DE1565415C - Induktionsheizeinrichtung, insbesondere für Kunststoffverarbeitungseinrichtungen - Google Patents
Induktionsheizeinrichtung, insbesondere für KunststoffverarbeitungseinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Induktionsheizeinrichtung, insbesondere für Kunststoffverarbeitungseinrichtungen,
wie z. B. Extruder, mit einer elektrischen Spule, die aus einer Mehrzahl von aufeinanderliegenden
Windungen gebildet ist und einen Teil der induktiv zu beheizenden Einrichtung umgibt, wobei die
Spule gegenüber dieser Einrichtung elektrisch isoliert ist.
Es ist bekannt (deutsche Auslegeschrift 1076 841), durch eine Induktionsheizeinrichtung den Strangpreßzylinder
von KunststofivForm- oder -strangpreßmaschinen zu beheizen. Die Induktionsspule dieser bekannten
Einrichtung besteht aus mehreren aufeinanderliegenden Windungen aus Aluminiumdraht, der
durch Glasfasern und Siliconharz abgedeckt ist, wodurch jedoch die höchstzulässige Arbeitstemperatur
der Spule bzw. der Induktionsheizeinrichtung relativ beschränkt ist.
Im Induktionsofenbau ist es ferner bekannt (deutsche Auslegeschrift 1128 580), Induktionsspulen aus
Aluminium mit einer Isolationsschicht aus Oxiden oder anderen Verbindungen des Leiterwerkstoffes
Aluminium zu verwenden, die eine hochwärmefeste elektrische Isolierung bildet. Im Induktionsofenbau
konnte sich jedoch Aluminium wegen bestimmter Eigenschaften als Leiterwerkstoff für die Induktionsspulen
nicht durchsetzen. Da außerdem solche Isolationsschichten aus Oxiden bei herkömmlichen
Leiterquerschnitten und kleineren Spulendurchmessern leicht zur Rissebildung neigen und damit Kurzschlußgefahr
ergeben, ist eine Übertragung dieser Isolierungsart auch auf entsprechend geringer wärmebelastete
Induktionsheizeinrichtungen mit relativ kleinen Durchmessern nicht ohne weiteres möglich.
Es ist auch bereits bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 896 198), Induktionsspulen zum Erwärmen
stabförmiger Werkstücke aus einem bandförmigen Aluminiumleiter herzustellen, um auf Grund des
rechteckigen flachen Leiterquerschnittes eine hohe Kühlwirkung zu erzielen. Die Wärmebelastbarkeit
solcher Induktionsspulen ist jedoch auch hier durch die herkömmliche Isolation zwischen den Spulenwindungen
begrenzt.
Bei Induktionsheizeinrichtungen für Erdölleitungsrohre, bei denen die das Rohr umgebende Induktionsspule
von einem metallischen Druckrohr umgeben ist, ist es ferner bekannt (deutsche Auslegeschrift
1 028 710), zwischen der Induktionsspule und dem Druckrohr eine magnetische Abschirmung in Form
von offenen, übereinandergelegten Dynamoblechen vorzusehen. Diese Abschirmung hat den Zweck, eine
Ablenkung des Induktionsstromes auf das äußere Druckrohr und damit eine unerwünschte Aufheizung
desselben zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Induktionsheizeinrichtung zu schaffen, deren Induktionsspule
relativ hohen Temperaturen standhält, nahe an dem zu beheizenden Körper angebracht werden
kann, einen hohen Leistungsfaktor aufweist und wenig Platz beansprucht.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Kombination bekannter Merkmale gelöst. Die
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spule aus einem durchgehenden Leiter aus eloxiertem Aluminium
besteht, der Leiter ein Streifen aus Aluminiumfolie ist, der auf beiden Oberflächen eloxiert
ist und dessen einzelne Windungen durch die zwischen benachbarten Windungen befindlichen eloxierten
Filme elektrisch gegeneinander isoliert sind, und eine Magnetflußführung in Form einer Mehrzahl von
Windungen aus Stahlblech vorgesehen sind, die um die Spule herum aufgewickelt sind und deren Breite
im wesentlichen der Breite der Spule entspricht. Die zwischen benachbarten Windungen befindlichen eloxierten
Filme bilden eine hochwärmefeste und gleichzeitig sehr dünne Isolation, so daß verhältnismäßig
viele Windungen auf engem Raum untergebracht
ίο werden können und ein entsprechend hoher Leistungsfaktor
erreicht wird. Auf Grund der hochwärmefesten Isolation kann die Spule auch nahe an der zu
beheizenden Einrichtung oder sogar in dieser eingebettet angeordnet werden. Ferner ist die erfindungsgemäße
Spule widerstandsfest gegenüber Stoßbeanspruchung, und ihre elektrische Isolation besitzt eine
hohe Durchschlagfestigkeit. Eine Wärmeisolation der Spule ist nicht erforderlich, und außerdem ist sie
relativ preiswert herzustellen.
