DE494956C - Verfahren zur Gewinnung von reinen Leichtmetallen durch Schmelzelektrolyse - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von reinen Leichtmetallen durch Schmelzelektrolyse

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DE494956C
DE494956C DEC41409D DEC0041409D DE494956C DE 494956 C DE494956 C DE 494956C DE C41409 D DEC41409 D DE C41409D DE C0041409 D DEC0041409 D DE C0041409D DE 494956 C DE494956 C DE 494956C
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FROGES ET CAMARGUE
Compagnie de Produits Chimiques et Electrometallurgiques Alais Froges et Camargue
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FROGES ET CAMARGUE
Compagnie de Produits Chimiques et Electrometallurgiques Alais Froges et Camargue
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • C25C7/02Electrodes; Connections thereof
    • C25C7/025Electrodes; Connections thereof used in cells for the electrolysis of melts

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von reinen Leichtmetallen durch Schmelzelektrolyse Um aus geschmolzenen Stoffen auf elektrolytischem Wege ein Leichtmetall zu gewinnen,,das in einer dichteren, als Anode dienenden Legierungen enthalt-,n ist, werden die bekannten Vorrichtungen :benutzt, bei denen in einem Bottich drei geschmolzene Schichten übereinander angeordnet sind, nämlich erstens die .aus der dichten geschmolzenen Legierung gebildete Anode, :die am Boden ruht und vom Elektrolyten bedeckt ist, zweitens das geschmolzene elektrolytische Bad, dessen Dichte zwischen denjenigen der Anode und der Kathode lieg, und drittens die Kathode, die aus dem durch die Elektrolyse in Freiheit gesetzten Leichtmetall besteht, das als flüssige Schicht auf dem Bad schwimmt und dieses ganz bedeckt.
  • Dia bei einer solchen Vorrichtung die Kathode und die Anode in flüssigem Zustande sind, kommen sie beide, jede entsprechend ihrer Höhe, mit der Seitenwand des Bottichs in Berührung. Es besteht also die Gefahr eines Kurzschlusses zwischen den beiden Elektroden durch Vermittlung dieser Wand, und derartige Zufälle treten nicht selten ein. Man muß also diese Wand so ausbilden, daß ein unmittelbarer Stromdurchgang durch sie Irindurch verhindert wird. Außerdem muß die Wand so beschaffen sein, daß sie durch den Elektrolvten nicht zerstört werden kann. Diese Bedingungen sind teilweise nicht miteinander verträglich und führen zu Ausführungsschwierigkeiten, die gut bekannt sind und zu deren Überwindung man bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen hat.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der Schwierigkeiten der praktischen Ausführung der erwähnten bekannten Vorrichtung.
  • Die Erfindung beruht auf ,der Ausnutzung des in einer vollkommen anderen Anwendung bekannten Prinzips, die Kathode allmählich über das Bad hinauszuheben und sie das Metall mitnehmen zu lassen, das sich an ihr in dem Maße seiner Bildung .ansammelt, so daß es einen an der Kathode anhaftenden erstarrten Stab bildet.
  • Die Erfindung ist also im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß mit einer geschmolzenen Anode, die sich frei auf dem Boden des Elektrolysiergefäßes ausbreitet, eine ihr gegenüber und darüber angeordnete Kathode zusammenwirkt, :die man verhindert, sich bis zu dem Gefäß auszudehnen und die dadurch außer Berührung mit der Wand und in angemessenem Abstande von ihr gehalten wird, daß man die Kathode ständig hebt und so eine Erstarrung des Leichtmetalls und seine Konzentration in verdichtetem Zustande in Form eines sich ständig verlängernden Stabes hervorruft. Durch diese Anordnung vermeidet man jeden Kurzschluß und jedes Zusammenbacken durch Berührung zwischen Kathode und Wand sowie auch andere Schwierigkeiten.
  • Man kann dann die innere Seitenwand des Gefäßes mit einer Auskleidung aus verdichtetem Kohlenstoff versehen, der den einzigen bekannten Belagstoff bildet, der genügend widerstandsfähig in gewislsen Bädern aus geschmolzenen Salzen ist, hauptsächlich solchen, die Alkali- oder Er dalkalifluoride enthalten.
  • Die Erfindung läßt sich ,sowohl auf die Raffinierung von Leichtmetallen als auf ihre Gewinnung anwenden, wenn sie in Form von Legierungen hergestellt worden sind.
  • Die praktische Ausführung der Erfindung geschieht mittels einer geeigneten Vorrichtung, deren Anordnung und wesentliche Teile schematisch in einem Ausführungsbeispiel in den Fig. z und 2 der Zeichnung dargestellt sind.
