DE1638530C3 - Flachdrahtwicklung für einen Stelltransformator mit festen Wicklungen und Verfahren zur Herstellung der Flachdrahtwicklung - Google Patents
Flachdrahtwicklung für einen Stelltransformator mit festen Wicklungen und Verfahren zur Herstellung der FlachdrahtwicklungInfo
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Description
<f
I 638 530
3 4
Kurzschluß «wischen den Flachdrahtwindungen ver- Am kleineren Innendurchmesser tier Flachdrahtursachen.
Da die blanken Kontaktflächen neuerdings windung wird das Isoliermaterial gestaucht und
in galvanischen Bädern mit korrosionsarmen Edel- durch kreppartige Verwerfungen eine Verdichtung
metallüberzügen versehen werden, besteht die Ge- der Bänder bewirkt. Am größeren Außendurchmesfahr,
daß die galvanischen überzüge an den bearbei- 5 ser dagegen unterliegt das eingewickelte Band einer
teten Flanken der Flachdrähte anlagern, dort Streckung und wird dünner.
schlecht haften, leicht abblättern und auch Metall- Durch diese Dickenunterschiede erhält der Flacn-
prücken von Kontaktfläche zu Kontaktfläche bilden draht etwas Bewegungsfreiheit. Er wird nicht mehr
können, die bei der Prüfung ausbrennen und Brand- auf der ganzen Abstandsfläche zwischen den Flacnstellen
hinterlassen. xo drahtwindungen zwangsweise parallel geführt, er
Die höheren Kosten durch Mehrarbeit und die kann ausweichen und sich auch schief legen. Die Adherabgesetzte
Betriebssicherheit lassen solche Ver- stände zwischen den Kontaktflächen benachbarter
fahren unbrauchbar erscheinen. Flachdrahtwindungen können dadurch unregelmäßig
Es ist bekannt, den wünschenswerten vergrößerten kleiner und größer werden und auch mehr oder we-Abstand
zwischen den Kontaktflächen durch die 15 niger mit Isoliermaterial angefüllt sein. Das ^j"5??1"
Verwendung einer dickeren Flachdrahtisolation her- menfließen der Verlustwärme von den Kontaktstellen
rustelfen. auf benachbarten Kontaktflächen zu einer Erwar-
Bei einer Isolationszunahme von bisher 0,15 mm mungsstelle mit höheren Temperaturen ist dabei
auf 0,5 mm würde das bei einer 220-Volt-Wicklung nicht mit Sicherheit auszuscn!:-ßen. Ebensowenig ist
eine auch von der Kostenseite her unerwünschte 20 darauf eingegangen, ob das Isoliermaterial zwischen
Vergrößerung der Längen von Flachurahtwicklung den Flachdrahtwindungen tiefer liegt als die benach-
und^Eisenkern um 110 mm und ein Mehrgewicht pro harten Kontaktflächen oder mit ihnen bündig abKern
von etwa 3 kg ergeben. schließt oder möglicherweise auf der Kontaktbann
Außerdem muß dann noch die, nach der heute üb- hervorsteht.
liehen maschinellen Herstellung der Kontaktbahn, a5 Schließt das Isoliermaterial bündig ab, dann fuhrt
zwischen den blanken Kontaktflächen bündig stehen- das bei aufliegendem Roll- oder Gleitkontakt durch
gebliebene Flachdrahtisolation nachträglich ausge- Wärmedehnung zum Abheben der Kontakte und zu
räumt werden, um einen größeren Abstand zwischen den Kontaktmändn wie erhöhte übergangswiderden
benachbarten Kontaktstellen zu erreichen. stände, erhöhte Verlustwärme, Funkenbildung,
Es ist ferner bekannt, das zur Windungsisolation 30 Brandstcllenbildung.
