DE886352C - Niederfrequenzinduktionsofen - Google Patents

Description

• Niederfrequenzinduktionsöfen werden zum Erschmelzen verschiedener Metalle und Legierungen gebaut, wobei die Ausführung je nach dem Schmelzgut im albgemeinen wechselt. Oft werden aber auch schon in einem einzelnen Ofen wechselnd verschiedenartige Chargen erschmolzen.
• Es ist klar, daß ein Ofen, der stark wechselnden Betriebsbedingungen unterworfen ist, nicht in jedem Betriebsfall gleich gut arbeitet und die Auswahl des einsetzbaren Schmelzgutes auch begrenzt ist.
• Es ist unter anderem die auftretende Bad-, bewegung, die die Verwendbarkeit eines Ofens für ein bestimmtes Schmelzgut ausmacht. So ist bekanntlich die, Badbewe@gung beim- Schmelzen von Leichtmetallen viel lebhafter als beim Schmelzen von Schwermetallen. Es ist auch bekannt, daß die Rinnenrneigung von Einfluß auf die Badbewegung ist. Bisher war es jedoch nicht möglich, die Binnenneigung von Fall zu Fall an einem Ofen zu ändern und so mußten in Grenzfällen die Unannehmlichkeiten zu lebhafter oder zu geringer Budbewegung in Kauf genommen werden, wenn nicht das Erschmelzen gewisser Legierungen überhaupt unmöglich war. Die Erfindung schlägt nun einen Ofen vor, bei dem die Neigung der Rinne je nach Betriebserfordernis fallweise geändert werden kann.
• An einem Niederfrequenzinduktions,ofen unterscheidet man in der Hauptsache den Ofenkörper und den damit lösbar verbundenen. Schmclzrinnenkasten, der vom Transformatorkern durchdrungen wird. -Erfindungsgemäß ist - die Teilung zwischen Ofenkörper und Schmelzrinnenkasten so ausgebildet, daß der Schmelzrinnenkasten mit verschiedenen Neigungen gegen den Ofenkörper angebracht werden kann. Hierdurch ist es möglich, die Neigung der Schmelzrinne selbst, die aus wärmetechnischen und elektrischen Gründen meist in der Mittelebene des Schmelzrinnenkastens liegt, zu verändern. Bezogen auf den ruhenden, also nicht gekippten Ofen sind je nach Ausführung der Erfindung mindestens je zwei verschiedene Rinnenneigungen im Bereich von waagerechter bis lotrechter Binnenebene möglich.
• Die Zeichnung zeigt die Erfindung im Prinizip. Es bedeutet r den Ofenkörper, .2 den Scnmelzrinnenkasten, 3 den Transformator, 4 das Bad und 5 die Schmelzrinne.
• Ina Fig. z ist der Ofen montiert mit geringer Neigung, in Fig. 2 mit steiler Neigung der Rinne gegen die Waagerechte dargestellt. Dabei ist angenommen, daß die beiden Neigungen durch Werden des mit schrägem Flansch versehenen Binnenkastens um seine Längsachse erzielt werden. Es ist nicht notwendig, daB, wie in diesem Ausführungsbeispiel dargestellt, ,die Trennfläche zwischen Ofenkörper und Binnenkasten eine Ebene ist, es sind vielmehr auch-andere. Trennflächen, z. B. ein um eine waagerechte Achse zylindrisch gekrümmtes Flächenstück. möglich, längs welchem der Binnenkasten ohne Wende geschwenkt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Niederfrequenzinduktionsofen mit Schmelzrinnenkasten; der mit dem eigentlichen Ofengefäß lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzrinnenkasten mit verschiedenen Neigungen gegen den Ofenkörper angebracht werden kann: