DE2127333C3 - Tiegel für das induktive Erwärmen von Metallen - Google Patents
Tiegel für das induktive Erwärmen von MetallenInfo
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- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/22—Furnaces without an endless core
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tiegel für induktives Erwärmen von Metallen mit einer mit einem
inneren feuerfesten Überzug versehenen metallischen, Hnmagnetischen, zylindrischen, eine Ringeinfassung für
den Zylinderboden aufweisenden, innerhalb der Induktionsspule gelagerten Hülle, bestehend aus geraden, am
Umfang des Zylinders gleichmäßig verteilten, parallel lur Zylinderachse angeordneten, mit einer elektrisch
isolierenden Schicht versehenen Spannstangen, die mit finer oberen Ringeinfassung und dem metallischen,
lichtmagnetischen Zylinderboden verspannt sind und deren Querschnitt im Verhältnis zur Spulenfläche sehr
Hein ist, sowie aus wendelförmig die Spannstangen in iJmfangsrichlung korbartig miteinander verbindenden,
mit einer isolierenden Schicht versehenen, langgestreckten Metallelementen.
Ein solcher Tiegel ist % B. tut der US-PS 3 320 348
bekannt und dort als fester Bestandteil einer induktiven Erhitzungseinrichtung beschrieben, der nur in seinem
unteren Teil von der Induktionsspule umgeben ist. Die wendelförmig die Spannstangen in Umfangsrichtung
korbartig miteinander verbindenden Metallelemente laufen mit wenigen fsoliertrennstellen praktisch jeweils
um den gesamten Umfang des Spannstangenzylinders.
Da der Tiegel stationär ausgebildet ist, sind bei seinem
Aufbau keine erhöhten Festigkuiisanforderungem berücksichtigt
Für den Transport des im Tiegel erhiitzien
Materials sind besondere Behälter erforderlich.
Aw ^Chemisches Zentralblatt« (28.3. 1962). S. 4695,
ist es bekannt, die Wände von induktionsbeheizten Tiegeln
in voneinander elektrisch isolierte Segmente zu unterteilen, um die Anwendung höherer Frequenzen zu
ermöglichen. . ^- 1 - α -λ ^
Analoge Unterteilungen der Tiegelwande sind auch
aus den FR-PS 1 091 08! und 1 492 063 bekannt.
Durch Isolierstreifen getrennte Metallelemente zur Bildung einer Tiegelwand sind ferner in der US-PS
3 461 215 beschrieben, wo zusätzlich eine Umwicklung des Tiegels mit feuerfesten Isolierfasern aus Glas oder
Aluminiumoxid angegeben ist.
Aus der FR-PS 1 509 043 ist weiter ein induktiv beheizter
Tiegel bekannt, der aus einem feuerfesten Überzug auf der Innenseite einer zylindrischen unmagnetischen
Hülle aus metallischen, gegeneinander isolierten
Formelementen besteht, jedoch nur für Induktionsströme bis etwa 60 Hz geeignet ist.
Außerdem sind induktiv beheizte Tiegel stationärer Bauart bekannt, bei denen in die Wand Metallteile eingefügt
s.ind, die dazu dienen, eventuelle Leckverluste von Metallschmelze zu erfassen und zu verhindern, daß
das aussickernde Metall in Kontakt mit der Induktionsspule gelangt. Die^e Metallteile können gerade oder
ringförmige Elemente (DT-PS 533 449), geschlitzte Hohlmäntel (DT-AS t 092 575) oder mittels eines Asbestfade
ngeflechrs verbundene gerade Drähte (GB-PS 704 960) sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tiegel für induktives Erwärmen von Metallen, wie er eingangs
definiert ist, so auszubilden, daß er im gefüllten Zustand transportierbar ist und in die Induktionsspule
eingesetzt werden kann. Gleichzeitig ist seine Brauchbarkeit für Frequenzen bis etwa 2500 Hz zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die als Drähte ausgebildeten langgestreckten
Metallelemente wendelförmig um jeweils zwei nebeneinanderhegende Spannstangen gewickelt sind und daß
zv/ei benachbarte Drahtwendeln jeweils eine beiden gemeinsame Spannstange mit einander entgegengesetztem
Wicklungssinn fortlaufend so umfassen, daß die Windungen der einen Drahtwendel jeweils in den Zwischenräumen
der benachbarten liegend zusammen mit den Spannstangen eine Armierung für eine zylindrische
Wand aus feuerfestem Beton bilden, der mit den Spannstangen vorgespannt ist.
