DE2327812A1 - Verfahren zum wiedergewinnen von metall aus schlacke und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum wiedergewinnen von metall aus schlacke und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B7/00—Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
- C22B7/04—Working-up slag
-
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/20—Recycling
Description
Granges Essern Aktiebolag Västeras / Schweden
Verfahren zum Wiedergewinnen von Metall aus Schlacke und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wiedergewinnen von
Metall aus Schlacke, die von einer Metallschmelze abgezogen worden ist. ' .
Bei Anlagen, vie Schmelzöfen u„ dgl„, die geschmolzenes nicht
eisenhaltiges und eisenhaltiges Metall enthalten, wird üblicherweise auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalles
bzw. der Metallschmelze eine Schlackeschicht gebildet, die
aus Schlacke bildenden Verunreinigungen und Metalloxyden besteht. Diese Schlackeschicht wird während der Betriebszeit
verhältnismäßig dick, so daß die Schlackeschicht periodisch von der Oberfläche der Metallschmelze mittels Kellen, Abschäumrechen u. dgl. abgezogen und aus der in Frage stehenden
Anlage entfernt wird. Wenn das Abschlacken in dieser
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Form durchgeführt wird, ist es unvermeidlich, daß verhältnismäßig große Mengen an reinem Metall oder Metallegierungen
die Schlacke begleiten, wobei diese Anteile an reinem Metall oder an Metallegierungen für das Verfahren verloren sind.
Die die Schlacke begleitende Metallmenge kann erhebliche Görßenanordnungen annehmen, insbesondere im Fall von großen
Anlagen, die zur Verarbeitung von großen Mengen geschmolzenen Metalles dienen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Metallverluste auszuschalten und ein Verfahren und eine Vorrichtung zu
schaffen, um aus der abgezogenen Schlacke das die Schlacke in unerwünschter Weise begleitende Metall abzutrennen und
wiederzugewinnen, und dadurch Metallverluste zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die abgezogene Schlacke in ein
Sieb gegeben und mindestens auf die Schmelztemperatur des Metalles erhitzt wird, und daß man das auf diese Weise geschmolzene
Metall durch den Boden des Siebes abfließen läßt und das übrigbleibende Material aus dem Sieb entfernt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß sie ein
Sieb in Form einer in einen Ofen einbringbaren Wanne aufweist, deren Boden mit Öffnungen versehen ist.
Die Erfindung wird im folgenden mehr ins Detail gehend an Hand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben, die in
schematischer Weise eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt. Im Verlauf der folgenden Beschreibung
werden auch weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung näher beschrieben.
Die Zeichnung gibt eine vertikale Schnittansicht eines Schmelzofens wieder, der erfindungsgemäß vorzugsweise für
spritzgußfähige Metalle wie Zink, Aluminium und deren
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Legierungen, benutzbar ist. In der Zeichnung ist ein stark
wärmeisolierter Ofen bzw. Herd 10 dargestellt. Der Hauptraum des Ofens 10 umfaßt eine Kammer 12, die mit dem eigentlichen
Ofenraum durch eine in der Wandung des Ofens 10 angebrachte Öffnung 13 in Verbindung steht, so daß das Oberflächenniveau
des geschmolzenen Metalles bzw. der Metallschmelze 11 sowohl im eigentlichen Ofenraum als auch in der Kammer 13 gleich
sind. Bei der dargestellten Ausführungsform dient die Kammer 12 als Erwärmungs- bzw. Erhitzungszone für die Metallschmelze;
die Kammer 12 ist oben gegen die Außenluft mittels eines sogenannten schwimmenden Deckels bekannter Bauart verschlossen.
Der Deckel dient als Abdichtung gegen die Außenluft und als Tragelement für eine Heizquelle 14, beispielsweise
ein in geeigneter Weise isoliertes elektrisches Widerstandsheizelement.
Die Heizquelle befindet sich in einem etwas größeren Abstand von dem schwimmenden De,ckel»
Wenn der oben beschriebene Metallschmelze-Wiedergewinnungsofen
an ein Verteilungssystem für die Metallschmelze angeschlossen ist oder einen Teil eines solchen Systems bildet,
beispielsweise eines Systems zum Zuführen des geschmolzenen Metalles zu Spritzgußmaschinen, bildet die· Kammer vorzugsweise
einen Teil eines Leitungssystemes oder ist an ein solches Leitungssystem angeschlossen, um das geschmolzene Metall an
den Einlaufteil dieses Systems abgeben zu können.
Im eigentlichen Ofenraum des Ofens 10 liegt über der Oberfläche 15 der Metallschmelze 11 ein Raum 16, in dem sich eine
geeignete Ofenatmosphäre befindet. Diese Atmosphäre wird erhitzt
und mittels einer geeigneten Heizquelle 17 auf der erforderlichen Ofentemperatur gehalten. Die Heizquelle 17
kann ebenfalls ein elektrisches Widerstandselement sein, es
kann sich jedoch auch um andere geeignete Heizquellen handeln. Die Temperatur der Ofenatmosphäre sollte im wesentlichen auf
der gleichen Temperatur oder nahe der Temperatur der. Metallschmelze*
11 gehalten werden, um zu optimalen Ergebnissen zu gelangen.
