DE710031C - Schmelzrinneninduktionsofen - Google Patents

Schmelzrinneninduktionsofen

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Publication number
DE710031C
DE710031C DEL98314D DEL0098314D DE710031C DE 710031 C DE710031 C DE 710031C DE L98314 D DEL98314 D DE L98314D DE L0098314 D DEL0098314 D DE L0098314D DE 710031 C DE710031 C DE 710031C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channel
hearth
furnace
melting
oven
Prior art date
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Expired
Application number
DEL98314D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Mitlehner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Publication of DE710031C publication Critical patent/DE710031C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/16Furnaces having endless cores
    • H05B6/20Furnaces having endless cores having melting channel only

Description

  • Schmelzrinneninduktionsofen In den Schmelzrinnen von Induktionsöfen, besonders von Niederfrequenzinduktionsöfen zum Schmelzen von Leichtmetallen, setzen sich mit .der Zeit Verunreinigungen ab, die zu einer Verstopfung und Unterbrechung des Ofenbetriebes führen können. Es müssen infolgedessen die Rinnen von Zeit zu Zeit von den sich an .den Rinnenwandungen absetzenden Verunreinigungen befreit werden. Das Reinigen der Schmelzrinnen war bisher insofern mit Schwierigkeiten verbunden, als die Rinnen für die Kratzwerkzeuge verhältnismäßig schwer zugänglich waren.
  • Es sind bereits Schmelzrinneninduktionsöfen bekannt, die eine durch -einen Transformator durchgeführte und mit ihren beiden Enden in den Herdraum mündende Schmelzrinne besitzen, die aus geradlinig und winklig zueinander verlaufenden Abschnitten besteht. Die Erfindung betrifft Öfen dieser Gattung und besteht darin, daß die Rinnenabschnitte so angeordnet sind, daß sie in ihrer ganzen Ausdehnung bei entleertem Ofen sichtbar und für geradlinige Kratzwerkzeuge ohne weiteres zugänglich sind.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Rinnen nunmehr in allen ihren Abschnitten mittels einfacher geradliniger Kratzer leicht und bequem gereinigt werden können, ohne daß besondere Reinigungsöffnungen und Verschlüsse amOfen erforderlich sind. Die Reinigungszeiten werden wesentlich verkürzt, die Betriebsunterbrechungen ebenfalls, die Kontrolle des Zustandes der Rinnen wird erleichtert, so daß auch die Gefahr @ einer Verstopfung der Rinnen ausgeschlossen wird, da sie nach jedem Entleeren des Ofens leicht nachgesehen werden können.
  • Eine weitere vorteilhafte Einzelheit der Erfindung besteht darin, daß einzelne Rinne i abschnitte durch besondere außerhalb Herdraumes im Ofenmauerwerk liegende I näle bis über den Schmelzspiegel hochgefühAS sind. Erfindungsgemäß können diese Kanäle zugleich auch als Ausguß.öffnungen für den Ofen dienen. Das hat den Vorteil, daß der Herdraum bei winklig zueinander stehenden Abschnitten der Schmelzrinnen nicht so breit gemacht zu werden braucht, um vom Herdraum mit dem Kratzer in die Rinnen hineinzugelangen. Der Herdraum kann nun auf das für die Charge erforderliche Maß verkleinert werden, ohne daß hierbei die Zugänglichkeit der einzelnen Abschnitte der Schmelrinnen verschlechtert wird, Ja diese einzelnen Abschnitte nunmehr durch eigene hochgeführte Kanäle für die Kontrolle und für den Kratzer zugänglich geworden sind.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Abb. i zeigt eine Bauart eines Rinneninduktionsofens im Schnitt, Abb. z zeigt eine weitere Bauart mit symmetrisch angeordneten Rinnenabschnitten, Abb.3 zeigt eine Ofenbauart mit .einem für einen Rinnenabschnitt besonders vorgesehenen Kanal, Abb. q. zeigt eine weitere Bauart mit einem Sonderkanal für den seinen Rinnenabschnitt. Bei dem Ofen nach Abb. i ist in einem gemauerten Gehäuse i der Herdraum 2 mit einer sich nach unten erstreckenden Verlängerung 3 und einer Schmelzrinne 4. versehen. Der Transformator 5 führt die zur Erzeugung der Induktionsströme in der Schmelzrinne q. erforderliche Leistung zu. Die Schmelzrinne 4. erstreckt sich von dem unteren Ende der Verlängerung 3 des Herdraumes schräg hinauf bis zu dem Herdraum z. Sowohl die Herdraumverlängerung 3 als auch die Schmelzrinne 4. sind vom Herdraum her sichtbar und für einen geradlinigen Kratzer zugänglich. Die Schmelzrinne besteht also hier praktisch aus. einem einzigen geradlinigen Kanal. .
