DE722826C - Verfahren zum Herstellen von Metallen, Legierungen oder Gusskoerpern durch Schmelzenvon Metallpresslingen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Metallen, Legierungen oder Gusskoerpern durch Schmelzenvon Metallpresslingen

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Publication number
DE722826C
DE722826C DEM142971D DEM0142971D DE722826C DE 722826 C DE722826 C DE 722826C DE M142971 D DEM142971 D DE M142971D DE M0142971 D DEM0142971 D DE M0142971D DE 722826 C DE722826 C DE 722826C
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DE
Germany
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metal
metals
melting
alloys
compact
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Expired
Application number
DEM142971D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Mautsch
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La Soudure Electrique Autogene SA
Original Assignee
La Soudure Electrique Autogene SA
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Publication date
Application filed by La Soudure Electrique Autogene SA filed Critical La Soudure Electrique Autogene SA
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/001Dry processes
    • C22B7/003Dry processes only remelting, e.g. of chips, borings, turnings; apparatus used therefor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Metallen, Legierungen oder Gußkörpern durch Schmelzen von Metallpreßlingen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Metallen, Legierungen oder Gußstücken durch Abschmelzen eines Stranges oder Stabes, der aus Metallfasern regelmäßigen Querschnittes gebildet wird, die gleichförmig über die ganze Länge des Stranges verteilt sind.
  • Es ist bekannt, einen Schmelzofen mit Schrottpaketen zu beschicken, deren Zusammensetzung nicht immer mit Genauigkeit bestimmt werden kann. Während . ihres Schmelzens veranlassen diese Pakete eine Änderung der Zusammensetzung des schon geschmolzenen Bades. Es ist deshalb ein Umrühren des Bades erforderlich, um dessen Zusammensetzung gleichmäßig zu gestalten. Außerdem ist es schwierig, mit Genauigkeit die Zusammensetzung des Bades durch neue Zugabe von Paketen in dieses abzuändern.
  • Die Erfindung hat deshalb den Zweck, auf eine weniger kostspielige, aber regelmäßige Art Metalle und Legierungen von ganz bestimmter Zusammensetzung herzustellen.
  • Zu diesem Zweck schmilzt man der Erfindung gemäß den Strang an seinem Ende ab, um ein Metall oder eine Legierung zu bilden, welche unmittelbar nach der Herstellung als Gieß- oder Lötmasse verwendet werden kann.
  • Das Verfahren nach der Erfindung bietet den Vorteil der Herstellung des Metalls oder der gewünschten Legierung im Augenblick ihrer Verwendung, und zwar aus Metallelementen, die einzeln nicht notwendigerweise dieselbe Zusammensetzung haben wie das Metall oder die Legierung, die man herstellen will.
  • Man kann dies durch Abschmelzen des Endes eines Stranges in einem Ofen erreichen, den man, je nachdem das erschmolzene Metall vergossen wird, das sich in dem Ofen bildet, in den Ofen einführt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform stellt man den Strang fortlaufend her, je nachdem das Abschmelzen fortlaufend in dem Ofen erfolgt.
  • Man vergießt vorteilhafterweise ohne Unterbrechung das erschmolzene Bad während der fortlaufenden Einführung des Stranges in den Ofen. Man kann in diesem Falle die Zusaininensetzung des unmittelbar in einer Wanne vergossenen Metalls als Funktion des Spiegels ändern, der in der Wanne steht. Es genügt hierzu, lediglich die Art und das Verhältnis der Fasern zu ändern, die zur Herstellung des fortlaufenden, in den Ofen während des dauernden Vergießens eingeführten Stranges dienen. Das Gießen eines Stückes unter ähnlichen Bedingungen bietet jedesmal dann einen sehr wichtigen Vorteil, wenn man ein Stück herstellen muß, dessen Eigenschaften von einem Ort zum anderen verändert werden sollen.
  • Verwendet man das Verfahren nach der Erfindung für Lötzwecke, so erhält man das Lötmetall oder die Legierung in wirtschaftlicher Weise, und seine Beschaffenheit kann leicht geregelt werden nach der Art der Fasern, nach dem Verhältnis der Fasern untereinander und nach den Pulverzusätzen, die gegebenenfalls zwischen ihnen in dem Strang eingebettet sind, der als Lötstab dient.
  • Die Erfindung bezieht sich daher auf einen Lötstab, der entsprechend dieser Änderung Verwendung findet.
  • Zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung bei der Herstellung eines Metalls oder einer Legierung in einem elektrischen Schmelzofen verwendet man als Elektrode einen fortlaufenden Strang von irgendwelchem Querschnitt, der durch Walzen eines Gemisches aus Metallfasern hergestellt wird, die praktisch den gleichen Querschnitt auf ihrer ganzen Länge haben und die praktisch gleichförmig über die ganze Länge des Stranges verteilt sind. Dieser Strang wird in den Ofen in dem Maße, wie er an seinem Ende abschmilzt, eingeführt. Die Herstellung des Stranges erfolgt also vorteilhaft durch Walzen je nach dem Abschmelzen.