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Der Ofen ist an der einen Seite mit einer Öffnung 18 versehen, die mittels eines Deckels 19 verschlossen werden kann, der je
nach den Erfordernissen entfernt und wieder in die Schließstellung gebracht werden kann. Durch die Öffnung 18 ragt eine
Wanne 20, die bei der dargestellten Ausführungsform auf der Metallschmelze 11 schwimmt, um geringfügig über die Metallschmelzenoberfläche
zu ragen. Die Wanne 20 hat einen Boden 21 mit durchgehenden Öffnungen 22, durch die geschmolzenes Metall
aus dem Innenraum der Wanne in die sich darunter befindliche Schmelze 11 abfließen kann. Die Wanne ist mit einer geneigt
verlaufenden Vorderwand 24 versehen, um das Beschicken der Wanne mit Schlacke 23 zu erleichtern, die auf dem Boden der
Wanne ruht. Zum Beschicken der Wanne wird der Deckel 19 entfernt und die von einem Schmelzofen od. dgl, herstammende
Schlacke wird auf die geneigte Innenfläche der·Vorderwand 24
der Wanne geschüttet, so daß die Schlacke 23 unter dem Einfluß der Schwerkraft entlang der Vorderwand 24 in die in der Zeichnung
dargestellte Position rutscht bzw. gleitet. Wenn die Beschickung der Wanne abgeschlossen ist;, wird der Deckel 19
wieder in die Schließstellung gebracht, so daß der Ofen vollständig wärmeisoliert und auch gegenüber der Umgebungsatmosphäre
isoliert ist. Indem der Ofenatmosphäre im Raum 16 die notx^endige Heizenergie zugeführt wird? wird die Temperatur
der Ofenatmosphäre auf einen Wert angehoben, der über der
Schmelztemperatur des behandelten Metalles liegt. Die Wärmeenergie der Ofenatmosphäre wird auf die gesamte Schlackenmenge
23 übertragen, die im wesentlichen porös ist. Die auf diese Weise der Schlacke zugeführte Wärme führt dazu, daß das die
Schlacke aus dem vorhergehenden Metallschmelzsystem begleitende ,Metall zum Schmelzen gebracht wird. Dieses geschmolzene
Metall sammelt sich auf dem Boden der Wanne und fließt durch die Öffnungen 22 in die Schmelze 11 ab„ Da der Ofen geschlossen
ist und damit die Umgebungsluft nicht frei in den Ofen eindringen kann, wird in dem Umfang eine Reduktion erhalten, indem
sich auf dem Metall in der Schlacke Oxyde bilden, wenn das Metall schmilzt und in die Schmelze 11 abfließt. Dieses ist
von großer Bedeutung, wenn der Prozeß in ertragreicher Weise
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durchgeführt und eine maximale Metallmenge wiedergewonnen werden soll.
Die Wanne 20 bildet auf diese Weise eine Art Sieb, und es ist wesentlich, daß die Schlacke in der Wanne 20 sich über dem
Niveau der Metallschmelze 11 befindet, so daß das übrigbleibende Material anschließend leicht aus dem Ofen entfernt
werden kann, nachdem das von der Schlacke mitgeführte Metall durch Schmelzen aus der Schlacke wiedergewonnen worden ist.
Es ist ebenfalls wichtig, daß die Wanne aus einem Material besteht, die gegenüber den in Frage stehenden Temperaturen
des geschmolzenen Metalles widerstandsfähig ist» Die Wärmeisolierungseigenschaften
bzw. Wärmespeicherungseigenschaften der Wanne sollen vorzugsweise derart sein,, daß ein unnötiges
Erstarren des Metalles verhindert wird, wenn die Charge in den Ofen eingebracht wird„
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt sondern kann im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre in vielfältiger Weise abgewandelt
werden» So braucht beispielsweise die Wanne nicht auf der Metallschmelze zu schwimmen sondern kann in anderer Weise
gehalten werden, solange das angestrebte Ziel erreicht wird. Die erfindungsgemäße Anlage kann auch in vorteilhafter Weise
in Verbindung mit Metallen benutzt werden, die nicht für Spritzgußprozesse vorgesehen sind.
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Claims (5)
1. Verfahren zum Wiedergewinnen von Metall aus Schlacke,
dadurch gekennzeichnet, daß die abgezogene Schlacke in ein Sieb gegeben und mindestens auf die Schmelztemperatur
des Metalles erhitzt wird, und daß man das auf diese Weise geschmolzene Metall durch den Boden des Siebes abfließen
läßt und das übrigbleibende Material aus dem Sieb entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnets daß die
Schlacke in dem Sieb über dem Oberflächenniveau einer sich unter dem Sieb befindenden Metallschmelze gehalten wird.
3. Anlage zum Wiedergewinnen von Metall aus Schlacke, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Sieb in Form
einer in einen Ofen einbringbaren Wanne (20) aufweist, deren Boden (21) mit Öffnungen (22) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
der mit Öffnungen versehene Boden (21) der Wanne (20) sich im wesentlichen in der gleichen Höhe befindet wie die Oberfläche
der Metallschmelze (11) im Ofen (10)»
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (20) auf der Oberfläche der Metallschmelze (11)
schwimmt.
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ORlQiNALtNSFEGTED
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