  • Die Einrichtung umfaßt ein Metallgefäß A aus Eisen oder Stahl von beliebiger Form, vorzugsweise aber von kreisförmigem Grundriß. Das Innere des Gefäßes ist mit einer Auskleidung B versehen, die je nach der Art der elektrolytischen Bäder aus feuerfestem Stoff oder aus verdichtetem Kohlenstoff bestehen kann. Es ist zweckmäßig; zwischen der Auskleidung aus Kohlenstoff und dem :Metallgefäß überall eine Isolierschicht einzuschalten. Die Sohle C, die eben oder schalenförmig sein kann, besteht aus Kohlenstoff und ist von. dem Gefäß isoliert. Sie ist anadisch mit dem elektrolytischen Stromkreis durch einen Leiter c verbunden. Die Anodenlegierung bedeckt den Boden und bildet dort eine zusammenhängende Schicht D. Der geschmol= zene Elektrolyt befindet sich unmittelbar darüber bei E.
  • Die Kathode besteht zunächst aus einem Metallzylinder F, der im allgemeinen aus Kupfer oder Bronze oder einer ähnlichen Legierung von guter Leitfähigkeit besteht. Sie hängt an einem Metallstab f, f gleicher Beschaffenheit, der frei in Führungen G, G beweglich ist und seinerseits von einer Tragvorrichtung gehalten wird, die eine reichliche senkrechte Bewegung ermöglicht, beispielsweise einer Schraube a mit als Schneckenrad ausgebildeter Mutter b, die .durch eine Schnecke e angetrieben werden kann.
  • Vermöge dieser Aufhängung kann die Anode mit genau geregelter geringer Geschwindigkeit gehoben werden und dabei .eine ziemlich ausgedehnte senkrechte Strecke zurücklegen. Umgekehrt kann sie beliebig je nach Bedarf und jedenfalls nach jedem Arbeitsgang gesenkt werden.
  • Der Strom wird der Kathode durch den Stab f zugeführt, entweder durch die Führungen G, G, die einen Gleitkontakt bilden oder enthalten, oder :mittels eines biegsamen Leiters oder in sonstiger Weise.
  • Die Anodenlegierung D besteht aus dem zu gewinnenden Leichtmetall, das mit einem viel weniger elektropositiven Schwermetall verbunden ist, beispielsweise einer Magnesiumbleilegierung zur Gewinnung von Magnesium, einer Aluminiumkupferlegierung zur Gewinnung von Aluminium oder einer Berylliumkupferlegierung zur Gewinnung von Beryllium oder irgendeiner ähnlichen oder verwandten Legierung zur Gewinnung anderer Leichtmetalle.
  • Der Elektrolyt enthält entweder allein oder im Gemisch in erforderlicher Menge mit anderen geeigneten Stoffen eine oder mehrere Halogenverbindungen, wie Choride oderFluoride, des zu gewinnenden Leichtmetalls. Die geeignete Zusammensetzung für jeden Einzelfall ist entweder bekannt oder leicht zu bestimmen und liegt stets außerhalb des Rahmens der Erfindung, da feststeht, daß die Dichte des Bades groß genug sein muß, um zu verhindern, daß Idas unterhalb der Kathode niedergeschlagene Leichtmetall sich löst und wieder nach unten geht, und daß sein Schmelzpunkt nicht so hoch liegen darf, daß sich im Kathodenniederschlag Einschlüsse von erstarrtem Bade bilden können, die dieWirkung beeinträchtigen. Dabei muß aber der Schmelzpunkt möglichst gleich demjenigen des entstehenden Leichtmetalls sein oder noch besser darunter liegen.
  • Die Wirkungsweise der neuen Anordnung ist folgende: Nachdem man das Bad und die zu behandelnde Anodenlegierung in üblicher Weise geschmolzen hat, senkt man den Zylinder F, bis er das Bad berührt, ohne wesentlich einzutauchen. Der Strom wird eingeschaltet, und es bildet sich bald unter denn. Kathodenzylinder eine Schicht h, h aus flüssigem Leichtmetall, die bisweilen rings um den Zylinder heraustritt und .an ihm anhaftet, indem sie zu erstarren beginnt.
  • Von diesem Augenblick an wendet man auf die neud Kombination Anodenlegierung-Badzusammengezogene Kathode das bekannte Verfahren der aufsteigenden Kontaktkathode an. Man hebt,die Kathode F langsam in bekannter Weise mit einer Geschwindigkeit, die unter Beobachtung der leiden entgegengesetzten Bedingungen geregelt wird, daß einerseits die Berührung zwischen dem Bad und der Kathode nicht unterbrochen wird und andererseits letzt<. re sich reicht übermäßig verbreitert oder sich von dem Metall trennt und auseinanderläuft.