dienende Isoliermaterial in Form eines Bandes Das bündig liegende und das hervorstehende Isogleichzeitig
mit dem hochkant gestellten, blanken liermaterial muß deshalb durch Nacharbeit zwischen
Flachdraht, ebenfalls hochkant stehend oder den den Kontaktmänteln wie erhöhte Übergangswider-Flachdraht
L-oder U-förmig umfassend, erst kurz vor Bei Schiefstellung der Flachdrahtwindungen ist
dem Wickeln zu vereinigen und gemeinsam so aufzu- 35 eine spanabhebende Nacharbeit zur Glättung der
wickeln, daß die vom Roll- oder Gleitkontakt zu be- Kontaktbahn notwendig. Der ganze Mantel der
streiche-de Mantelfläche der Flachdrahtwindungen Flachdrahtwicklung und die durch Nacharbeit treigevom
Isoliermaterial frei bleibt und das Isoliermate- legten Flanken der Kontaktflächen bleiben von der
rial von vornherein nur dort vorgesehen wird, wo Isolation unbedeckt. Sie sind deshalb fur^ die Auteine
Isolation erforderlich ist, nämlich zwischen den 40 bringung von korrosionsfreien EdelmetaHschichten
Flachdrahtwindungen. in galvanischen Bädern nicht geeignet.
Die Arbeitsgänge des Wickeins und des Entfernens Die nicht als Kontaktbahn verwendete große resides
Isoliermaierials von den in Frage kommenden liehe Mantelfläche verbraucht nutzlos teures bdei-Stellen
sollen dabei zusammengefaßt, arbeitssparend metall, und das an den Flanken der Kontaktflächen
und billiger sein als bei den bis dahin bekannten 45 angelagerte Edelmetall kann die Abstände zwischen
Verfahren. den Windungen verringern oder der Anlaß zur Aus-
Gemäß dieser Erfindung wird das Isoliermaterial bildung von Kurzschiußbrücken sein,
derart zwischen die einzelnen Flachdrahtwindungen Zusammenfassend ist festzustellen, daß in aieser
gebracht daß die von den Roll- und Gleitkontakten Patentschrift ein arbeitssparendes und einfaches verzu
bestreichende Mantelfläche der Flachdrahtwin- 50 fahren zum gleichzeitigen Wickeln von hochkant gedungen
von Isoliermaterial frei bleibt. filtern Flachdraht und Bändern aus Isoliermaterial
Über die Abstände der Flachdrahtwindungen von- angegeben vird, bei dem das Isoliermaterial nur zwieinander
und über die Höhe, in der das Isoliermate- sehen den Windungen eingebracht wird und rlie; sonrial
den Abstand zwischen den Flachdrahtwindungen stige Mantelfläche der Flachdrahtwicklung blank
ausfüllt, wird nichts ausgesagt. 55 bleibt. . ,· ,
Sie lassen sich bei diesem Verfahren weder vor Auf das Problem der Unsicherheit elekt.iscner
dem Wickeln bestimmen noch reproduzieren, son- Kontakte, wenn z.B. der Roll- und Gleitkontakt zudem
müssen durch Versuche für jede Flachdraht- gleich auf benachbarten Kontaktflächen und dem
höhe und jedes Isoliermaterial empirisch ermittelt zwischen ihnen verbliebenen Isoliermaterial sieni,
werden. Ihre Ausbildung hängt beispielsweise unter 60 oder dem Problem der Wärmeverteiiung zwischen
anderem von den Vorspannkräften und von der Ge- den benachbarten Kontaktflächen und ihre Losung
nauigkcit des Einlcgens beim Wickeln des Flach- durch die Verwendung vorbestimmter und ausreidrahtes,
der dabei auftretenden Verformung und von chend dimensionierter Luftabstande zwischen den
der Elastizität des «olicrmatcrials sowie von den ge- benachbarten Kontaktflächen wird in dieser fateniwählten
Dicken und Zuschnittgrößen der Bänder ab. 65 schrift an keiner Stelle hingewiesen.
Außerdem ist Zw beachten, daß das Bandmaterial Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine
beim Wickeln und zwischen den Flachdrahtwindun- Flachdrahtwicklung aus hochkant gestelltem Flacl ßen
verformt wird draht so zu gestalten, daß eine Kontaktbahn entsteht,
5 6
bei der sich ausreichende elektrisch und thermisch stimmte Abstand zwischen den Windungen keinen
isolierende Abstände zwischen den Kontaktflächen dominierenden Einfluß mehr auf den durch diesen
auf benachbarten Flachdrahlwindungen ohne mecha- Luftspalt bestimmten elektrisch und thermisch fest-
nische Nacharbeit ergeben. gelegten Abstand zwischen benachbarten Kontaktflä-
Diese Aufgabe wird bei einer Flachdrahtwicklung 5 dien hat.
der eingangs genannten Art durch die kennzeichnen- Die Längen und Gewichte der Wicklungen und
den Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Eisenkerne können damit günstig beeinflußt werden.
