DE877937C

DE877937C - Durchfuehrungs- bzw. Kuehlringe fuer die Elektroden im oder auf dem Deckel an den Durchfuehrungsoeffnungen bei kippbaren Elektrooefen

Info

Publication number: DE877937C
Application number: DEP22949A
Authority: DE
Inventors: Franz Peters
Original assignee: DEMAG ELEKTROSTAHL GmbH
Current assignee: DEMAG ELEKTROSTAHL GmbH
Priority date: 1948-11-28
Filing date: 1948-11-28
Publication date: 1953-05-28

Description

Die Erfindung bezieht sich. auf Elektroöfen, deren Elektroden durch den Deckel des Ofengefäßes hindurchgeführt sind. Die Durchführungsstellen, an denen die Elektroden durch den Deckel hindurchtreten, werden mit besonderen Ringen versehen, die in der Regel als Kühlringe ausgebildet sind. Meist werden sie zylindrisch ausgeführt und sitzen lose auf dem Deckel; man kann sie jedoch auch in das Deckelmauerwerk einlassen.
Gemäß der Erfindung werden die Ringe mit einem sich nach unten erweiternden Durchgangs.-querschnitt ausgeführt, wobei die obere, kreisrunde Durchgangsöffnung für die Elektroden in den Kühlringen sich entweder kegelig nach unten erweitern kann oder diese Erweiterung sich nur in einer Ebene erstreckt, so daß der untere Querschnitt der Durchgangsöffnung in den Kühlringen sich einer Ellipse annähert.
Diese neue Gestaltung hat den Vorteil, däß man den Elektroöfen etwas kippen kann, ohne die Elektroden herausziehen oder mitkippen zu müssen. Sie bleiben vielmehr bei der Kippbewegung stehen und erhalten nur eine andere Relativlage innerhalb der Durchführungen, ohne daß aber ein freier Spalt od. dgl. entsteht. Es sind auch keinerlei bewegte Teile erforderlich, und die Durchführungsöffnung im Deckel, die immer mit einer gewissen Schwächung dieses Deckels verbunden ist, kann auf das geringste Maß zurückgeführt werden.
Die Neigung des Ofengefäßes kann naturgemäß nur von beschränktem Ausmaß sein, sie beträgt beispielsweise io° nach jeder Seite. Sie ergibt die Möglichkeit, die Schlacke während des Betriebes abzuziehen und beliebige Zuschläge oder sonstige metallurgische Mittel in das Ofeninnere einzubringen.
Auch sonst kann die Erweiterung des Durchgangsquerschnittes der Kühlringe von Vorteil sein, z. B. wenn mit stärkeren Ungenauigkeiten der Lage des Hubgerüstes für die Elektroden gegenüber dem Ofengefäß gerechnet werden muß. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt die Elektrödendurchführung in drei verschiedenen Stellungen; Abb. 2 und 3 geben die Unteransicht für zwei verschiedene Kühlringformen wieder.
In dem Deckel i des Ofengefäßes befinden sich Öffnungen :2 für den Durchtritt der feststehenden Elektroden 3. In die Öffnungen sind Kühlringe q. eingesetzt, deren Innenwandung 5 sich nach unten erweitert. In Abb.2 ist die kegelige Ausbildung der Innenwandung 5 wiedergegeben. Abb. 3 zeigt eine Erweiterung der Durchgangsöffnung in nur einer Ebene, und zwar in der Kippebene des ,Ofens: Wenn der Ofen um eine waagerechte Drehachse gekippt wird, die etwa bei 6 zwischen den Elektroden liegt, so können die Elektroden bei der dargestellten -Ausbildung der Kühlringe feststehend angeordnet sein. Nur bei Neigungen des Ofengefäßes, die über den Ausschlag 7 hinausgehen, ist die Zurückziehung der Elektroden erforderlich. Solange nur eine schwache Kippbewegung für metallurgische Zwecke benötigt wird, kann der Betrieb des Ofens durchlaufen; nur für die Entleerung des Ofengefäßes werden die Elektroden herausgezogen.

Claims

PATENTANSP`R'ÜCHE: i. Durchführungs- bzw. Kühlringe für die Elektroden im oder auf dem Deckel an der Durchführungsöffnung bei kippbaren Elektroöfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangsquerschnitt der Kühlringe nach unten erweitert ist.
2. Durchführungsring nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung der Durchführungs- bzw. Kühlringe nach unten kegelig erweitert ist.
3. Durchführungsring nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangsquerschnitt der Kühlringe nach unten in der Kippebene des Ofens erweitert ist.