  • Man erhält so auf der unteren Fläche der Kathode einen Niederschlag von Leichtmetall, der zunächst flüssig oder pasten.artig ist und dann erstarrt und der, indem ,er sich in gleicher Weise erneuert und bei lt, h an Stelle des Zylinders F tritt, indem Maße, wie dieser sich unter Mitnahme aufeinanderfolgender Schichten hebt, schließlich .einen zusammenhängen-len Stab von Leichtmetall liefert, dessen Hölle stets zunimmt, wie bei TI in Fig. 2 dargestellt. Dieser Stab wird durch Abschlagen entfernt, und der Vorgang wird wiederholt, indem plan die Kathode F wieder mit dem Bade in Berührung bringt.
  • Je nach dem zu gewinnenden Leichtmetall kann das untere Ende des Kupferzylinders F mit @eineen anderen Metall, z. B. Eisen, Nickel, Legierungen u. dgl., -überzogen. werden, die nicht schmelzen oder das erhaltene Metall verunreinigen können.
  • Wenn die Anodenlegierung genügend an Leichtem,etall erschöpft ist, wird der Rest entfernt und eine neue Beschickung von zu behandelnder Legierung in das Gefäß eingeführt, oder man bringt an Ort *nd Stelle eine neue Menge Leichtmetall ein, wenn es sich um eine Raffinierung handelt.
  • Aus dem Vorstehenden .ergibt sich, daß der Zweck und die Wirkungsweise der in der beschriebenen Weise .angewendeten aufsteigenden Kathode vollständig von dem verschieden sind, was M dem bekannten alten Verfahren vorliegt.
  • Bei diesem bekannten Verfahren liegt der Zweck darin, eine sehr hohe Stromdichte zu erzielen, um aus einem schwer elektrolysierbaren Salz ein Metall in festem Zustande in Freiheit setzen zu können.
  • Nach den bekannten Arbeitsweisen rührt ferner das zu gewinnende Metall aus einer geschmolzenen Verbindung her, die gleichzeitig ein Gas an der Anode entwickelt, was eine feste, seitlich angeordnete Anode erforclert. Daher ist -es nicht -so sehr die Gefahr des Kurzschlusses, der ja schon durch die Gasentwicklung verhindert wird, als die Gefahr der Wiedervereinigung des abgeschiedenen Metalls mit den Anionen, die in dem bekannten Fall vermieden wird.
  • Bei dem neuen Gesamtverfahren bildet dagegen die Legierung, aus der das reine Metall gewonnen werden soll, .eine flüssige waagerechte Anode, an der keinerlei Gasentwicklung stattfindet. Die Erfindung ermöglicht es, all der Kathode ein gereinigtes oder raffiniertes Metall zu gewinnen, und dieses Ergebnis ist sowohl unerwartet als auch vollkommen neu, @da es bisher mit Hilfe einer aufsteigenden Kathode niemals erhalten worden ist.
  • Gemäß der Erfindung wird -die steigernde Kathode lediglich angewendet, um die Fläche, auf der der kathodische Niederschlag stattfindet, örtlich zu begrenzen, um sie in genügendem Abstand von der Wandung des Gefäßes zu halten, d. h. also die waagerechte Ausdehnung des Leichtmetallniederschlages zu begrenzen und auf diese Weise eine Berührung des an der Kathöde vereinigten Metalls mit der Wandung des Gefäßes zu verhindern.
  • Bei der vorliegenden Anwendung .der aufsteigenden Kathode auf die Gewinnung von Metallen, die wie Magnesium und Aluminium die Verwendung von ziemlich veränderlichen und nicht streng einzuhaltenden Stromdichten von einer mittleren Größe vön einem Ampere auf den Quadratzentimeter zulassen, .kann man der Kathode einen größeren Durchmesser geben wie bei der bekannten Anordnung für den Fall des Calciums.
  • Als Hilfsmaßregel für diese Vermehrung des Durchmessers kann man eine Kühlung der Kathode F und erforderlichenfalls des Metalls H durch irgendein geeignetes Mittel vornehmen, beispielsweise indemman dieKathode durch eine abgekühlte Hülse hindurchgehen läßt, die sie umgibt, ohne ihre Bewegungen zu hindern.
  • Man kann auch an dem Zylinder F luftgekühlte Flügel o. dgl. anbringen.
  • Eine abgeänderte Ausführungsforen, die bei der seitlichen, nicht metallenen Anode der bekannten Arbeitsweise nicht benutzt worden ist, besteht darin, über einem Gefäß eine gewisse Anzahl aufsteigender Kathoden anD"uordnen, die in Parallelschaltung auf dasselbe Bad wirken und derselben Anode gegenüberstehen. Ein in dieser Weise mit einer Gruppe von Kathoden versehenes Gefäß hat zweckmäßig einen der Gestalt der Gruppe entspnechenden Querschnitt. Es kann beispielsweise rechteckig oder oval sein. Es kann auf diese Weise .erheblich vergrößerte Abmessungen und entsprechende Leistungsfähigkeit haben.
  • Wollte man dagegen zur Verbesserung der Ausbeute eine mehrteilige Kathode bei der bekannten Vorrichtung anwenden, so würde die bekannte Vorrichtung nicht befriedigend arbeiten können. In diesem Fall erhalten nämlich die einzelnen Kathoden den Strom nicht gleichmäßig auf ihrem ganzen Umfang. Auf der,der Anode zugekehrten Seite ist die Stromdichte am größten, das Metall sammelt sich also hauptsächlich an dieser Seite an, und es würde unter Umständen sehr bald Kurzschluß mit der Seitenwand eintreten. Im Falle der Erfindung verteilt sich dagegen der Strom, da die mehrfachen Kathoden oberhalb der flüssigen Anode angeordnet sind, gleichmäßig auf .alle Seiten der Kathoden, und diese arbeiten daher ebenso regelmäßig -wie eine einzige Kathode.
  • Die Erfindung umfaßt ferner ein Mittel, urn mit Hilfe der aufsteigenden Kathode Metallstäbe -von viel regelmäßigerer Form zu erhalten, als idies iiri allgemeinen bisher möglich war.
  • Dieses Mittel besteht -darin, daß man die Kathode, während sie aufsteigt, sich um ihre Achse drehen läßt, d. h. also, daß man der Kathode eine Drehbewegung um sich selbst außer der aufsteigenden Bewegung mitteilt.
  • Durch dieVerainigung dieser beiden gleichzeitigen Bewegungen, die der Käthode mitgeteilt werden, erhält man in allen Fällen Niederschläge, die sich mehr der Zylinderform nähern und keine störenden Auswüchse haben, sowie- eine allgemeine beständigere und im ganzen bessere Arbeitsweise.
  • Die Umdrehungsgeschwindigkeit .braucht nicht streng in bestimmter Größe gehalten zu werden und kann erheblich wechseln. Es ist zwecklos, sie erheblich über das Maß zu steigern, das sich in' jedem Falle bei einem Versuch als ausreichend erweist und das im allgemeinen einigen Umdrehungen in der Minute entspricht.
  • Die mechanischeVorrichtung, mittels deren diese Drehbewegung zu der senkrechten Bewegung hinzugefügt wird, und die Nebenteinrichtungen, die das Ganze erfordert (Reibungskontakte, Mitnehmer usw.), sind leicht verständlich und brauchen nicht beschrieben zu werden, da sie verschiedene Formen unid Anordnungen :erhalten können, die außerhalb des Rahmens der Erfindung liegen.
  • Alle Einzelheiten der baulichen Ausführung und der Arbeitsweise .können ohne Abweichung vom Wesen der Erfindung geändert werden.
  • Im übrigen bietet die Erfindung noch folgendenVorteil: Beider aufsteigenden Kathode kann der Fall eintreten, daß die Metallbildung nicht symmetrisch zur senkrechten Achse der Kathode erfolgt sowie daß der Elektrolyt teilweise erstarrt oder Krusten bildet. Aus diesen und ähnlichen Gründen treten in dem bekannten Falle, wenn auch vielleicht keine Kurzschlüsse, so doch mehr oder weniger erhebliche Stromablenkungen ein, die das Funktionieren der Vorrichtung beeinträchtigen und die Ausbeute erheblich vermindern. Bei dem neuen Verfahren fallen diese Möglichkeiten vollkommen weg; denn der Umfang des elektrolytischen Gefäßes kann aus Kohlenstoff bestehen und isoliert sein.
  • Durch die Kombination der aufsteigenden Kathode und der schmelzflüssigen Anode werden nach alledem wesentliche Vorteile erzielt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von reinen Leichtmetallen aus Legierungen oder Rohmetallen durch Schmelzelektrolyse eines Elektrolyten, der leichter ist als die anod-ischgeschaltete geschmolzene Legierung und schwerer als das kathodisch abgeschiedene, ebenfalls geschmolzene raffinierte Metall, gekennzeichnet durch die Verwendung einer aufsteigenden Kontaktkathode.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl parallel geschalteter Kathoden gegenüber einer einzigen Anode aus geschmolzener Legierung angeordnet ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufsteigende Kathode außer ihrer Aufwärtsbewegung gleichzeitig eine Drehbewegung erhält.
DEC41409D 1927-12-21 1928-04-28 Verfahren zur Gewinnung von reinen Leichtmetallen durch Schmelzelektrolyse Expired DE494956C (de)

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