  • Bei der Ausbildung nach Abb. 2 besteht die Schmelzrinne aus zwei gabelförmig und symmetrisch angeordneten Kanälen 7, die beide vom Herdraum 8 her für den Kratzer und für die Besichtigung leicht zugänglich sind. Der Transformator 9 führt die erforderliche -elektrische Leistung zu.
  • Bei der Bauart nach Abb.3 besteht die Schmelzrinne aus den Kanälen i i und 12, die unter einem spitzen Winkel zueinander verlaufen. Der Kanal i i erstreckt sich vom Herdraum 13 senkrecht nach unten. Der Transformator 14 ist senkrecht zu dem Kanal 12 angeordnet, der schräg aufwärts gerichtet ist und in einem besonderen Stutzen 15 des --Mauerwerks mündet, der von dem Herdraum m i'- getrennt ist. Dieser Stutzen ist bis ober-''ha@b des Spiegels der Schmelze hinausge-`führt, so daß kein unbeabsichtigtes überfließen des geschmolzenen Metalls aus dem Kanal i2 vorkommen kann. Dieser Stutzen 15 kann zugleich als Gießschnauze für den Ofen dienen. Beide Kanäle i i und 12 sind also auch hier für die Aufsicht und für den Kratzer bequem zugänglich, der Kanal i i durch den Herdraum, der Kanal i a durch den Stutzen 15- Wird die Oberfläche des Bades mit Salz oder Schlacke behandelt, so brauchen diese Salze bei dieser Bauart vor dem ganzen oder teilweisen Entleeren des Ofens nicht abgeschöpft zu werden, weil sie beim teilweise Ausgießen des flüssigen Metalls nicht durch den Stutzen 15 abfließen können. Die Temperatur des flüssigen Metalls in dem Stutzen 15 wird infolge der Wärmeverluste an das Ofenmauerwerk und durch dieses etwas niedriger sein als die Temperatur des Metalls im Schmelzraum und in der Schmelzrinne. Es erfolgt infolgedessen in dem Stutzen 15 eine geringe Strömung des abgekühlten Metalls nach unten und des heißen Metalls von unten im Gegenstrom nach oben, so daß. ein Erstarren des flüssigen Metalls in dem Stutzen nicht eintritt.
  • Werden in das Schmelzbad nachträglich Legierungsbestandteile eingesetzt, so gelangen sie infolge der Gegenstrombewegung auch in den Stutzen 15.
  • Bei der Bauart nach Abb. a besteht die Schmelzrinne aus :einem vom I3erdraum sich nach unten senkrecht erstreckenden Kanal 18, der durch den Transformator i 9 geheizt wird, und einem von dem Kanal 18 schräg aufwärts gerichteten Kanal 2o, der in einen eigenen Mauerstutzen ? i mündet. Außerdem ist aber ein weiterer Verbindungskanal zwischen dem Herdraum 23 und dem Kanal zo vorgesehen. Die Kanäle 18 und 22 sind vom Herdraum aus, der Kanal 2o durch den Stutzen 2 i für die Aufsicht und den Kratzer bequem zugänglich. Der zusätzliche Kanal 22 fördert den Umlauf des geschmolzenen Metalls in der Schmelzrinne und kürzt dadurch die Schmelzdauer ab.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmelzrinneninduktionsofen mit einer durch einen Transformator durchgeführten und mit ihren beiden Enden in den Herdraum mündenden, aus geradlinigen und winklig zueinander verlau- (enden Abschnitten bestehenden Schmelzrinne, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenabschnitte so angeordnet sind, daß sie in ihrer ganzen Ausdehnung bei entleertem Ofen sichtbar und für geradlinige Kratzwerkzeuge ohne weiteres zugänglich sind.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Rinnenabschnitte durch besondere außerhalb des Herdraumes im Ofenmauerwerk liegende Kanäle bis über den Schmelzbadspiegel hochgeführt sind, die auch als Ausgußöffnungen für den Ofen dienen.
DEL98314D 1939-06-24 1939-06-24 Schmelzrinneninduktionsofen Expired DE710031C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746024C (de) * 1941-10-07 1944-12-15 Russ Elektroofen K G Induktionsschmelzofen

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