Der Abstand zwischen den Kontaktflächen muß Dadurch, daß der ganze Mantel dieser Fluchdabei
so weit vom ausfüllenden Isoliermaterial frei drahtwicklung von der Flachdrahtisolation bedeckt
bleiben, daß durch die Wärmedehnung des Isolier- io bleibt und nur die Kontaktbahn von der Flachdrahtmaterials
der daraufliegende Roll- oder Gleitkontakt isolation befreit werden muß, ist hierbei die Aufbrinnicht
an den beiden benachbarten Kontaktstellen von gung von korrosionsfreien Edelmetallschichten auf
den Kontaktflächen der Kontaktbahn abgehoben die Kontaktflächen der Kontaktbahn in galvanischen
wird, weil sonst Kontaktverschlechterungen auftre- Ißädern durchführbar.
ten, die erhöhte Übergangswiderstände und Verluste, 15 Das Erfinderische liegt in der Gestaltung und EinFunken
und Brandstellenbildung verursachen. bringung eines gleichbleibenden Luftspaltes zwischen
Der Abstand zwischen den benachbarten Kontakt- den benachbarten Kontaktflächen der Kontaktbahn,
flächen soll möglichst groß und gleichbleibend sein durch die Entfernung des einer Wärmeausdehnung
und sich beim Wickeln in vorher bestimmter Weise unterliegenden festen Isoliermaterials aus dem Ab-
und reproduzierbar von selber einstellen, damit die ao stand zwischen benachbarten Kontaktflächen, durch
Verlustwärme unter dem Roll- oder Gleitkontakt, die Formgebung atl den Schmalseiten der Flachwenn
er auf den benachbarten Kontaktflächen auf- drähte vor dem Wickeln und durch die selbsttätige
liegt, infolge zu geringer thermisch isolierender Ab- Einstellung der gleichbleibenden Luftspaltdimensiostände
voneinander, nicht zu einer Erwärmungsstelle nen beim Wickeln
mit höherer Temperatur zusammenfließt, weil sonst 45 D-τ technische Fortschritt liegt darin, daß durch
die zulässige Grenztemperatur des Isolationsmate- diesen Luftspalt unter dem Roll- oder Gleitkontakt
rials möglicherweise überschritten wird. die Verlustwärme von den benachbarten Kontaktflä-
Das verwendete Isoliermaterial soll von geringer chen so sicher voneinander getrennt wird, daß da-Dicke
sein, damit die Längen und Gewichte der durch die elektrische und thermische Belastbarkeit
Flachdrahtwicklungen und Kerne so klein als mög- 30 vergrößert und die volle Belastbarkeit der Flachlich
werden, um kleine Bauarten zu erreichen. clrahtwicklungen nutzbar gemacht werden kann, daß
Das Isoliermaterial soll den ganzen Mantel der die bisher aufgetretenen Kontaktmängel unter dem
Flachdrähte, Windungen und Flachdrahtwicklungen Roll- oder Gleitkontakt auf den Kontaktflächen der
bis auf die nachträglich aufzubringende Kontaktbahn Kontaktbahn beseitigt worden sind und daß ohne
bedecken und so beschaffen sein, daß die Aufbrin- 35 Mehrarbeit beim Wickeln eine bis auf die Kontakt-
gung von korrosionsfreien Edelmetallschichten auf bahn isolierte Mantelfläche der Flachdrahtwicklung
die Kontaktflächen der Kontaktbahn in galvanischen erzielt wird, die für die Aufbringung von Edelmetall
Bädern durchführbar ist. auf die Kontaktflächen der Kontaktbahn in galvani-
AIIe diese Bedingungen werden durch die Erfin- sehen Bädern geeignet ist.
dung erfüllt. 40 Durch die Gestaltung und Einbringung des Luft-Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Herstel- Spaltes zwischen benachbarten Kontaktflächen auf
lungsverfahren der Erfindung enthalten die Unteran- der Kontaktbahn werden diese Flachdrahtwicklunsprüche.
gen mit besonders geformten Schmalseiten der
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile beste- Flachdrähte betriebssicherer, höher belastbar, einfa-
hen insbesondere darin, 45 eher anzufertigen und vielseitiger auszugestalten als
daß bei Flachdr?hten mit der, an ihren Schmalsei- bisher bekanntgewordene Flachdrahtwicklungen für
ten ausgeführten besonderen Formgebung und beim den gleichen Zweck.