Die Erfindung wird anschließend an Hand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Teilansicht des Gehäuses eines Schneckenextruders und einer darauf
angebrachten Induktionsheizeinrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen vergrößerten Teilschnitt durch das Gehäuse und die Induktionsheizeinrichtung nach
Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt durch das Gehäuse und die Induktionsheizeinrichtung nach Fig. 1 unter
Weglassung der Schnecke, und zwar entlang der Linie 3-3 der F i g. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht eines elek-Irischen
Anschlusses an einer Folie,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht einer aus einer Folie gewickelten Induktionsheizspule und der elektrischen
Anschlußleitungen,
Fig. 6 in Form eines Teilschnittes ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer eingebetteten
Spule zur Beheizung des Reduzierabschnittes eines Kunststoffextruders.
In der Zeichnung, die bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt, ist in F i g. 1 ein Teilstück
10 des Gehäuses eines Schneckenextruders dargestellt. Dieser Extruder kann von der Bauweise sein, die in
der USA.-Patentschrift 2 944 286 auf den Namen Kullgren und andere dargestellt und beschrieben
ist. Das Gehäuse 10, das aus magnetisierbarem Werkstoff, wie z.B. Stahl, besteht, kann als das Gehäuse
eines Kunststoffextruders oder einer Kunststoffverarbeitungseinrichtung betrachtet werden, die zu erhitzen
und auf einer erhöhten Temperatur zu halten ist.
Auf dem Gehäuse 10 ist eine insgesamt mit 12 bezeichnete Induktionsheizeinrichtung gemäß der Erfindung
angebracht. Es ist selbstverständlich, daß auf der gesamten Länge des Gehäuses 10 eine Mehrzahl
solcher Einrichtungen 12 vorgesehen werden kann, die alle einzeln gesteuert werden, um die gewünschte
Temperatur und/oder den gewünschten Temperaturgradienten auf der gesamten Länge des Gehäuses 10
einzuhalten.
Die Induktionsheizeinrichtung 12 weist vorzugsweise zur Kühlung des Gehäuses zwecks Abführung
überschüssiger Hitze aus dem Gehäuse eine Kühlkammer 15 auf. Die Kammer 15 besteht aus rostfreiem
Stahlblech, das das Gehäuse umgibt und in
axialer Richtung gleich lang ist wie die Einrichtung 12; an diese Kammer ist eine Wassereinlaßleitung 16
und eine Auslaßleitung 17 angeschlossen, die beide mit dem die Kammer 15 darstellenden Hohlraum verbunden
sind. Die axialen Enden der Kammer 15 werden durch nach innen gebogene Lippen 18 gebildet,
wie Fig. 2 zeigt, und diese Lippen sind an die Außenfläche des Gehäuses 10 angeschweißt. Die
Kühlkammer 15 kann so ausgebildet sein, wie dies in der USA.-Patentschrift 3 129 459 auf den Namen
Kullgren dargestellt und beschrieben ist; in dieser Patentschrift ist die Kühlkammer mit der Bezugsziffer 60 bezeichnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 ist eine Spulenform 20 derart angeordnet, daß sie zumindest
einen Teil des zu beheizenden Körpers oder Gehäuses umgibt; sie umgibt, wie dargestellt, das
Gehäuse 10 im Bereich der Kammer 15. Diese Form 20 ist unmittelbar auf der Außenfläche der Kühlkammer
15 gelagert und kann einen mittigen, im wesentlichen zylindrischen Abschnitt 21 und nach außen
gebogene Enden 22 zur Aufnahme einer elektrischen Spule in diesen Enden aufweisen. Die Spulenform 20
kann aus jedem geeigneten, elektrisch isolierenden, hochtemperaturbeständigen Werkstoff hergestellt werden,
wie z. B. aus Keramikmaterial oder aus zementgebundenem Asbestmaterial, wie es z. B. von der
Firma Johns-Manville, New York, unter dem Handelsnamen »Transite« vertrieben wird. Die abgebogenen
Enden 22 der Spulenform werden bevorzugt, sind aber für das richtige Arbeiten der Induktionsheizeinrichtung
nicht unbedingt erforderlich. Die Spulenform kann statt dessen auch die Form eines
Abschnitts eines zylindrischen Rohrs haben.
