DE2039063A1 - Vakuumschalter - Google Patents
VakuumschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H1/02—Contacts characterised by the material thereof
- H01H1/0203—Contacts characterised by the material thereof specially adapted for vacuum switches
- H01H1/0206—Contacts characterised by the material thereof specially adapted for vacuum switches containing as major components Cu and Cr
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- High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)
- Contacts (AREA)
Description
Bi,lng. Wilhelm Reiche
Μ4ηα· WoliQüng Rachel
6 Frankfurt a.M. i
Patktüaße 13
6 Frankfurt a.M. i
Patktüaße 13
6379
ASSOCIATED ELECTRICAL INDUSTRIES LIMITED, London,.England
Vakuumschalter
Die Erfindung betrifft Vakuumschalter, d.h. Stromkreisunterbrechungsvorrichtungen,
die in einem evakuierten Gehäuse zwei Kontakte enthalten, von denen mindestens einer bewegbar ist,
so daß er mit dem anderen in Berührung gebracht oder von diesem getrennt werden kann,um einen Stromkreis, in dem diese
Vorrichtung liegt, zu schließen oder zu unterbrechen, wobei die Erfindung besonders Vorrichtungen dieser Art betrifft,
die als Stromkreisunterbrecher betrieben werden,um Wechselströme
mit einer Stromstärke von einigen 10 bis 100 A zu unterbrechen, die von dem einen Kontakt zu dem anderen fließen.
Derartige Vorrichtungen enthalten häufig einen Metallschirm,
der die Kontakte umgibt, um das Innere der Gehäusewand gegen eine Ablagerung von Material abzuschirmen, das von den
Xontakten verdampft wird, wenn sie während des Betriebs der Vorrichtung geöffnet werden.
Bislang werden die Kontakte und Schirme gewöhnlich aus Feinivupfer
oder aus im Vakuum gegossenem Kupfer, oder Kupfer-1-egierungen
hergestellt, wobei es als wesentlich angesehen wird, den Gasgehalt derjenigen Materialien zu verringern,
aie in unmittelbarer Nähe des Lichtbogens liegen, der beim
Trennen der "Kontakte ausgebildet wird, und zwar soweit wie
dies praktisch möglich ist, z.B. unter einen Gehalt von
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BAD ORIGINAL
1,5 Gewichtsteilen Sauerstoff in 10000000 Gewichtsteilen.
Nach diesem Verfahren hergestellte Kontakte und Schirme sind jedoch kostspielig, weil ihre Herstellung verhältnismäßig
kostspielig ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Vakuumschat, ter zu schaffen, bei den ein Material
für die Kontakte und/oder den Schirm verwendet wird, das sich billiger herstellen läßt und das weitere Vorteile aufweist,
wie noch näher erläutert wird.
Nach der Erfindung werden die Kontakte und/oder der Schirm
des Vakuumschalters zumindest teilweise aus Kupfer hergestellt, das 0,4 bis 1,0 Gewichtsprozent Chrom enthält.
Es hat sich herausgestellt, daß Kupfer mit weniger als 1 a/o
Chrom eine Ausscheidungshärtungslegierung bilden, die eine hohe Festigkeit mit einer hohen elektrischen und thermischen
Leitfähigkeit in sich vereinigt. Wenn es darüberhinaus nach
bekannten Massenverarbeitungsverfahren beim Gießen, der Wärmebearbeitung, Abbeizung in- Säure und Wärmebehandlung
hergestellt wird, weist es einen Restgasgehalt auf, der hinreichend niedrig ist, um es zur Verwendung in einem Vakuum
geeignet zu machen; ohne daß kostspielige Veredelungsbehandlungen
erforderlich sind.
Bei der Herstellung wird zunächst im Bereich von 1000C homogenisiert
(auch Lösungsglühen genannt), anschließend abgeschreckt und dann eine Ausscheidungshärtung zwischen 400 und
5000C vorgenommen. Das ausgeschiedene Chrom ergibt ein Material
mit einer verhältnismäßig hohen elektrischen Leitfähgikeit, die angenähert gleich der von reinem Kupfer ist.
