DE384780C - Kippbarer, ungeteilter Kleinkonverter - Google Patents

Kippbarer, ungeteilter Kleinkonverter

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DE384780C
DE384780C DEZ12769D DEZ0012769D DE384780C DE 384780 C DE384780 C DE 384780C DE Z12769 D DEZ12769 D DE Z12769D DE Z0012769 D DEZ0012769 D DE Z0012769D DE 384780 C DE384780 C DE 384780C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/4653Tapholes; Opening or plugging thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)

Description

  • Kippbarer, ungeteilter Kleinkonverter. Die ersten Birnen Besserners waren bekanntlich feststehend, in ihrer äußeren Form dem KupoWen nicht unähnlich und wurden wie dieser durch ein Stichloch entleert. Diese Art der Entleerung hatte den Nachteil, daß das Stichloch isich versetzte, wenn der erblasene Stahl zu matt war. Da eine Erhitzung der Birne von innen wie beim Kupolofen nicht möglich war, konnte völlige Erstarrung eintreten, was nicht nur den Verlust des Bades, sondern auch den der Birne herbeiführen konnte. Deshalb verließ Bessemer diese Bauart und schuf die kippbare Birne, welche durch Kippen entleert wird.
  • Als zur Herstellung von Stahlformguß die Kleiribessemerei eingeführt wurde, baute man in der ersten Zeit die Kleinbessernerbirnen ebenfalls stehend mit .Stichloch. Auch hier erwies sich diese Entleerungsart als unzweckmäßig; man verließ sie jedoch nicht, wie Bessemer es getan hatte, sondern schuf einen Notbehelf, indem man die Birne teilte und den unteren Teil mit dem Bade beweglich machte, damit man dieses durch Kippen des Unterteiles vergießen konnte, wenn das Stichloch versagte. Aber auch diese Anordnung war keine gute Lösung der Entleerungsfrage. Das an sich schon matte Bad, welches das Versetzen des Stichloches herbeiführte, wurde durch -die zeitraubende Arbeit der Lösung des unteren Teiles von dem oberen noch matter und lieferte schlechte Gußstücke.
  • Robert gab die doppelte Entleerungsmöglichkeit der stehenden, geteilten Kleinbessemerbirne auf und schuf in Anlehnung an die Großbessemerei die ungeteilte, kippbare Kleinbessemerbirne, weil aus ihr sofort nach Erblasen der Charge der Stahl ohne weiteres mit voller Hitze vergossen werden konnte. Damit war das Stichloch an der Kleinbessemerbirne endgültig beseitigt.
  • In einzelnen Fällen hat das Entleeren der Kleinbessemenbirne durch Kippen aber nicht unbedeutende Nachteile. Im Kupferkonverter mischt sich beim Kippen das metallische Kupfer innig mit der Schlacke und wird darin zurückgehalten, auch setzen sich Kupferteilchen leicht im Birnenfutter fest. Ebenso werden im Stahlkonverter kleine Schlackeneinsprengungen in den Stahl gebracht, welche seine Qualität stark beeinträchtigen können.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Neuerung, welche die Gewinnung eines schlackenfreien Metalls aus dem kippbaren, ungeteilten Kleinkonverter gewährleistet. Sie besteht darin, daß unmittelbar über' dern Boden des Konverters ähnlich wie beimKupolofen ein Abstichloeh angebracht wind, durch welches man das erblasene Metall unter der Schlacke weg abzieht, so daß ein Mischen mit der Schlacke nicht eintreten kann. Außerdem schützt die Schlacke das Bad in der Birne vor Abkühlung, was besonders für Stahl von großer Wichtigkeit ist.
  • Abb. r der Zeichnung zeigt einen senkrechten, Abb. 2 einen wagerechten Schnitt durch die Birne. a ist das Abstichloeh, welches durch Futter und Mantel der Birne zur Abstichrinne b führt. Es wird während des Blasens durch einen Stopfen aus gewöhnlichem Modellsand verschlossen. Zur Sicherung, daß dieser während des Blasens nicht herausgedrückt wird, so daß das Metall ausfließt, kann vor dem Abstichloch a ein kleiner Schieber angebracht werden, welcher mit Sand hinterstiampft wird. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Anordnung eines solchen Schiebers dargestellt. An dem Konvertermantel sind neben dem Abstichloch a in der Längsrichtung der Birne zwei Z-förmige Eisen c angenietet, gegen welche sich der aus einer Blechplatte mit Handgriff bestehende Schieber d legt. Die Stege der Z-förmigen Eisen sind so hoch, daß zwischen Schieber und Mantel so viel freier Raum bleibt, um den Schieber mit Sand hinterstampfen zu können.
  • Nach dem Erblaser der Charge wird die Birne in einen Winkel von etwa r5° zur Senkrechten gestellt, der Schieber d herausgezogen und dann wie beim Kupolofen abgestochen.
  • Folgende Vorteile der A.bstichvorrichtung, welche sich -beim Erblaser von Stahl ergeben, sollen noch erwähnt werden.
  • Durch das Stichloch kann man jede Menge des Stahls in Scherenpfannen abstechen, wodurch dessen Hitze fast voll erhalten bleibt. Außerdem braucht man die Scherenpfannen nicht abzukrampen.
  • Beim Abstechen des ganzen Stallbades in eine Pfanne kann die Schlackendecke auf der Pfanne beliebig begrenzt oder auch ganz vermieden wenden. Die geringere Schlackenmenge hat bei Kipppfannen ein leichteres Kippen zur Folge; bei Stopfenpfannen wird ein Aufhängen der Stopfenstange vermieden, auch können die Pfannen nach dem Abgießen leichter gereinigt werden.
  • Besonders ist noch hervorzuheben, daB Kohlungsmittel, Aluminium, Thermit u. dgl. leichter in den Stahl einzubringen sind, weil die Schlackendecke fehlt.
  • Wie die angeführten Beispiele zeigen, bedeutet die Anordnung des Stichloches an der ungeteilten, kippbaren Kleinressemerbirne eine Verbesserung. Das Stichloch an der ungeteilten, stehenden Birne wirkte sehr unvollkommen und schloB die Gefahr in sich, daB das Bad verlorenging und die Birne selbst, wenigstens zum Teil, zerstört werden mußte. Durch die Teilung der stehenden Birne wurde zwar diese Gefahr :beseitigt, aber die Anordnung blieb unvollkommen. Es zeigt sich hier der eigentümliche Fall, daB ein Konstruktionsmittel an einer unvollkommenen Einrichtung minderwertig ist, die verbesserte dagegen noch weiter verbessert.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRV CH: Kippbarer, ungeteilter Kleinkonverter, dadurch gekennzeichnet, daB über dem Boden ein Abstichloch (a) angeordnet ist, vor welchem zur Sicherung ein hinterstampfbarer Schieber (d) angebracht werden kann.
DEZ12769D 1921-12-03 1921-12-03 Kippbarer, ungeteilter Kleinkonverter Expired DE384780C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2721325A1 (fr) * 1994-06-17 1995-12-22 Lafarge Refractaires Monolithi Dispositif permanent pour la vidange de rigoles d'appareils métallurgiques et son utilisation.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2721325A1 (fr) * 1994-06-17 1995-12-22 Lafarge Refractaires Monolithi Dispositif permanent pour la vidange de rigoles d'appareils métallurgiques et son utilisation.
WO1995035473A1 (fr) * 1994-06-17 1995-12-28 Lafarge Refractaires Monolithiques (S.A.) Dispositif permanent pour la vidange de rigoles d'appareils metallurgiques et son utilisation

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