Die elektrischen Induktionsheizspulen 25 der. Ausführungsbeispiele
nach den F i g. 1 und 2 bestehen aus einem durchgehenden Streifen aus flacher Aluminiumfolie
26 (F i g. 4), die auf beiden Seiten und entlang ihrer Kanten oxydiert ist, beispielsweise
durch Floxieren. Diese Folie ist in Form von Windüngen auf die Spulenform 20 aufgewickelt, wobei
eine innere Windung direkt auf oder in nächster Nähe dieser Form liegt, während die darauffolgenden
äußeren Windungen direkt aufeinanderliegen, bis die gewünschte Anzahl von Windungen hergestellt ist.
Die Windungen der Spule, die direkt aufeinanderliegen, sind voneinander elektrisch isoliert durch die
eloxierten Filme oder Oxidschichten aus Aluminium auf dem Folienmantel, aus dem die Spule hergestellt
ist.
Die eloxierte Aluminiumfolie hat vorzugsweise einen dichten eloxierten Film, der beide Seiten und
die Kanten bedeckt und die Poren verschließt. Die Oxide oder der eloxierte Schutzfilm können durch
jedes geeignete elektrolytische oder chemische Verfahren erzeugt werden. Die Durchlaßspanriung der
eloxierten Schicht hängt von der Dicke der Schicht ab, und es hat sich herausgestellt, daß verhältnis-,
mäßig dünne Schichten eines Eloxierfilms einen ausreichenden Schutz bilden, um einen' elektrischen
Kurzschluß von Lage zu Lage zu verhindern. Obgleich sich gezeigt hat, daß die Durchschlagspannung
von Oxid- oder eloxierten Schichten auf Aluminium genauer linear verläuft mit der Filmdicke und sich
von weniger als 100 Volt bis zu mehr als 300VoIt verändern kann, werden durch die Art und Weise, in
der die Wicklungen der Spule 25 gewickelt werden, zwei solcher Schichten eines eloxierten Films zwischen
einander benachbarten leitenden Windungen erzeugt, und zwar auch infolge der Tatsache, daß die
Aluminiumfolie auf beiden Seiten eloxiert ist. Auf diese Weise wird die Durchschlagspannung praktisch
verdoppelt.
Da die Spule in Form von Windungen gewickelt wird, haben aufeinanderfolgende, einander benachbarte
Windungen fast das gleiche Potential, so daß jegliche Tendenz zu einem Durchschlag auf ein Geringstmaß
herabgesetzt wird. Beispielsweise besteht, wenn 200 Windungen aus Aluminiumfolie in Verbindung
mit einer Wechselstromquelle von 440 Volt verwendet werden, nur eine Nennwertspannungsverteilung
von 2,2 Volt pro Windung innerhalb der gesamten Spule. Wenn also infolge der Verbiegung der
Folie Risse in dem eloxierten Überzug auftreten sollten, insbesondere dann, wenn die Spule 25 auf einen
kleinen Radius gewickelt wird, so haben derartige Risse einen geringen oder überhaupt keinen störenden
Effekt auf das Arbeiten der Spule infolge der Tatsache, daß dort ein Luftspalt zwischen den benachbarten
Windungen verbleibt, und weiter infolge der Tatsache, daß wegen der vorzugsweise beiderseitigen
Eloxierung der Folie eine genaue Übereinstimmung von Rissen od. dgl. an einander benachbarten
Windungen unwahrscheinlich gemacht und damit auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Die Verwendung von eloxierter Aluminiumfolie hat sich in Induktionsheizeinrichtungen als besonders
vorteilhaft erwiesen, weil der Schmelzpunkt von Aluminium etwa 660° C beträgt, und dieser liegt beträchtlich
oberhalb der praktischen Temperaturgrenzen für Kunststoffmaterial. Die durch anodische
Elektrolyse erzeugte Aluminiumoxidschicht hat einen wesentlich höheren Schmelzpunkt von etwa 2000° C.
Es ist auch bekannt, daß die Dielektrizitätskonstante einer eloxierten Schicht, die zwischen 7 und 12 liegt,
bei hohen Temperaturen nicht geringer wird, sondern sogar noch eine mit der Temperatur ansteigende Tendenz
zeigt. Die Tatsache, daß die Durchschlagspannung mit der Temperatur etwas abnehmen kann, hat
sich nicht als nachteilig erwiesen.
