DE361140C - Schmelzofen fuer leicht oxydierbare Metallegierungen - Google Patents

Schmelzofen fuer leicht oxydierbare Metallegierungen

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DE361140C
DE361140C DEW57986D DEW0057986D DE361140C DE 361140 C DE361140 C DE 361140C DE W57986 D DEW57986 D DE W57986D DE W0057986 D DEW0057986 D DE W0057986D DE 361140 C DE361140 C DE 361140C
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melting furnace
zinc
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easily oxidizable
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WERKZEUGMASCHINENFABRIK STERN
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Schmelzofen fär leicht oxydierbare lWetallegierungen. Beim Schmelzen von Metallegierungen mit leicht oxydierenden Bestandteilen kommt es vor, daß für das eine Metall der Legierung bereits die Verflüchtigungstemperatur eingetreten ist, während das andere Metall noch nicht die genügende Leichtflüssigkeit erhalten hat. So wird z. B. beim Einschmelzen von Messing Zink schön in Dainpfform vorhanden sein, wenn. das Kupfer erst zu schmelzen beginnt. Diese Erscheinung macht sich in dem Messingschmelzofen in der Weise bemerkbar, daß sich über dem Schmelzgut ein weißer Nebel (Zinkweiß) bildet, welcher beim Öffnen des Ofens in den Gießereiraum gelangt und sich als weißes Pulver absetzt. Um den hierdurch entstehenden Zinkverlust zu verhindern, ist bereits vorgeschlagen worden, die Zinkdämpfe aufnehmende Kanäle mit Abscheidekammern vorzusehen, in welchen das Zinkoxyd niedergeschlagen wird. Zwar geht auf diese Weise das Zink nicht ganz verloren, trotzdem haben aber auch mit solchen Einrichtungen versehene Schmelzöfen den Nachteil, daß die Legierung zinkärmer wird und außerdem nicht das Zink als reines Zink, sondern nur als Zink(>xyd wiedergewonnen wird. Nun ist es ja an sich bekannt, aus zinkhaltigen Legierungen Zink in Metallform durch Destillation abzuscheiden. Neu ist es aber, und hierin liegt das Wesen der Erfindung, einen Schmelzofen, der für Gießereizwecke Verwendung findet, zum Zwecke der Verhinderung von Oxydbildung und des Verlustes von Zink gegen Außenluft abzuschließen und mit den an sich bekannten Niederschlagskarmnern so zu versehen, daß die aufsteigenden Metalldämpfe sich als reines Metall niederschlagen.
  • Die Zeichnung zeigt drei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und zwar ist Abb. i ein Schnitt durch einen Messingschmelzofen, für den als Heizung elektrische Widerstandsheizung angenommen ist.
  • Abb. 2, und 3 sind zwei -etwas abgeänderte Ausführungsformen.
  • Der Ofen ist in an sich bekannter Weise ausgeführt, ist aber allseitig gegen Außenluft abgeschlossen. Gemäß der Erfindung sind nun an den Ofenwand-ungen Öffnungen a vorgesehen, durch welche die beim Schmelzen des Metalls entstehenden Metalldämpfe entweichen 'können. An die Öffnungen a schließen sich von außen zugängliche, gekühlte Niederschlagskammern an. Bei dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen diese aus einem doppelwandigen Raum b, der durch Wasser, Luft oder in sonst einer Weise gekühlt wird, und der mit einem Deckel c versehen ist. Der Deckel c kann Kühlrippen besitzen. Der Niederschlagsraum ist milldenförmig ausgebildet, so daß sich der Niederschlag in der Mulde d ansammeln kann. Von Zeit zu Zeit wird der Deckel c abgenommen und das metallische Zink aus den Niederschlagskammern entfernt, um es für neue Legierungen zu verwenden.
  • Die in Abb. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. i dadurch, daß die ganze Niederschlagskammer aus einem Stück c hergestellt ist und die Kühlung nur durch die Kühlrippen f erfolgt. Man nimmt hier zum Zwecke des Entfernelis des Zinks die ganze Niederschlagskammer ab, die z. B., wie in der Zeichnung dargestellt, auf eine Leiste g aufgesetzt und durch Schrauben it gehalten wird. Man braucht dann nur die Schrauben h zu lösen, um die ganze Kammer abzuheben. Statt der Leiste g kann auch ein Gelenk vorgesehen sein, um welches man die Kammer zwecks Entfernung des Zinks schwenken kann.
  • Man wird solche Niederschlagskammern am besten in verschiedenen Höhen des Ofens über die ganze Länge des Ofens verteilt nach Bedarf anordnen.
  • Bei der in Abb- 3 dargestelltenAusführungsform schließlich ist die Ofenwand als Doppelwand ausgebildet, wobei der zwischen den beiden Wandteilen liegende Raum in mit dem Schmelzratim #durch die Öffnungen m in Verbindung steht und als Niederschlagskammer dient.
  • Bei Öfen mit elektrischer Widerstandsheizung können die Kammern, wie in der Zeichnung angedeutet, gleichzeitig auch zur Aufnahme der Kopfenden der Heizelemente i sowie der nach den Heizelementen führenden elektrischen Anschlüsse dienen. Man vermeidet dann an den Stellen des Durchtritts der Heizelemente durch die Ofenmauer schwer abzudichtende Öffnungen und erreicht außerdem eine genügende Bewegungsfreiheit für die Heizkörper.
  • Die Einrichtung ist vorzugsweise für Messingschmelzöfen geeignet, dann aber auch für Schmelzöfen aller solcher Legierungen verwendbar, bei denen ein leicht oxydierbares Metall bereits verflüchtigt wird, während andere Metalle noch nicht den genügenden, für das Gießen erforderlichen Hitzegrad erreicht haben.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i.
  2. Schmelzofen, insbesondere für Metalllegierungen mit leicht oxydierbaren Bestandteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzofen gegen Außenluft abgeschlossen und in an sich bekannter Weise mit Kammern versehen ist, in welchen die sich bildenfden Metalldämpfe sich niederschlagen.-2.
  3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet ' daß die Niederschlagskammern bei Öfen mit elektrischer Widerstandsheizung gleichzeitig zur Aufnahme der Kopfenden der Heizkörper sowie der nach den Heizkörpern führenden elektrischen Anschlüsse dienen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet ' daß die Ofenwand als Doppelwand ausgebildet ist und der zwischen der Doppelwand befindliche Raum mit dem Schmelzraum mit Durchtrittsöffnungen in Verbindung steht.
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