Man weiß, daß die Gasreinigungswirkung dieses Erzeugnisses auf der Fähigkeit des Chroms beruht, leichtjlas refraktäre
Sesquioxid Cr2O-Z zu bilden und das Kupfer vom gelösten Sauerstoff
oder Kupferoxidul zu befreien, wenn es geschmolzen ist. Da Sesquioxid wesentlich leichter als Kupfer ist (das spezifische
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Gewicht von Sesquioxid beträgt 5,21 im Vergleich zum spezifischen
Jewicht von flüssigem Kupfer, das 7,93 beträgt), fließt das
Seaquioxid aus dem geschmolzenen Kupfer heraus, so daß es als Jchiagge entfernt werden kann. Das Ergebnis iet eine weitgehend
gasfreie . Kupfer/Chrom-Legierung.
Die Kupfer/ChroE-Legierung, wenn sie als Kontaktmaterial verwendet
wird, kann zur Oberflächenreinigung und zum Hartlöten in
einen: Vökuucofen auf Temperaturen von bis zu 95O0C erhitzt
werfer, una erlangt bei anschließendem Ausheizen des Vakuum-Trennschalters
im Bereich von 400°C bis 5000G wieder einen
großen Teil ihrer Härte und Leitfähigkeit.
Die Kupfer/Chrom-Legierung kann nicht nur zur Bildung derjenigen
Teile der Kontakte verwendet werden, die die Berührungsflächen
der Kontakte bilden oder in deren Nähe liegen, sondern auch zur Bildung der Leiter, die die Kontakte tragen
und teilweise oder völlig außerhalb des evakuierten Gehäuses liegen. In einigen Fällen kann die den eigentlichen Kontakt
bildende Spitze aus Molybdän oder einem anderen geeigneten
hitzebeständigen und verschleißfesten Metall oder einer derartigen Legierung hergestellt sein.
Ein als Trennschalter ausgelegter Vakuumschalter wird im
folgenden anhand einer Zeichnung beschrieben, die schematisch.
einen Axialschnitt durch den Schalter darstellt«
Der Schalter hat ein Gehäuse mit einem zylindrischen Körperteil
1 aus elektrisch isolierendem Material, z.B. Glas, und
zwei Metallendplatten 2 und 3,die dicht mit dem Körperteil
verbunden sind. Zwei Leiter 4 und 5 ragen von gegenüberliegenden Enden in das Gehäuse, so daß ihre inneren Enden, auf
denen jeweils Kontakte 6, 7 angeordnet sind, einander gegenüberliegen. Der Leiter 4 ragt durch die Endplatte 2 hindurch
und ist mit dieser gasdicht verbunden. Der Leiter 5 ragt frei
durch eine Öffnung 8 in der Endplatte 3 hindurch und ist durch ein Wellrohr 9 mit dieser verbunden, das eine gasdichte
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Dichtung bewirkt, jedoch eine Längsbewegung des Leiters 5 zum Öffnen und Schließen der Kontakte gestattet. Auf der
Platte kann eine Hflae 10 in anrieh bekannter Weise als Führung
für den Leiter vorgesehen sein.
Die Kontakte 6 und 7 können durch einen zylindrischen Schirm
11 umgeben sein, der in irgendeiner passenden Art in dem Gehäuse befestigt ist.
Nach der Erfindung sind die einandergegenüberliegenden bzw. benachbarten Teile 16 und 17 der Kontakte, die von den eigentliehen
Kontaktoberflächen 26, 27 entfernt angeordnet sind, aus Kupfer mit einem Chromgehalt von 0,4 bis 1 °/>
hergestellt.
Die Kontaktoberflächen 26 und 27 sind vorzugsweise mit einer Schicht aus Molybdän oder einem anderen geeigneten,hitzebeständigen
und verschleißfesten Material versehen, das auf der Kupfer/Chrom-Legierung aufgebracht ist.
Der Schirm 11 und die Leiter 4 und 5 sind ebenfalls aus Kupfer mit einem Chromgehalt von 0,4 bis 1 °/o hergestellt.