Vorzugsweise hat die Folie 26 eine Breite, die der Breite der Spulenform entspricht. Bei dem in F i g. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Einrichtung 12 zwei Formen 20, auf deren jede eine
Spule 25 aufgewickelt ist. Die Breite des Folienmaterials der Spule 25 stimmt somit vorzugsweise
mit der Breite der Spulenform überein, obwohl es auch im Bereich der Erfindung liegt, schmälere
Folien zu verwenden, die sowohl schraubenförmig als auch in Form einzelner Windungen um die Spulenform
aufgewickelt werden, um die gewünschte Anzahl von Windungen zu erzeugen.
Die Dicke der Folie hängt ausschließlich von der Querschnittsfläche ab, die entsprechend der üblichen
elektrischen Berechnung für den Leiter erforderlich ist. Beispielsweise kann Aluminiumfolie verwendet
werden, die 0,0254 mm und darunter dick ist. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dicke oder
schwerere Folien zu verwenden, deren Dicke mehr als 0,178 mm beträgt. Wenn jedoch eine solche einzelne
Folie sich als zu dick oder zu steif erweist, um leicht aufgewickelt werden zu können, so können die
Windungen zwei oder mehr dünnere Folien aufweisen, die parallel zueinander gewickelt sind, um
einen einzigen wirksamen Leiter zu bilden. Dies ist analog dem Vorgang des »In Hand«-Wickelns von
zwei oder mehreren Strängen eines üblichen Kupferleiters.
Ein weiterer Vorteil der Anordnung nach der Erfindung liegt darin, daß, weil jede Windung der Spule
auf die Oberseite der vorangehenden Windung gewickelt wird, die Niederspannungs- und die Hochspannungswindungen
elektrisch konzentrisch und ausgeglichen sind. Infolgedessen entsteht keine induzierte
Axialkraft, die die Spule beeinflußt, wie dies bei aus Draht gewickelten Spulen der Fall ist. Auch
wird infolge der sehr dünnen Isolation, die in der Größenordnung von Mikron liegen kann, ein sehr
hoher Raumausnutzungsfaktor erreicht. Dies bedeutet, daß der für die Spule zur Verfugung stehende
Raum in einem hohen Maße durch leitendes Material ausgefüllt wird, verglichen mit dem Gesamtraum. Es
hat sich auch herausgestellt, daß die aus einer streifenförmigen Folie gewickelte Spule einen besseren
Leistungsfaktor hat im Vergleich zu den üblichen Induktionsheizspulen. .
Durch die Erfindung wird ferner eine Magnetflußführung 30 vorgesehen, die die Induktionsspule umgibt.
Die Führung 30 besteht aus einer Mehrzahl von Windungen aus geeignetem magnetischem Eisenblechmaterial,
wie z. B. Transformatorstahl. Die Windungen der Magnetflußführung 30 sind in ähnlicher
Weise wie bei der Spule 25 gewickelt, wobei eine innere Windung direkt auf oder in Nähe der Außenfläche
der Spule 25 gehalten ist, während die darauffolgenden Windungen direkt aufeinandergewickelt
sind. Es kann in manchen Fällen zu bevorzugen sein, eine dünne Schicht aus Isoliermaterial zwischen die
Magnetflußführung 30 und die Außenfläche der Spule 25 einzusetzen oder dort aufzuwickeln, um die Möglichkeit
eines elektrischen Durchschlages oder Kurz-Schlusses infolge der Tatsache, daß die volle Netzspannung
zwischen diesen Elementen auftreten kann,
zu verhindern. Geeignete Werkstoffe zu diesem Zweck sind mit Silicon imprägniertes Glasfaserband und
bogenförmiger Glimmer. Die die Magnetflußführung bildenden gewickelten Windungen können geteilt sein,
beispielsweise dadurch, daß diese Führung in Längsrichtung des Gehäuses aufgeschnitten ist, wie dies in
F i g. 3 bei 31 gezeigt ist, um die Wirbelstromverluste herabzusetzen. Vorzugsweise wird für jede Spule 25
eine solche Führung 30, diese Spule umgebend, verwendet.
Bei der dargestellten Anordnung ist die Magnetflußführung 30 gewickelt und in nächster Nähe der
Spule 25 vorgesehen, die ihrerseits in nächster Nähe des zu erhitzenden Gehäuses 10 gehalten ist. Die gesamte
Konstruktion ist von hoher Wirksamkeit und bedingt nur niedrige Herstellungskosten. Die Induktionsheizspule
25 arbeitet bei fast derselben Temperatur wie das Gehäuse 10, wobei die obere Temperaturgrenze
lediglich durch den Schmelzpunkt des Aluminiums oder anderer Bestandteile der Einrichtung
bestimmt ist.
