DE534492C - Hochfrequenzofen zum Erhitzen von elektrisch nicht oder nur wenig leitenden Stoffen - Google Patents

Hochfrequenzofen zum Erhitzen von elektrisch nicht oder nur wenig leitenden Stoffen

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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/10Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Hochfrequenzofen zum Erhitzen Fron elektrisch nicht oder nur wenig leitenden Stoffen Für das Schmelzen von Metallen sind in den letzten Jahren Hochfrequenzöfen entwickelt worden, welche in der Weise wirken, daß durch eine von Kühlwasser durchflossene Kupferrohrspule ein Hochfrequenzstrom geschickt wird. In den Innenraum der Kupferrohrwindungen wird das Metall gebracht, welches erhitzt bzw. geschmolzen werden -soll. Der Hochfrequenzstrom induziert in diesem Metall Ströme, welche das Metall erwärmen und es bis zum Schmelzen bringen lassen. Zwischen dem zu erhitzenden Metall und der Kupferrohrspule befindet sich eine Stampfmasse aus feuerfestem Material, welche die Berührung der Kupferrohrspule durch das Metall verhindert. Durch starkes Überhitzen des Metalls kann so viel Wärme an diese Stampfmasse abgegeben werden, daß dieselbe zum Sintern kommt. Die Stampfmasse selbst nimmt aber keinen Strom auf, erhitzt sich daher nicht in sich und empfängt die Wärme, wie gesagt, nur von dem Metallkern, welchen sie schützend einhüllt. Diese Umstände werden als bekannt. vorausgesetzt.
  • Es besteht nun aber der Wunsch, auch nichtmetallische Körper, wie Oxyde, Sulfide u. dgl., oder metallische Körper, welche durch ihre physikalische Beschaffenheit (Pulverform) nur schlecht Strom aufnehmen, durch Anwendung einer Hochfrequenzspule auf hohe Temperaturen zu erhitzen.
  • Es ist nun bekannt, daß für solche Zwecke Metallzylinder zwischen nichtmetallischen Zylindern angeordnet werden können, derart, daß diese Metallzylinder den Strom aufnehmen und so als Heizquelle für den Stoff wirken können, welcher selbst keinen oder nur wenig Strom aufnimmt, von dem metallischen Heizzylinder aber durch den nichtmetallischen Zylinder getrennt ist, so daß er nicht mit dem heizenden Metall in Berührung kommen kann. Als heizendes Metall ist Zinn vorgeschlagen, welches durch einen Schmelzpunkt von niedriger Temperatur und einen Siedepunkt von hoher Temperatur charakterisiert ist. Im heizenden Zustande bildet das Zinn gewissermaßen einen flüssigen Metallzylinder, welcher seine Form durch einen festen, nichtmetallischen, nichtleitenden Zylinder erhält.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß reine Metalle als Erhitzungsmasse den Nachteil haben, daß sie entweder leicht oxydieren, wie z. B. Kupfer und Eisen, und deren Metalloxyde dann die eintauchende feste nichtmetallische Tiegelwand stark angreifen, oder. daß sie, wie z. B. Zinn, trotz eines an sich hohen Siedepunktes schon bei erheblich tieferen Temperaturen einen sehr hohen Dampfdruck haben und dadurch einer beträchtlichen Verdampfung ausgesetzt sind.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile durch Verwendung von Metallegierungen vermieden, und zwar durch die Zusammenstellung von Legierungen aus solchen Metallen mit an sich schon hohen Siedepunkten, deren Einzeldampfspannungen durch das Zusammenfügen zu einer Legierung erheblich herabgesetzt werden. Im besonderen ist dieser Vorteil erkannt worden bei der Verwendung von Kupfer-Zinn- Legierungen, und zwar bei einer Zusammensetzung von etwa 8o °/o Kupfer und 2o °/o Zinn, also einer ausgesprochenen Bronze. Die Charakterisierung als Bronze schließt natürlich ein, daß die auch sonst üblichen Nebenbestandteile einer Bronze, wie Antimon, Blei, Nickel, Eisen u. dgl., enthalten sein bzw. z. T. an die Stelle des Zinnes treten dürfen. Der Vorteil in der Verwendung einer solchen Legierung liegt auch darin, daß man ein Metall mit besserer Stromaufnahme verwenden kann, wie in dein angeführten Beispiel des Kupfers, dessen Anwendung als Alleinmetall wegen seiner leichten Aufnahme von Sauerstoff und dadurch hervorgerufene Bildung von korrodierendem Kupferoxydul unmöglich wäre. Bei der Verwendung der genannten Bronze als Anwendungsbeispiel kann diese Schädlichkeit des Kupfers nicht auftreten, da die Affinität des Zinnes zum Kupfer größer ist, so daß bei Aufnahme von Sauerstoff sich sofort Zinndioxyd bilden würde, welches in der . Bronze nicht löslich ist. Infolgedessen vermag das verwendete Erhitzungsmetall keinen korrodierenden Einfluß auszuüben. Legierungen der gekennzeichneten Art können für weit höhere Temperaturen benutzt werden als Einzelmetalle und haben dabei den Vorteil, durch Herabsetzung der Metallverdampfung sowie der Korrosion die Möglichkeit des Auftretens von Störungen beim Ofenbetrieb zu vermindern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochfrequenzofen zum Erhitzen von elektrisch nicht oder nur wenig leitenden Stoffen, bei dem zur Wärmeübertragung ein vom Hochfrequenzfeld erhitztes Metallgemisch dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgemisch aus einer Legierung von Metallen besteht, deren Einzeldampfdruck durch die Legierungsbildung herabgesetzt und bei denen die korrodierende Wirkung des einen Metalls durch einen anderen Legierungsbestandteil aufgehoben ist.
  2. 2. Hochfrequenzofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgemisch vorzugsweise aus einer Legierung von etwa 8o °/o Kupfer und etwa 2o % Zinn besteht.
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