  • Verwendet man unterschiedliche Metall-oder Legierungsfasern, deren Verhältnis im Laufe der Strangherstellung geregelt wurde, so kann man in regelmäßiger Weise ein erschmolzenes Metall öder eine Legierung vor. ganz bestimmter Zusammensetzung erhalten.
  • Die bei dein Verfahren nach der Erfindung verwendeten Stränge können in gleicher Weise metallische oder nichtmetallische Stoffe enthalten, die nicht die Form von Fasern haben und die dazu bestimmt sind, entweder in die Zusammensetzung des gewünschten Metalls oder der Legierung überzugehen oder aber eine Schutzschlacke über dem Schmelzbad zu bilden. In Fällen, wo das Pressen durch Walzen der metallischen Fasern in Form von fortlaufenden Strängen in einer Reihe fortlaufender Arbeitsstufen, die fortlaufende Einführung dieser Stränge in einen Schmelzofen und das Gießen des Metalls oder der erschmolzenen Legierung erfolgt, kann man beinahe augenblicklich die Zusammensetzung des erschmolzenen Metalls abändern, indem man die Natur oder das Verhältnis der 7usammengepreßten Fasern oder die Zusatzstoffe zu ihnen verändert. Es folgt daraus, daß man nicht nur rasch die Zusammensetzung des Metalls oder der Legierung nach den Analysenergebnissen von vorher genommenen Probestücken aus dein Guß ändern kann, sondern daß man auch nach Belieben die Zusammensetzung* des Metalls oder der Legierung in verschiedenen Höhr-nlagen in der aufnehmenden Gußforin abändern kann, wenn der Verwendungszweck, dem das Gußstück in der Gußforin dienen soll, erfordert, daß dieses Stück Teile verschiedener Zusammensetzung besitzen soll.
  • Das fortlaufende Vergießen des erschmolzenen Metalls gestattet außerdem die Verwendung eines Ofens geringeren Ausmaßes als bei einem Ofen, bei dein der Guß mit Unterbrechung erfolgt. Schließlich werden die Dauer der Oxydation des Metalls und die Oxydationsverluste in gleicher Weise verringert. In diesem Falle wird das Metall in gleicher Weise durch Abschmelzen des Endes des Stranges im Augenblick des Abfließens dieses Metalls erzeugt.
  • Die Preßstränge genannter Art, die als Lötstäbe Verwendung finden, sind besonders interessant, wenn sie Nickel, Chrom oder Vanadium enthalten. 'In der Tat sind gewöhnliche Lötstäbe, die Metalle dieser Art enthalten, relativ sehr teuer, besonders infolge der zahlreichen Arbeitsstufen, wie Wiedererhitzung, Walzen und Ziehen, die für ihre Entstehung erforderlich sind und infolge der Schwierigkeit dieser Arbeitsstufen an sich. Diese Lötstäbe können vorteilhaft durch Preßstränge genannter Art ersetzt werden, die die gewünschten Spezialmetalle in Form von Pulver oder auch in anderer Form enthalten.
  • Im Laufe des Schmelzens bildet man augenblicklich die Legierung unter besonders günstigen Bedingungen hinsichtlich der Homogenität infolge der engen Mischung der weitgeliendst verteilten Bestandteile dieser Legierung in dem Stab.
  • Der Lötstab nach der Erfindung kann vollständig trocken hergestellt werden, selbst wenn er Stoffe enthält, die für die Schlackenbildung dienen, die bei den bekannten Stäben nur auf nassem Weg auf die Metallteile aufgebracht werden können. Der Stab nach der Erfindung ist also ohne vorherige Trocknung verwendbar.
  • Der Stab nach der Erfindung kann vollkommen als Elektrode für elektrische Lichtbogenschweißung dienen. Er bietet auf seiner ganzen Länge gleichmäßig eine große elektrische Leitfähigkeit. Er kann aber auch in gleicher Weise vorteilhaft für Gaslötung verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zum Herstellen von Metallen, Legierungen oder Gußkörpern durch Schmelzen von Metallpreßlingen, die aus Metallfasern gleichmäßigen Querschnittes und gleichförmiger Verteilung auf der ganzen Länge des Preßlings bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßling an seinem Ende zu Metall oder zu einer Legierung, welche unmittelbar nach ihrer Entstehung als Gieß- oder Schweißmasse verwendbar sind, abgeschmolzen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßling entsprechend dem fortlaufenden Abschmelzen im Ofen auch fortlaufend hergestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze während des fortlaufenden Zuschubes des Preßlings in den Schmelzofen auch fortlaufend vergossen wird. q.. Lötstab für die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus Metallfasern regelmäßigen Querschnittes besteht, die gleichmäßig auf der ganzen Stablänge verteilt sind.
DEM142971D 1936-12-25 1936-12-25 Verfahren zum Herstellen von Metallen, Legierungen oder Gusskoerpern durch Schmelzenvon Metallpresslingen Expired DE722826C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760828C (de) * 1941-01-12 1952-11-04 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Formen von schmelzbaren, organischen Kunststoffen, insbesondere Polyamiden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE760828C (de) * 1941-01-12 1952-11-04 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Formen von schmelzbaren, organischen Kunststoffen, insbesondere Polyamiden

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