Die Fig.4 und 5 zeigen typische elektrische Anschlüsse
für die Enden der Folie 26, die zum Anlegen der Netzspannung an der Spule dienen. Jeder
elektrische Anschluß kann aus einem streifenförmigen Verbinder 36 bestehen, der auf einem der Enden
der Folie 26 befestigt ist, und zwar angekripft und unter Druck an der Folie angeschweißt, so daß sowohl
eine dauerhafte mechanische Verbindung als auch eine elektrische Verbindung durch den eloxierten
Überzug hindurch entsteht. Ein Leitungskabel 37 kann von einem Ende des Streifens 36 ausgehen. In
F i g. 5 sind die Streifen 36 an jedem Ende der Folie
rechtwinklig zur Mittellinie der Spule abgebogen, so daß dann die Anschlußleitungen 37 radial von der
Spule nach außen verlaufen. Keramikisolierperlen 38 können zur wirksamen elektrischen Isolation auf die
Anschlußleitungen 37 aufgeschoben sein.
Die elektrischen Heizeinrichtungen nach der Erfindung können auch verwendet werden mit in einer
geeigneten Aussparung, die zu diesem Zweck in dem zu beheizenden Extrudergehäuse vorgesehen ist,
untergebrachter Spule. Das Gehäuse des Extruders selbst kann in diesem Fall die Magnetflußrückführung
für die Spule bilden. Ein Beispiel für diese Anordnung ist in F i g. 6 dargestellt, die einen Gehäusereduzierabschnitt
50 zeigt, der die übliche Brechplatte 51 trägt, der die Kunststoffschmelze am Ende
des Gehäuses 10 oder eines beliebigen anderen ähnlichen Extrudergehäuses zugeführt wird. Das Gehäuse
50 hat eine ringförmige äußere Vertiefung 55, die eine ringförmig aus einer Folie aufgewickelte
Spule 56 aufnimmt. Die Spule 56 besteht aus einem durchgehenden Streifen aus Aluminiumfolie und ist,
wie weiter oben in Verbindung mit der Spule 25 beschrieben, hergestellt.
Die Spule 56 ist als direkt in der Vertiefung 55 ohne Verwendung einer Hilfsspulenform, die in der
Form 20 gemäß den F i g. 1 bis 3 entspricht, liegend dargestellt. Jedoch ist die Spule 56 vorzugsweise mit
einem elektrischen Isoliermaterial umwickelt, wie z. B. dem mit Silicon imprägnierten Glasband 58.
Die Einrichtungen zur Bildung eines Rückflußweges können, wie in Fig. 6 dargestellt, ein einstückiges
Teil des Extrudergehäuses sein, und bei dieser Darstellung ist ein Ring 60 vorgesehen, der im
Querschnitt L-förmig ist und, die Spule 56 umgebend, mittels Schrauben 61 am Gehäuse 50 befestigt ist.
Nach dem Zusammenbau ist die Spule 56 in das zu erhitzende Gehäuse eingebettet und umgibt zumindest
einen Teil dieses Gehäuses. Die Heizeinrichtungen, wie sie in F i g. 6 dargestellt sind, können dazu
verwendet werden, in dem Gehäuse 50 Temperaturen in derjenigen Größenordnung zu erzeugen, die auch
in dem Gehäuse 10 nach den F i g. 1 bis 3 erzeugt werden können, und zwar ohne Zerstörung der Spule
oder der dazwischen durch die eloxierten Schichten der einzelnen Windungen aus Aluminiumfolie erzeugten
elektrischen Isolation.
Claims (1)
- Patentanspruch:Induktionsheizeinrichtung, insbesondere für Kunststoffverarbeitungseinrichtungen, wie z.B.Extruder, mit einer elektrischen Spule, die aus einer Mehrzahl von aufeinanderliegenden Windungen gebildet ist und einen Teil der induktiv zu beheizenden Einrichtung umgibt, wobei die Spule gegenüber dieser Einrichtung elektrisch isoliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (25) aus einem durchgehenden Leiter aus eloxiertem Aluminium besteht, der Leiter ein Streifen aus Aluminiumfolie (26) ist, der auf beiden Oberflächen eloxiert ist und dessen einzelne Windungen durch die zwischen benachbarten Windungen befindlichen eloxierten Filme elektrisch gegeneinander isoliert sind, und eineMagnetflußführung (30) in Form einer Mehrzahl von Windungen aus Stahlblech vorgesehen ist, die um die Spule herum aufgewickelt sind und deren Breite im wesentlichen der Breite der Spule entspricht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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