt und somit innig vermischt wird, diese Mischung alsdann einer Destillation unter Luftabschl.uß ausgesetzt und schließlich die dabei entstehende Masse nach ihrer Abkühlung zu einem Pulver zerkleinert wird, das sodann, als Rohstoff für die Herstellung der Anode nach irgendeinem an sich bekannten Verfahren benutzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß ein Teil des Pechs oder Teers durch ein Gemisch von Kohlepulver und Pech und (oder) Teer ersetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die notwendige Menge an kohlenstoffhaltigen Stoffen (Pech, Teer, Kohlepulver) in mehreren Teilen der Metallverbindung zuge-. fügt wird, wobei nach jedem Zusatz die Destillation unter Luftabschluß, Abkühlung und Pulverung der Mischung vorgenommen wird. q.. Verfahren .nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallverbindung oder dem aus der Metallverbindung und kohlenstoffhaltigen Stoffen bestehenden, zur Herstellung der Anoden dienenden Rohstoffgemisch zu einem beliebigen Zeitpunkt seiner Herstellung Eisen in Form von Metall, Oxyd; Sulfid oder Carbonat als feines Pulver zugesetzt wird.
DEG97428D 1937-03-16 1938-03-08 Verfahren zur Herstellung von Anoden zur Gewinnung von Erd- oder Erdalkalimetallen, wie Aluminium, Magnesium, Beryllium durch schmelzfluessige Elektrolyse Expired DE729159C (de)

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DEG97428D Expired DE729159C (de) 1937-03-16 1938-03-08 Verfahren zur Herstellung von Anoden zur Gewinnung von Erd- oder Erdalkalimetallen, wie Aluminium, Magnesium, Beryllium durch schmelzfluessige Elektrolyse

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112981461A (zh) * 2021-02-05 2021-06-18 西藏智材新材料有限公司 一种高纯金属铍及其制备工艺

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN112981461A (zh) * 2021-02-05 2021-06-18 西藏智材新材料有限公司 一种高纯金属铍及其制备工艺

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