DE561365C - Aus einer Eisen-Nickel-Kupfer-Legierung bestehende Schweissstaebe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf aus einer an sich bekannten Eisen-Nickel-Kupfer-Legierung mit bis zu 30 v. H. Nickel und bis zu 20 v. H. Kupfer bestehende Schweißstäbe. Es sind Schweißstäbe bekannt, die innerhalb dieser Grenzen mit Nickel und Kupfer legiert sind, deren Kupfergehalt aber nur bis zu 50 v. H. des Nickelgehalts beträgt. Derartige Schweißstäbe weisen aber keineswegs ein einheitliches Verhalten beim Schweißen und die gleichen Eigenschaften der Schweißstelle auf. Die Härte der Schweißstelle und damit die Bearbeitbarkeit kann außerordentlich verschieden sein. Vielfach ist die Dichte der Schweißung unzureichend. Durch ungenügende Flüssigkeit des Schweißstabes ist die .Möglichkeit von Schlackeneinschlüssen, Bildung von Gasblasen und nicht genügenden Auslaufes in der zu füllenden Schweißfuge gegeben. Die Homogenität der Schweißnaht sowohl als auch die Bindung zwischen der Schweißnaht und dem Werkstück ist oft unzureichend. Alle diese Nachteile lassen sich vermeiden, wenn gemäß der Erfindung die aus einer Eisen-Nickel-Kupfer-Legierung mit bis zu 30 v. H. Nickel und bis zu 20 v. H. Kupfer bestehenden Schweißstäbe einen Kupfergehalt von mehr als 50 v. H., höchstens aber 100 v. H. des Nickelgehaltes haben.

Ein solcher Schweißstab weist die für seinen Verwendungszweck besten Eigenschaften auf, ohne daß die Gefahr ungenügender Lösung des Kupfers besteht. Ein solcher Schweißstab zeichnet sich vor allem durch einen höheren Flüssigkeitsgrad aus. Man kann in manchen Fällen sogar ohne Schweißpulver eine homogene Schweißung erhalten.

Der hohe Flüssigkeitsgrad bedingt ein vollständiges Ausschlacken durch Freimachen der Schmelze von hartmachenden Fremdkörpern. Auch ist dadurch die Schweiße frei von Gaseinschlüssen und füllt die Schweißfuge sicher aus. Der Härteunterschied zwischen dem Werkstoff des Werkstückes und dem Werkstoff des Schweißstabes ist auf ein praktisch 4-5 unbedeutendes Maß herabgedrückt. Außerdem ergibt sich die Möglichkeit, die z. B. bei Schweißung von Graugußstücken notwendige Vorwärmung erheblich zu beschränken.

Durch den an sich bekannten Zusatz von Chrom, Molybdän, Titan u. dgl. kann die Legierung den Eigenschaften des zu schweißenden Gußstückes angepaßt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aus einer Eisen-Nickel-Kupfer-Legierung bestehende Schweißstäbe, deren Nikkelgehalt bis zu 30 v. H. und deren Kupfergehalt bis zu 20 v. H. beträgt, gekennzeichnet durch einen Kupfergehalt von mehr als 50 v. H., höchsens jedoch roo v. H. des Nickelgehaltes.