Die erfindungsgemäße Art der Bewicklung der Spannstangen mit den Drähten und der Ausnutzung
dieser Einheit als Armierung für die zylindrische Wand aus mit den Spannstangen vorgespanntem feuerfesten
Beton ergibt eine äußerst gute Festigkeit des Tiegels und ermöglicht es, den Tiegel im gefüllten Zustand zu
transportieren und in eine Induktionsspule einzusetzen oder daraus zu entnehmen, um ihn anderen metallurgischen Verfahrensschritten zuzuführen, so daß besondere TransportgefäBe überflüssig sind. Der erfindumgsgemäße Aufbau des Tiegels läßt auch die gewünschten
Frequenzen bis etwa 2500 Hz zu.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert; darin zeigt
F i g. I eine zum Teil schematische Perspektivansicht des zylindrischen Teils des Tiegels,
ι/
metallischen Flechtwerk« aus Spannstangen und Drähten und
Nach den F i g I bis 3 besteht die metallische Armatur des Tiegels aus einer Anzahl von Spannstangen II), s
die gleiche Abstände untereinander aufweisen und nach den Erzeugungslinien des Zylinders angeordnet sind,
der die Zylinderwand des Tiegels bildet.
Die Spannstangen (8 sind zu zweit durch je einen
Draht 19 - erbunden, der als offene Spirale um die beiden benachbarten Spannstungen 18 aufgewickelt ist.
Die Spiralengänge jedes Drahtes 19 sind mit den Spiralengängen der benachbarten Drähte überkreuzt und
bilden so ein elastisches Geflecht, das sich ineinander in Form eines Zylinder schließt Die Spannstangen 18
und die Drähte 19 bestehen aus einer sehr feuerfesten unmagnetischen Legierung auf Basis Nickel, Kobalt.
Chrom. Titan und Aluminium mit Strukturhärtung und hohem elektrischen Widerstand. Jede Spannstange 18
ist van einer Hülle 20 aus Silicoaluminiumoxydfasern
als isolierstoff umgeben, während die Drähte 19 elektrisch
durch Chromoxydüberzug isoliert sind.
Das aus den Spannstangen 18 und ^en Drähten 19
besiehende Geflecht ist in eine Schicht a'is feuerfestem
Beton 21 eingebettet. Erfindungsgemäß wird der ZyIm- »5
der aus Beton 21 mil dem metallischen Geflecht als
Armatur mit Vorspannung hergestellt. Hierfür wird das
Geflecht am Umfang eines ausdehnbaren Dorns angeordnet und unter Spannung gesetzt, -.vobei das Ganze
in einer Form angeordnet ist, in die man den feuerfesten
Beton gießt. Nach dem Erhärten des Betons und Herausnehmen des ausdehnbaren Dorns sichert dte
elastische Schrumpfung des Geflechts die Vorspannung des Betons.
Der so zusammengesetzte Zylinderring wird anschließend
durch einen Boden vervollständigt, der aus nebeneinanderliegenden, elektrisch isolierten, unmagnetischen Bändern bestehen kann, die von einer ebenen Ringeinfassung festgelegt werden, und man verwendet für die Befestigung des Bodens einige etwas
längere Spannstangen 18, deren Enden über den eigentlichen Zylinderring vorragen.
