DE476414C - Verfahren fuer Kupoloefen - Google Patents

Verfahren fuer Kupoloefen

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DE476414C
DE476414C DEG73395D DEG0073395D DE476414C DE 476414 C DE476414 C DE 476414C DE G73395 D DEG73395 D DE G73395D DE G0073395 D DEG0073395 D DE G0073395D DE 476414 C DE476414 C DE 476414C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/02Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey
    • F27B1/025Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey with fore-hearth

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren für Kupolöfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren für Kupolöfen und ähnliche Ofen zur Verbesserung und Verbilligung des Schmelzprozesses und Schmelzgutes und besteht dieses darin, daß ständig ein Teil des während des Schmelzprozesses herabtrop-fenden Schmelzgutes (Eisen und Schlacke) unterhalb der Schmelzzone, aber oberhalb der Düsenzone aufgefangen und unter Umgehung des sonst durch die Düsenzone führenden Weges in den Herd oder Vorherd des Ofens geleitet wird.
  • Bei den bekannten Kupolöfen wird das herabtropfende Schmelzgut in seiner Gesamtheit durch. die Düsenzone hindurchgeführt, was hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit des Schmelzprozesses und in bezug auf die Eigenschaften des Schmelzgutes einen ungünstigen Einfluß hat. Das herabtropfende Eisen oder Metall wie auch die Schlacken erfahren hier in ihrer Gesamtheit infolge der in der Düsenzone für sie ungünstig liegenden Verhältnisse eine sehr große Beeinträchtigung. Einmal besteht in Bier Düsenzone eine stark oxydierende Atmosphäre, dann eine bedeutend tiefere Temperatur als in der Schmelzzone. Durch diese Verhältnisse erfährt das Eisen neben einer großen Veränderung in seiner Zusammensetzung eine große Abkühlung. In ähnlicher Weise werden die Schlacken beeinflußt.
  • Die Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung erfolgt dadurch, daß das Ofenfutter zwischen Schmelz- und Düsenzone eine Verengung erhält, welche oben von der Übergangsstelle an eine nach der Ofenachse zu ansteigende kegelförmige, muldenförmige oder ähnliche Fläche bildet, die in ihrer Gesamtheit nach einer Seite des Ofenmantels hin geneigt liegt und an der tiefsten Stelle durch einen Kanal mit dem Herd oder Vorherd in Verbindung steht. Hierbei wird das während des Schmelzprozesses auf die rastförmige Verengung herabtropfende Schmelzgut durch den Kanal hindurch unmittelbar abgeleitet. Der obere Teil des Kanales kann aber auch einen Überlauf erhalten, durch den bei entsprechender Anordnung das auf die Rast herabtropfende Schmelzgut bei ständigem Abfluß auf der Rast eine entsprechend dickere Schicht einnimmt, was für die Überhitzung sehr förderlich ist. Der Überlauf wird aber auch dann angewendet, wenn die Druckverhältnisse im unteren Teile des Ofens eine Windströmung durch den Kanal hindurch auftreten lassen, was beiVorhandenseinbesonders tiefliegender Düsen der Fall ist. Der Überlauf ist gebildet durch zwei Steine, welche in den oberen Teil des Kanales eingebaut sind. Der eine Stein verengt den Querschnitt des Kanales von oben nach unten führend, der andere Stein verengt denselben von unten nach oben führend. Der Zweck dieser beiden Steine ist der, daß zwischen diesen flüssiges Schmelzgut zur Stagnation gelangt, wodurch. an dieser Stelle ein gasdichter Verschluß entsteht, welcher einen übertritt des Gebläsewindes an dieser Stelle, also ein Hindurchstreichen desselben durch den. Kanal, verhindern soll. Wir haben an der Überlaufstelle einen ständigen Ablauf. Das Abfließen erfolgt unter dem einen Stein hindurch und über den anderen Stein hinweg, haben aber zwischen diesen beiden Steinen und teilweise auch auf der Rast stets eine gewisse Menge an flüssigem Schmelzgut in Stagnation. Um nun aber nach Beendigung des Schmelzprozesses das zwischen den beiden Steinen und auf der Rast stagnierende flüssige Schmelzgut auch abfließen lassen zu können durch den Kanal hindurch, wird die in dem einen Stein vorgesehene Öffnung, welche bis dahin provisorisch geschlossen oder verstopft war, mittels einer Eisenstange von einer in der Nähe angebrachten Schauöffnung aus durchstoßen.
