DE910418C - Elektroofen, insbesondere Lichtbogenofen, mit einem kippbaren Herd - Google Patents
Elektroofen, insbesondere Lichtbogenofen, mit einem kippbaren HerdInfo
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Description
- Elektroofen, insbesondere Lichtbogenofen, mit einem kippbaren Herd Das Patent 885 o96 betrifft einen Elektroofen, der insbesondere zum Verarbeiten von flüssiger Eisenoxydul-Silikatschlacke aufRohstahl bestimmt ist und dessen Besonderheit in einem vom unteren Teil der Ofenwanne ausgehenden und außerhalb bis über den Flüssigkeitsspiegel geführten Kanal besteht, welcher als Ablauf- und gegebenenfalls auch als Einlauf- und Beschickvorrichtung dient. Die im Kanal befindliche Flüssigkeit stellt einen hydraulischen Verschluß (Siphonverschluß) dar, welcher den Vorteil hat, daß in keiner Stellung des Ofens und weder beim Einbringen des Beschickungsgutes noch beim Ausgießen des Stahles oder der Schlacke Luft in das Ofeninnere gelangen kann. Das ist insbesondere wichtig für die Verwertung der genannten Silikatschlacke, bei der Kohlenoxydgas entsteht, das bei Luftzutritt explosibel ist.
- Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist hervorzuheben, daß der Auslauf des Siphonkanals in keiner Stellung unter dem statischen Druck des festen und/oder flüssigen Ofeninhaltes steht, so daß Ofendurchbrüche durch das Stichloch, d. h. über den Auslauf des Siphonkanals, nicht eintreten können.
- Nach dem Patent 885 o96 wird der Ofen zum Entleeren und zum Beschicken geneigt, während er sich in der Schmelzperiode in waagerechter Lage befindet. Der Ofen muß also kippbar sein und hat die Form einer langgestreckten Wanne mit in einer Ebene hintereinanderliegender Elektroden. Aus Gründen sowohl mechanischer, elektrotechnischer als auch metallurgischer Natur ist es wünschenswert, einen Ofen mit runder Herdform auszubilden. Dies kann gemäß der zusätzlichen Erfindung unter Wahrung der Vorteile des Siphonverschlusses geschehen, indem man die Ofenachse nichtsenkrecht, sondern etwas schräg anordnet und den Ofen mit rundem Herd um diese Mittelachse drehbar macht. Die Form des Kanals und die Neigung der Drehachse sind so zu halten, daß der Siphonkanal in seiner obersten Stellung, in der er als Einfüllöffnung beispielsweise der flüssigen Silikatschlacke dient, noch durch den Flüssigkeitsspiegel im Ofen geschlossen ist, während er in seiner untersten Stellung als Auslauf für das erschmolzene Eisen dient und außerdem in Zwischenstellungen ganz oder teilweise zum Abzug der oberhalb des Eisens befindlichen Schlacke dienen kann. Es ist also am Ofen vorzugsweise nur eine Öffnung vorhanden, die je nach Stellung des Ofens als Einlauf oder als Auslauf für den schmelzflüssigen Inhalt des Ofens dient.-In jeder Stellung ist die Öffnung durch den Flüssigkeitsspiegel verschlossen.
- Dadurch unterscheidet sich die Zusatzerfindung vorteilhaft von bekannten Elektroöfen mit schräg stehender Drehachse, bei denen außer der Abstichöffnung eine mittels Tür verschlossene Abschlack-und Einfüllöffnung vorgesehen .ist, durch die zumindest beim Abschlacken oder beim Füllen des Ofens Luft in das Ofeninnere gelangt. Die Öffnung solcher bekannten Öfen steht also nicht unter Flüssigkeitsverschluß, und es können daher in dem Ofen eine Reihe von Reaktionen, wie z. B. die kontinuierliche Reduktion flüssiger Eisenoxydul-Silikatschlacke, unter Gewinnung und Verwertung des anfallenden CO-Gases nicht durchgeführt werden. Bei dem Gegenstand der Erfindung ist dagegen eine solche kontinuierliche Reduktion unter gleichzeitiger dauernder Gewinnung des entstehenden Kohlenmonoxy dgases- möglich, das weiteren Verwendungszwecken zugeführt werden kann. Die insbesondere bei der Reduktion der genannten Silikatschlacke erforderlichen, meist in körniger Form eingebrachten Zuschläge, wie Koks und Kalk, können über bekannte Einlaufschleusen kontinuierlich, aber auch diskontinuierlich eingebracht werden.
- Die neue Bauart des Ofens gestattet es im Gegensatz zu dem Ofen nach dem Patent 885 o96, den Siphonv erschluß für den Einlauf an eine andere Stelle zu bringen als für den Auslauf, so daß beide sich nicht gegenseitig behelligen können. Im übrigen hat der vorstehend gekennzeichnete Ofen alle Vorteile der runden Ofenbauart, wie größere Energiedichte pro Flächeneinheit der Badoberfläche, günstigere Anordnung der Elektroden mit den entsprechenden Vorteilen in bezug auf die Blindleistung, günstige Ausführung der Elektrodentragkonstruktion, den Vorteil des still-,stehenden Ofendeckels ohne längliche Durchbrüche für die Elektroden, den Vorzug der runden und daher Verziehungen kaum unterworfenen Wannenform mit geringen Abstrahlverlusten u. dgl. In der Zeichnung zeigt die Abb. x einen Querschnitt durch den Ofen, während Abb.2 schematisch eine Draufsicht wiedergibt. Das Ofengefäß i ist als runde Wanne ausgebildet, welche um die ein wenig schräg gestellte Mittelachse :2 schwenkbar ist. Die Wanne ist zu diesem Zweck auf einer Drehlagerung mit den Rollen 17, der Schiene 18 und den Rollen i9 zur Aufnahme der Querkräfte abgestützt und kann z. B. mit Hilfe eines Zahntriebes in Drehung versetzt werden. Das Ofeninnere ist durch den feststehenden Deckel 3 vollständig abgeschlossen, wobei Sandtassen 5 die Abdichtung übernehmen. Der Deckel ist in !seinem mittleren Teil waagerecht ausgebildet; durch diesen waagerechten Teil hindurch sind die Elektroden 4 und die mit Schleusenvorrichtungen versehenen Zulaufrohre 6 angeordnet.