Selbstverständlich betrifft diese Erläuterung nur die metallische Hülle des Tiegels, der in allen Fällen noch
eine feuerfeste Innenauskleidung erhält, die in bekannter Weise zusammengesetzt ist.
Die metallischen Elemente, die den mechanisch beständigen Teil des Tiegels darstellen, weisen stets einen
sehr geringen Querschnitt im Verhältnis zur Spulenfläche auf und bilden niemals eine geschlossene elektrische Schleife. Die direkt in der Armatur induzierten
Ströme sind also Null, und die Wirbelsiröme sind durch die Verkleinerung des Querschnitts des Induktionsflusses in den die Armatur bildenden metallischen Teilen
auf einen sehr geringen Wert reduziert Außerdem stören die metallischen Armaturen, da sie unmagnetisch
sind, nicht die Wirkung der Induktion auf die im Tiegel enthaltene Beschickung.
Der Wert eines so gemäb der Erfindung ausgebildeten
Tiegels ist einen beweglichen Tiegel so zu fertigen, daß er bei einem Induktionsofen leicht ersetzbar ist. wo
nur die Induktivwicklung ein feststehendes Element ist.
wobei ein solcher Ofen trot/ der Anwesenheit einer metallischen Armatur im Tiegel mit Stromfrcquenzen
von verhältnismäßig hohen Werten (bis zu 25GO Hz) arbeiten
kann. Die Verwendung eines solchen Tiegels ermöglicht gleichfalls die Trenr.ang von aufeinanderfolgenden
metallurgischen Verfahrensschi tuen (Schmelzen unter Vakuum. ÜDerhitzung. Halten) durch aufeinanderfolgende
Trasispor'.vorgänge des Tiegels zu festen
Arbeiisplai/en, die jeweils einer festen Induktionsspe/ialbehnndlung
des Materials entsprechen. Er kann bei Bedarf auch ein Gießloch und oben einen Bund mit
Tragösen aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen
Claims (2)
1. Tiegel for induktives Erwärmen von Metallen
mit einer mit einem inneren feuerfesten Überzug versehenen metallischen, unmagnetischen, zylindrischen,
eine Ringeinfassung für den Zylinderboden aufweisenden, innerhalb der Induktionsspule gelagerten
Hülle, bestehend aus geraden, am Umfang des Zylinders gleichmäßig verteilten, parallel zur
Zylinderachse angeordneten, mit einer elektrisch isolierenden Schicht versehenen Spannslangen, die
mit einer oberen Ringeiafassung und dem metallischen,
nichtmagnetischen Zylinderboden verspannt sind und deren Querschnitt im Verhältnis zur Spuilenfläche
sehr klein ist, sowie aus wendelförmig die Spannstangen in Umfangsrichtung korbartig miteinander
verbindenden, mit einer isolierenden Schicht versehenen, langgestreckten Metallelementen,
dadurcii gekennzeichnet, daß die als ao
Drähte (19) ausgebildeten langgestreckten Metallelemente wendelförmig um jeweils zwei nebeneinanderliegende
Spannstangen (18) gewickelt sind und daß zwei benachbarte Drahtwendeln jeweils eine beiden gemeinsame Spannstange mit einander as
entgegengesetztem Wicklungscinn fortlaufend so umfassen, daß die Windungen der einen Drahtwendel
jeweils in den Zwischenräumen der benachbarten liegend zusammen mit den Spannstangen eine
Armierung fii: eine zylindrische Wand (21) aus feuerfestem Beton bilden, der mit den Spannslangen
(18) vorgeipannt ist.
2. Tiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zylinderboden bildende, nebeneinanderliegende,
elektrisch isolierte, unmagnetische Bänder festlegende ebene Ringeinfassung mit einigen
Spannstangen (18) der zylindrischen Wand (21) verbunden ist, die die Länge des eigentlichen Zylinders
übertreffen.
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