  • Die Größe der Verengung des Ofenfutters richtet sich nach der Größe des Ofens selbst und nach den betrieblichen Verhältnissen. Im allgemeinen wird die Verengung so weit geführt, daß das Brennstoffmaterial (Koks usw.) gerade noch gut hindurchfallen kann, um den darunterliegenden Raum auszufüllen. Wird der Durchmesser an der verengten Stelle zum oberen Schachtdurchmesser z. B. im Verhältnis von i : z gehalten, so werden 75 % des herabtropfenden Schmelzgutes außerhalb der Düsenzone zur Ableitung gebracht, 25'1" nehmen den Weg durch die Düsenzone. Oberhalb der Rast werden zweckmäßiger-«-eise Schauöffnungen und je nach der Art des Kupolofens und der sonstigen Verhältnisse in gleicher Höhe auch eine besondere Arbeitstür vorgesehen. Der Übergang des oberen Schachtteiles zur Rast kann sehr verschieden sein, also auch anders als vorstehend beschrieben. Der obere Schacht kann sich an die Rast senkrecht anschließen mit einem nach außen oder innen gerichteten Konus usw. Ausschlaggebend ist ein rastförmiger Ansatz bzw. eine Vertiefung, wo das niedertropfende Schmelzgut sich sammelt. Das Profil des Ofeninnern im übrigen kann ebenfalls ein beliebiges sein.
  • Der Zweck des vorliegenden Verfahrens ist der, dem Schmelzgut die in höherer Ofenlage erreichte hohe Temperatur zu belassen und dasselbe vor schädlichen Einflüssen zu schützen. Infolge des verzögerten Abflusses des auf die Rast gelangenden Schmelzgutes wird dem Schmelzgut ein zeitlich längeres Verbleiben in der höchsten Temperatur des Ofens gegeben, wodurch dasselbe eine große Überhitzung erfährt. Das Eisen erhält einen geringeren Abbrand und wird vor starker Schwefelanreicherung und sonstiger Veränderung in der Zusammensetzung weitgehendst geschützt. Die hohe Wärme der in genannter Weise abgeleiteten und nun im Herd oder Vorherd des Ofens stehenden Schlacke wird (lern anderen durch die Düsenzone gehenden Teil des Schmelzgutes, welcher diese Schlackenschicht durchrieselt, nutzbar gemacht. Ebenfalls wird durch die bei diesem Verfahren sich ergebende Windführung auch der Verbrennungs- und Schmelzvorgang sehr weitgehend verbessert, da die Windverteilung hierbei eine sehr zweckentsprechende ist, was zur weiteren Steigerung der Wirtschaftlichkeit beiträgt. Diese Neuerung, die höchst einfach und mit wenigen Mitteln auszuführen ist, bietet insbesondere bei den großen Ofen sehr wesentliche Vorteile. Der Anbringung von Schlackenabscheidern bei dieser Neuerung steht nichts im Wege. Durch entsprechende Anordnung dieser kann der Überlauf ersetzt werden.
  • In der beiliegenden Zeichnung wird der Er= findungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und es zeigen: Abb. i einen Kupolofen mit Vorherd im Seitenschnitt, Abb. z einen Teilschnitt mit vom Ofeninnern aus gesehenen Kanal, Abb.3 einen Teilschnitt des Kanales mit eingebautem Überlauf, Abb. ¢ eine andere Profillinie des Kupolofens an der Stelle der Rast.
  • In Abb. i bedeutet a die Verengung des Ofenfutters, b die Rast, c den Kanal zwischen Rast und Vorherd, d das Schauloch zum Kanal c, e eine Kontrollöffnung- zum Kanal, f und f l. die Schaulöcher über der Rast. In Abb. a zeigt c den Kanal, a die Verengung des Ofenfutters, b die Rast. In Abb. 3 bezeichnet g den oberen Stein des Überlaufes, h den unteren Stein desselben mit der Ablaßöffnung i. In Abb. q. ist die Verengung des Ofenfutters mit a1 bezeichnet, die Rast mit bi.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren für Kupolöfen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des niedertropfenden Schmelzgutes zwischen Schmelz- und Düsenzone aufgefangen und, ohne in die Düsenzone zu gelangen, in den Herd oder Vorherd des Ofens geleitet wird.
  2. 2. Kupolofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Futter eine Verengung (a) mit einer oberen Rast (b) erhält.
  3. 3. Kupolofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, .daß die Rast (b) durch einen oder mehrere Kanäle (c) mit dem Herd oder Vorherd des Ofens in Verbindung gebracht wird.
  4. 4. Kupolofen nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (c) mit einem Überlauf (g, h) versehen wird.
  5. 5. Kupolofen nach Anspruch 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Überlauf eine Ablaßöffnung (i) erhält.
DEG73395D 1928-05-17 1928-05-17 Verfahren fuer Kupoloefen Expired DE476414C (de)

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