DE699237C - Verfahren zur Herstellung von Kernelektroden fuer die elektrische Lichtbogenschweissung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kernelektroden fuer die elektrische LichtbogenschweissungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/40—Making wire or rods for soldering or welding
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Description
Zur Verbesserung der Schweißeigenschaften und zur Erzielung besonderer Festigkeitswerte
des aufgeschweißten Metalls oder der Metalllegierung werden den Schweißstäben oder
Elektroden Zusätze metallischer oder nichtmetallischer Stoffe als Umhüllung oder' als
Kern beigegeben.
Es ist bekannt, Kern- oder Seelendrähte herzustellen, indem man die metallischen oder
nichtmetallischen Zusätze in ein. Rohr einfüllt und dieses mit dem Schweißmetall umgießt.
Die so hergestellten Blöcke werden dann nach dem üblichen Verfahren, wie Walzen,
Schmieden oder Ziehen, zu Drähten verarbeitet. Das Rohr hat bei diesem Verfahren
den Zweck, die Zusatzwerkstoffe des Kernes wähnend des Gießprozesses in ihrer Form
zusammenzuhalten, damit der Gießstrahl diese meist spezifisch leichteren Stoffe nicht an
ao Metalloberfläche abführt und damit aus dem
Schweißmetall entfernt.
Diese Anordnung der Drahtseele bewirkt einen von der Mitte des Drahtquersch'nittes
ausgehenden und damit stabilen Lichtbogen.
Die starke Anhäufung der meist nichtmetallischen Stoffe 'an einer Stelle, des Drahtquersch'nittes
hat aber zur Folge, daß beim Übergehen des Schweißzusatzes leicht größere Schlaclcenstellen im.aufgeschweißten Metall
entstehen, die zu Undichtigkeiten' oder zur Verminderung der Festigkeitswerte, insbesondere
der Kerbzähigkeit, führen. ·'
Man hat auch Schweißdrähte mit nichtmetallischen - Einschlüssen dadurch hergestellt, daß man pulverförmiges Schweiß-
metall mit den nichtmetallischen Stoffen zu Formsfücken preßte oder in der Wärme sinterte
und diese Formstücke dann nach den üblichen Verfahren auf Draht verarbeitete.
Derartige Schweißdrähte, die keine Metallhülle besitzen, .haben aber bei der elektrischen
Lichtbogenschweißung den Nachteil, daß infolge der Verteilung der nichtmetallischen
Stoße über den ganzen Drahtquerschnitt der Lichtbogen unruhig ist und stark flakkert.
Die Folge hiervon ist ein unruhiges Abbrennen und Tropfen der Elektrode, so daß der Einbrand gering wird.
Es sind auch schon Elektroden mit gesintertem Kern bekanntgeworden,; deren Seele 5"
aber nur aus den Schweiß Vorgang begünstigenden,
meist nichtmetallischen Stoffen besteht. Durch die lokale Anhäufung der den Kern bildenden Massen haben "diese Elektroden
daher auch den Nachteil," größere Schlackeneinschlüsse in der Schweißstelle zu
bilden.
Das erfindungsgemäß beanspruchte Verfahren vermeidet die Bildung größerer Schlackensteilen
in der Aufschweißung durch eine wei- fi"
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tere Verteilung unsinnigere Vermengung der
die Seele bildendeif Stoffe mit dem eigentlichen SchweißmeiMi, ohne * daß aber ein
Tropfen und unruhiges Brennen der Elekitrode beim Schweißprozeß eintreten kann.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfin-'
dung werden die nichtmetallischen Zusatzstoffe mit einem Teil des Sdhweißmetalls
oder der Schweißlegierung im pulverförmigen ίο Zustand gemischt. Aus dieser pülverförmigen
Mischung wird durch Pressen oder Sintern bei höherer Temperatur oder auf beide Weisen ein fester Körper in Form von
Stangen, Stäben o. dgl. gebildet. Dieser Kör-'5 per enthält dann die den Schweißvorgang
begünstigenden nichtmetallischen Stoffe in feinster gleichmäßiger Verteilung innerhalb
des Schweißmetalls. Gemäß der Erfindung wird dann dieser die Kernstoffe in feinster
Verteilung tragende Körper z, B. in Form eines Stabes oder einer Stange in die Blockform
'eingesetzt und mit der Hauptmenge des eigentlichen Schweißmetalls oder der
Sdhweißlegierung umgössen. Die so hergestellten,
einen Kern !enthaltenden Blöcke können
dann in üblicher Art durch Walzen, Schmieden oder Ziehen zu Drähten oder
Stäben verarbeitet werden.
Die nach dem beanspruchten Verfahren hergestellten Elektroden tragen also die den
Schweißvorgang begünstigenden Stoffe innerhalb des S.chweißmetalls oder der Schweißlegierung
in. feinster Verteilung, so daß beim Übergehen des Schweißmetalls im Lichtbogen
sich keine. großen ScMackeneinschlüsse in
der Aufschweißüng bilden können. Durch
das außenliegende reine Schweißmetall wird ein ruhiges Abschmelzen der Elektrode erzielt.
Bei dem erfindungsgemäß beanspruchten <μ>
Verfahren können dem zur Herstellung des . / gepreßten oder gesinterten Kerns dienenden
Gemisch noch besondere metallische Stoffe zur Legierungsbildung oder Desoxydation zugegeben
werden. Durch die innige Vermischung der Legierungsstoffe oder der Desoxy
dationsielemente mit dem Schweißmetall wird auch hier eine wesentlich stärkere Wirkung
und ein geringerer Verlust an diesen Stoffen im Lidhtbogen erzielt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Kernelektroden
für die elektrische Lichtbogenschweißung, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Sdhweißvorgang begünstigenden nichtmetallischen Zusatzstoffe mit einem
Teil des Schweißmetalls oder der SchweißlegierUng im pulverförmigen Zustand .ge- fi<.
mischt, durch Pressen oder Sintern in der Wärme oder auf beide Weisen zu
einem festen Formkörper verbunden und dann mit der Hauptmenge des gleichen
Schweißmetalis oder der gleichen Schweiß- 65^
legierung umgössen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeidhnet, daß dem zur Herstellung
des gepreßten oder gesinterten Kerns die-
. nenden Gemisch auch metallische Legie-
rungs'- und/oder Desoxydationseiemente" zu-.
gesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1933ST050814 DE699237C (de) | 1933-04-29 | 1933-04-29 | Verfahren zur Herstellung von Kernelektroden fuer die elektrische Lichtbogenschweissung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE699237C true DE699237C (de) | 1940-11-25 |
Family
ID=7466160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1933ST050814 Expired DE699237C (de) | 1933-04-29 | 1933-04-29 | Verfahren zur Herstellung von Kernelektroden fuer die elektrische Lichtbogenschweissung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE699237C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956161C (de) * | 1952-11-23 | 1957-01-17 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Verfahren zur Herstellung von metallischen Profil-Elektroden bzw. Elektroden mit relieffoermiger Stirnflaeche |
-
1933
- 1933-04-29 DE DE1933ST050814 patent/DE699237C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956161C (de) * | 1952-11-23 | 1957-01-17 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Verfahren zur Herstellung von metallischen Profil-Elektroden bzw. Elektroden mit relieffoermiger Stirnflaeche |
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