Wickeln dieser hochkant und dicht nebeneinander Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
gestellten Flachdrähte nach dem Einschleifen der Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
Kontaktbahn sich der elektrisch und thermisch isolie- 5° näher beschrieben. Es zeigt
rende Luftspalt mit mindestens 0,5 mm Breite und F i g. 1 einen Säulenstelltransformator mit dem geetwa
1 mm Höhe sich selbsttätig, ohne Nacharbeit raden Eisenkern 9, dem isolierenden Trägerrohr 14,
und reproduzierbar einstellt, daß der Abstand zwi- mit der geraden Flachdrahtwicklung 1 und ihrem
sehen benachbarten Kontaktflächen dabei nicht mehr dicht nebeneinander gewickelten und hochkant gemit
festem Isoliermaterial ausgefüllt rst, sondern 55 stellten Flachdraht 6, mit einer auf dem Mantel 21
durch diesen Luftspalt ersetzt wird, bei dem der der Flachdrahtwicklung 1 streifenweise von der
Roll- oder Gleitkontakt auch bei Erwärmung mit si- Flachdrahtisolation 18 befreiten, geraden Kontaktcherem
elektrischem Kontakt auf seinen Kontaktstel- bahn 3, von der mit dem parallel zur Spulenachse 5
Jen stehenbleibt, daß der Weg des Wärmestromes bewegten Rollkontakt? die Windungsspannung von
zwischen benachbarten Kontaktstellen durch diesen 60 Windung zu Windung abgreifbar ist,
Luftspalt so weit vergrößert wird, daß die Verlust- F i g. 2 einen Ringstelltransformator mit dem ringwärme von diesen beiden Kontaktstellen nicht mehr förmigen Eisenkern 15, der ihn umgebenden Trägerzu einer Erwärmungsstelle mit höherer Temperatur isolation 16, mit der Flachdrahtwicklnng 2 aus dem zusammenfließen kann und deshalb die Grenztempe- dicht nebeneinander gewickelten und hochkant geratur des Isoliermaterials nicht mehr überschritten 65 stellten Flachdraht 6, mit einer auf dem Mantel 21 wird. der Flachdrahtwicklung 2 streifenweise von der
Luftspalt so weit vergrößert wird, daß die Verlust- F i g. 2 einen Ringstelltransformator mit dem ringwärme von diesen beiden Kontaktstellen nicht mehr förmigen Eisenkern 15, der ihn umgebenden Trägerzu einer Erwärmungsstelle mit höherer Temperatur isolation 16, mit der Flachdrahtwicklnng 2 aus dem zusammenfließen kann und deshalb die Grenztempe- dicht nebeneinander gewickelten und hochkant geratur des Isoliermaterials nicht mehr überschritten 65 stellten Flachdraht 6, mit einer auf dem Mantel 21 wird. der Flachdrahtwicklung 2 streifenweise von der
Es können Flachdrähte mit Isoliermaterial gerin- Flachdrahtisolation 18 befreiten kreisförmigen Konger
Dicke verwendet werden, weil der dadurch be- taktbahn 4, von der mit dem parallel zur Spulenachse
7 8
17 bewegten Gleitkontakt 8 die Windungsspannung laktstellen 20 tritt Funken- und Brandstellenbildung
von Windung zu Windung abgreifbar ist, auf. Ist der Abstand zwischen den Kontaktflächen 19
Fig. 3 den Rollkontakt?, der auf nur einer Kon- sehr klein, weil er sich durch die Bearbeitung der
taktfläche 19 der Kontaktbahn 3 oder 4 des dicht ne- Kontaktbahn 3 oder 4 ergeben hat oder weil eine
beneinander gewickelten und hochkant gestellten 5 sdir dünne Flachdrahtisolation 18 verwendet wird,
Flaclttirahtes 6 der Flachdrahtwicklung 1 oder 2 und ist dieser Abstand außerdem noch mit einem
steht. wärmeleitenden Isoliermaterial ausgefüllt, dann kann
Bei dieser Schaltstellung wird die Verlustwärme an die Verlustwärme von beiden Kontaktstellen 20 zu
der Kontaktstelle 20 ein Minimum, weii nur der Ab- einer Erwärmungsstellc mit höherer Temperatur zu-
nahmestrom darüberfließt. io sammenfließen.