Die zur Bildung der Teile 16, 17 der Kontakte und des Schirms ~ 11 verwendete Kupfer/Chrom-Legierung wird vorzugsweise nach
' einem herkömmlichen Verfahren hergestellt, bei dem katodisches oder hochleitendes Barrenkupfer mit einer 8 bis 12 $igen
Chrom-Grunalegierung (Chrom-Master-Alloy) nach einer geeigneten
Deoxidation legiert und dann gegossen, gewalzt, gezogen und zwischendurch angelassen oder geglüht wird.
Die Legierung hat nicht nur einen extrem niedrigen Gasgehalt, z.B. weniger als 1 1/2 Gewichtsteile Sauerstoff in 10.000.000
Gewichteteilen, sondern v/eist auch eine erhebliche Festigkeit und hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit auf.
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-_ 5 —
Im Anschluß an ihre Herstellung werden die Kontakte und der Schirm im Vakuum auf eine Temperatur von bis zu 95O0C erhitzt,
um- die Halterungsbauteile· zu reinigen und hartzulöten,
und nachdem die Bauteile in dem Gehäuse befestigt sind, v/ird dieses ausgeheizt, beispielsweise bei einer
Temperatur zwischen 400 bis 5000C, bevor es evakuiert und
abgedichtet wird. Diese Kupf^er/Chrom-Legierung der Kontakte und des Schirms hat eine elektrische Leitfähigkeit, die
höher als 75 $> der International Annealed Copper Standard
liegt.
In einigen Fällen brauchen nur die Kontakte aus der Kupfer/
Chrom-Legierung hergestellt zu sein, während der Schirm aus irgendeinem anderen geeigneten bekannten Material hergestellt
sein kann. Stattdessen kann auch nur der Schirm 11 daraus· hergestellt sein, während fürdie Kontakte ein anderes geeignetes
Kontaktmaterial verwendet wird.
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Claims (5)
- Patentansprüchep, Vakuumschalter,dadurch gekennzeichnet,daß die Kontakte und/oder der Schirm des Schalters zumindest teilweise aus einer Kupfer/Chrom-Legierung hergestellt sins, die 0,4 bis 1,0 Gewichtsprozente Chrom aufweist.
- 2. Vakuumschalter nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß die Kontakte und/oder der Schirm zur Reinigung und zum Hartlöten der Halterungsbauteile auf eine Temperatur von bis zu 95O0C im Vakuum erhitzt worden sind.
- 3. Vakuumschalter nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,daß das Schaltergehäuse und Teile der Bauteile des Schalters, einschließlich der Kontakte und des Schirms, vor dem Evakuieren und Abdichten des Gehäuses bei einer Temperatur ausgeheitzt wurden, die zwischen 4000C und 5000C liegt.
- 4. Vakuumschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Kontaktoberflächen der Kontakte mit einer Schicht aus Molybdän oder einem anderen hitzebeständigen und verschleißfesten Metall oder einer derartigen Legierung versehen sind.
- 5. Vakuumschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Leiter, die die Kontakte aufweisen,aus einer Kupfer/ Chrom-Legierung hergestellt sind, die 0,4 bis 1,0 Gewichts-Prozente Chrom enthält.109808/1496■- 7 -■ύ. Vakuumschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aadurch gekennzeichnet,daß die Kupfer/Chrom-Legierung durch Legieren katodischen eier hochleitenden Kupfers mit einer 8 bis 12 £Sigen Chroin-Grunaletiierung nach einer geeigneten Deoxydation und durch unsehließenaes Gießen , Walzen, Ziehen und zwischenzeitliches Glühen hergestellt worden ist.ReK/diK10980H/1496BADL e e r s e i t e
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ID=10411810
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FR (1) | FR2056728A5 (de) |
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- 1969-08-08 GB GB1316102D patent/GB1316102A/en not_active Expired
-
1970
- 1970-08-06 DE DE19702039063 patent/DE2039063B2/de not_active Withdrawn
- 1970-08-07 FR FR7029234A patent/FR2056728A5/fr not_active Expired
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Also Published As
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FR2056728A5 (de) | 1971-05-14 |
GB1316102A (en) | 1973-05-09 |
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