- Das Ofengefäß weist einen Kanal io auf, dessen innere Mündung 9 immer unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Ofengefäß liegt. In der dargestellten Lage dient der Kanal io als Einlaufkanal für das von der Rinne i i über den Zulauftrichter 12 eingeführte flüssige Ofengut, z. B. die geschmolzene Silikatschlacke. In der gezeichneten Lage wird auch die Reaktion im Ofen durchgeführt. Wenn danach ein Teil der gebildeten Schlacke abgezogen werden soll, so geschieht .dies in einer Zwischenstellung zwischen der Einlaufstellung und der um i8o° versetzten Auslaufstellung. Die Entleerung der Schlacke erfolgt dabei in eine die Wanne teilweise umgebenden Rinne 14, welche die Schlacke einem Weiterbeförderungsmittel, z. B. einem Kübel i5,-zuführt. Soll das erhaltene Metall bzw. der Stahl abgezogen werden, so wird die Ofenwanne biss zur niedrigsten Stellung des Kanals io gedreht, wobei je nach dem Grade der Drehung der langsame oder schnelle Abzug der Schlacke oder des Stahles durchgeführt wird. Auch der Stahl kann durch die Rinne 14 einem Gießkübel 15 oder sonstigen Weiterbeförderungsmittel zugeleitet werden. Die Rinne kann auch zugleich als Überlauf für etwaige Überschußmengen beim Einfüllen dienen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektroofen, insbesondere Lichtbogenofen, mit einem kippbaren Herd und mit einem vom unteren Teil der Ofenwanne ausgehenden und außerhalb der Wanne bis über den Flüssigkeitsspiegel geführten Kanal, der als Ablauf und gegebenenfalls auch als. Einlauf dient, nach Patent 885 o96, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenwanne (i) um eine schräg gestellte Achse (2) von der Einlaufstellung des fllüssigkeitsverschlossenen Kanals (io) bis zur etwa gegenüberliegenden Auslaufstellung dieses Kanals drehbar ist.
- 2. Elektroofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofendeckel (3) stillstehend und .der die Elektrodendurchbrüche und die Einfülltrichter tragende Teil des Deckels waagerecht ausgeführt ist.
- 3. Elektroofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Ofen mit parallel zur Ofendrehachse angeordneten Rollen (17,19) versehen ist, die die Querkräfte des drehbaren Ofenteiles aufnehmen. Elektroofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine sich eewa über den halben Wannenumfang erstreckende Aufnahmerinne (1q.), welche die in den Zwischenstellungen zwischen Einlauf und Auslauf abgegebenen Teile des Ofeninhalts übernimmt und sie einem Weiterbeförderungsmittel, z. B. Kübel, zuleitet. 5. Elektroofen nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daB die Rinne (i4) auch als Überlaufrinne für die Einlaufstelle ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED11167A DE910418C (de) | 1951-12-21 | 1951-12-21 | Elektroofen, insbesondere Lichtbogenofen, mit einem kippbaren Herd |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED11167A DE910418C (de) | 1951-12-21 | 1951-12-21 | Elektroofen, insbesondere Lichtbogenofen, mit einem kippbaren Herd |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE910418C true DE910418C (de) | 1954-05-03 |
Family
ID=7033658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED11167A Expired DE910418C (de) | 1951-12-21 | 1951-12-21 | Elektroofen, insbesondere Lichtbogenofen, mit einem kippbaren Herd |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE910418C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3035106A (en) * | 1958-09-05 | 1962-05-15 | Pechiney Prod Chimiques Sa | Construction and operation of electric tilting furnaces |
EP0385434A2 (de) * | 1989-03-02 | 1990-09-05 | Fuchs Technology AG | Einschmelzaggregat mit schachtförmigem Chargiergutvorwärmer |
-
1951
- 1951-12-21 DE DED11167A patent/DE910418C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3035106A (en) * | 1958-09-05 | 1962-05-15 | Pechiney Prod Chimiques Sa | Construction and operation of electric tilting furnaces |
EP0385434A2 (de) * | 1989-03-02 | 1990-09-05 | Fuchs Technology AG | Einschmelzaggregat mit schachtförmigem Chargiergutvorwärmer |
WO1990010086A2 (de) * | 1989-03-02 | 1990-09-07 | Fuchs Technology Ag | Einschmelzaggregat mit schachtförmigem chargiergutvorwärmer |
EP0385434A3 (en) * | 1989-03-02 | 1990-10-10 | Fuchs Technology Ag | Smelting unit with a shaft for charging and preheating the charge |
WO1990010086A3 (de) * | 1989-03-02 | 1990-10-18 | Fuchs Technology Ag | Einschmelzaggregat mit schachtförmigem chargiergutvorwärmer |
US5153894A (en) * | 1989-03-02 | 1992-10-06 | Fuchs Technology Ag | Smelting plant with removable shaft-like charging material preheater |
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