F i g. 4 zeigt den Rollkontakt 7, der gleichzeitig auf Die zulässige Grenzlemperatur wird dann überzwei
benachbarten Kontaktflächen 19 der Kontakt- schritten, wenn die thermische Belastung nicht durch
bahn 3 oder 4 des dicht nebeneinander gewickelten Verringerung der elektrischen Belastung herabgesetzt
und hochkant gestellten Flachdrahtes 6 der Flachdraht- oder das Zusammenfließen der Verlustwärme von
wicklung 1 oder 2 steht. Durch den Roll- oder Gleit- 15 beiden Kontaktstellen 20 nicht durch besondere
kontakt 7 oder 8 wird in dieser Schaltstellung eine Maßnahmen verhindert wird.
Flachdrahtwindung der Flachdrahtwicklung 1 oder2 Fig.6, 7, 8 zeigen die den Mantel21 der Flachkurzgeschlossen, deren Windungsspannung einen drahtwicklung bildende Schmalseite 11 des Flach-Querstrom erzeugt, der sich dem von beiden Kon- drahtes 6, die als Kontaktfläche 19 zur Kontaktgabe taktstellen 20 auf den Kontaktflächen 19 entnomme- ao dient, die vor dem Wickeln symmetrisch verjüngt nen Abnahmestrom überlagert und dadurch die Ver- und rechteckig (F i g. 6) oder trapezförmig (F i g. 7) lustwärme an den Kontaktstellen 20 vergrößert. Für oder oval (F i g. 8) verformt worden ist,
diese Verlustwärme muß die Flachdrahtwicklung 1 Fig.9, 10, 11 die den Mantel 21 der Flachdrahtoder 2 bemessen werden. wicklung 1 oder 2 bildende Schmalseite Il des Flach-
Flachdrahtwindung der Flachdrahtwicklung 1 oder2 Fig.6, 7, 8 zeigen die den Mantel21 der Flachkurzgeschlossen, deren Windungsspannung einen drahtwicklung bildende Schmalseite 11 des Flach-Querstrom erzeugt, der sich dem von beiden Kon- drahtes 6, die als Kontaktfläche 19 zur Kontaktgabe taktstellen 20 auf den Kontaktflächen 19 entnomme- ao dient, die vor dem Wickeln symmetrisch verjüngt nen Abnahmestrom überlagert und dadurch die Ver- und rechteckig (F i g. 6) oder trapezförmig (F i g. 7) lustwärme an den Kontaktstellen 20 vergrößert. Für oder oval (F i g. 8) verformt worden ist,
diese Verlustwärme muß die Flachdrahtwicklung 1 Fig.9, 10, 11 die den Mantel 21 der Flachdrahtoder 2 bemessen werden. wicklung 1 oder 2 bildende Schmalseite Il des Flach-
Fig. 5 zeigt den Rollkontakt7, der gleichzeitig auf as drahteso, die zur Kontaktgabe dient die vor dem
zwei benachbarten Kontaktflächen 19 der Kontakt- Wickeln asymmetrisch verjüngt und einseitig rechtbahn
3 oder 4, auf den Schmalseiten 11 des dicht ne- eckig (F i g. 9) oder trapezförmig (F i g. 10) oder hyberieinander
gewickelten und hochkant gestellten perbelförmig (Fig. 11) geformt oder angeschrägt ist.
Flachdrahtes 6 der Flachdrahtwicklung 1 oder 2 und Durch die in den F i g. 6, 7, 8 und 9, 10, 11 dargeaußerdem
noch auf dem bei der Herstellung der 30 stellte verschiedene Formgebung an den Schmalsei-Kontaktbahn3
oder 4 zwischen den benachbarten ten 11,4 des Flachdrahtes 6 verbleibt nach dem Wik-Kontaktflächen
19 verbliebenen und mit den Kon- kein und nach dem Einschleifen der Kontaktbahn 3
taktflächen bündig abschließenden Isoliermaterial oder 4 zwangläufig ein elektrisch und thermisch isosteht.
Durch die Wärmedehnung dieses Isoliermate- lierender Luftspalt 13 von mindestens 0,5 mm Breite
rials ergeben sich an den Kontaktstellen 20 des Roll- 35 und etwa 1 mm Tiefe zwischen den Kontaktflächen
oder Gleitkontaktes 7 oder 8 auf den Kontaktflächen 19 des benachbarten Flachdrahtes 6 bestehen. Dabei
19 Verschlechterungen der elektrischen Kontakte* bleibt die Flachdrahtisolation 18 an den Flanken 10
durch Verminderung des Auflagedruckes steigt die der Kontaktflächen 19 der Kontaktbahn 3 oder 4 er-Verlustwärme
an, und bei Abhebung von den Kon- halten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1638 630 w
1 2
lung mit Tränklack zur Festlegung der Flachdraht-Patentansprüche:
wicklungen untereinander und auf dom Tr8gerrohr
unterzogen werden müssen.
L Flachdrahtwicklung für einen Stelltramfor- Zur Herstellung der Kontaktbahn wird vom Manmator
mit festen Wicklungen, bei dem die Flach- 5 tel der Stellwicklung die Isolation streifenweise durch
drähte hochkant gestellt und unter entsprechen- Schleifen, Fräsen oder Feilen abgetragea und dabei
der Verformung dicht nebeneinander gewickelt die Kontaktflächen an den Schmalseiten der Flachsind
und der mindestens eine auf dem Mantel der drähte freigelegt.
Wicklung streifenweise von der Flachdrahtisola- Mit dem Roll- oder Gleitkontakt, der auf dieser
tion befreite KoiHaktbahn aufweist, von der mit- io Kontaktbahn parallel zur Spulenachse bewegt wird,
tels parallel zur Spulenacbse bewegten Rollen- können Spannungen und Ströme von der blanken
oder Gleitkontakten die Windungsspannung von Kontaktfläche jeder Flachdrahtwindung abgenom-Windung
zu Windung abgreifbar ist, dadurch men werden, die auf Grund der elektromagnetischen
gekennzeichnet, daß mindestens die den Induktion eine bestimmte Windungsspannung führt
Mantel der Wicklung bildende Schmalseite (11) 15 Um eine Verkleinerung des unerwünschten Querstroder
Flachdrähte, die zur elektrischen Kontakt- mes zu erreichen, wird der Roll- oder Gieilkontakt
gäbe dient, vor dem Wickeln so bearbeitet ist, aus Kohle oder Graphit mit angepaßtem spezifischem
daß nach dem Einschleifen der Kontaktbahn (3 Widerstand verwendet. Es ist bekannt, zur Erfüllung
oder 4) zwangläufig ein elektrisch und thermisch dieser Erfordernisse Maßnahmen durchzuführen, von
isolierender Luftspalt (13) von mindestens 20 denen die Betriebssicherheit abhängt. Nach dem
0,5 mm Breite und etwa 1 mm Tiefe zwischen den Schleifen der Kontaktbahn füllt die Flachdrahtisolabenachbarten
Flachdrähten verbleibt. tion den Abstand zwischen den Kontaktflächen aus
2. Flachdrahtwicklung nach Anspruch 1, da- und liegt meistens in gleicher Höhe bündig mit den
durch gekennzeichnet, daß die bearbeitete Kontaktflächen.
Schmalseite (11 oder 11 und 12) der Flachdrähte 25 Durch Wärmedehnung des Isolationsmaterials
vor dem Wickeln symmetrisch verjüngt, recht- zwischen den Kontaktflächen kann sich der Auflageeckig (Fig. 6) oder trapezförmig (Fig. 7) oder druck des Roll- und Gleitkontaktes an den Kontaktoval (F i g. 8) geformt oder angeschrägt ist stellen auf den Kontaktflächen so weit vermindern,
3. Flachdrahtwicklur.g nach Anspruch 1, da- daß die Verlustwärme steigt, daß Funkenbildung
durch gekennzeichne:, daL die bearbeitete 30 auftritt und die Kontaktstellen verbrennen. Zur VerSchmalseite
(11 oder 11 ur»d 1^) der Flachdrähte meidung der Kontaktunsicherheit ist es notwendig,
vor dem Wickeln asymmetrisch verjüngt, einseitig die Flachdrahtisolation zwischen den Kontaktflächen
rechteckig (Fig. 9) oder trape7fürmig (Fig. 10) wje beim Ausstoßen des Glimmers aus den Nuten
oder hyperbelförmig (Fig. Ii; geformt oder an- von Kollektoren so weit zu entfernen, daß sich nur
geschrägt ist. 35 noch kontaktsichere Schaltstellungen ergeben kön-
4. Verfahren zur Herstellung der Flachdraht- nen
wicklung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich- Djese recht zeitraubende Arbeit muß sehr sorgfälnet,
daß die Bearbeitung an der Schmalseite der tjg durchgeführt werden, um Verletzungen des Kup-Flachdrähte
durch Ziehen vor dem Wickeln oder fers an den Flanken der Flachdrähte und das Eingleichzeitig
mit dem Wickeln vorgenommen wird 40 dringen von Schmutz und kurzschließenden Kupfer-
und die Flachdrahtisolierung nachträglich in der spänen in die tiefer gelegenen Schichten der Flachbei
Drähten üblichen Weise aufgebracht wird. drahtisolation zu vermeiden. Kupferspäne. r"ie durch
5. Verfahren zur Herstellung der Flachdraht- die Bearbeitung infolge Gratbildung an den Kontaktwicklung
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich- flächen entstanden sind, lassen sich nicht immer vernet,
daß die Bearbeitung an der Schmalseite der 45 meiden. Sie führen zu einer weiteren Verkleinerung
Flachdrähte durch Fräsen vor dem Wickeln oder des häufig an sich schon geringen Abstandes zwigleichzeitig
mit dem Wickeln vorgenommen wird, sehen den Kontaktflächen. Bei einer Flachdrahtisolawobei
durch die Bearbeitung blankgewordene tion mit Drahtlack sind es beispielsweise etwa
Flanken der Flachdrähte nach dem Wickeln 0,15 mm, die durch Gratbildung bis 0,1 mm und wecinen
neuen isolierenden Überzug mit Tränklack 50 niger verkleinert werden.
erhalten. Durch diese geringen Abstände zwischen den Kontaktflächen
werden die Kontaktstellen des Roll- oder Gleitkontaktes auf den Kontaktflächen so dicht an-
einandergelegt, daß die durch den Abnahme- und
55 Querstrom hervorgerufene Verlustwärme von beiden Kontaktstellen zu einer einzigen Erwärmungsstelle
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachdraht- mit höherer Temperatur zusammenfließt. An dieser
wicklung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Erwärmungsstelle wird bei steigender Temperatur
Eine derartige Flachdrahtwicklung ist bereits bc- eine Vergrößerung des Querstromes und ein Anstei-
kannt (deutsche Patentschrift 761 965). 60 gen der elektrischen Verluste beobachtet, die schnell
Bei derartigen Stelltransformatoren mit festen zu weiteren Temperatursteigerungen und schließlich
Wicklungen in Säulen- oder Ringbauweise ist eine zur Überschreitung der zulässigen Grenztemperatur
außenliegende Stellwicklung aus hochkant gestelltem für die Flachdrahtfsolation führt,
und fugenlos nebeneinander gewickeltem isoliertem Die Flachdrahtisolation kann dann je nach ihren
Flachdraht erforderlich, deren Isolierung aus Um- 65 Eigenschaften erweichen, quellen, ausfließen oder
spinnungen oder aus Drahtlacken oder auch aus verbrennen und dadurch die Kontaktstellen auf den
Kombinationen von beiden besteht, die nach Fertig- Kontaktflächen und am Roll- oder Gleitkontakt für
stellung der Stellwicklung noch einer Nachbehand- den Stromübergang unbrauchbar machen oder einen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0047791 | 1968-01-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1638530A1 DE1638530A1 (de) | 1971-08-26 |
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DE1638530C3 true DE1638530C3 (de) | 1974-10-03 |
Family
ID=7408550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19681638530 Expired DE1638530C3 (de) | 1968-01-15 | 1968-01-15 | Flachdrahtwicklung für einen Stelltransformator mit festen Wicklungen und Verfahren zur Herstellung der Flachdrahtwicklung |
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---|---|
DE (1) | DE1638530C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0192915A1 (de) * | 1985-02-27 | 1986-09-03 | I.M.E.C. S.p.A. | Transformator mit im Betrieb veränderlichem Windungsverhältnis |
DE102008025590A1 (de) | 2008-05-28 | 2009-12-03 | Aumann Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Wickeln eines Flachdrahtes |
DE102013010234A1 (de) | 2013-06-18 | 2014-12-18 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Wickeldraht zur Herstellung einer Wicklung sowie ein hierzu bestimmtes Verfahren und ein Wicklungsträger |
CN106898481A (zh) * | 2015-12-21 | 2017-06-27 | 付原 | 一种接触调压器 |
-
1968
- 1968-01-15 DE DE19681638530 patent/DE1638530C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1638530A1 (de) | 1971-08-26 |
DE1638530B2 (de) | 1974-03-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |