DE1638530B2 - Flachdrahtwicklung für einen Stelltransformator mit festen Wicklungen und Verfahren zur Herstellung der Flachdrahtwicklung - Google Patents
Flachdrahtwicklung für einen Stelltransformator mit festen Wicklungen und Verfahren zur Herstellung der FlachdrahtwicklungInfo
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Description
i 638
Kurzschluß zwischen den Flachdrahtwindungen verursachen. Da die blanken Kontaktflächen neuerdings
in ealvanischen Bädern Ir1It korrosionsarmen Edelmet~allüberzügen
versehen werden, besteht die Gefahr, daß die galvanischen Überzüge an den bearbeiteten
Flanken der Flachdr?hte anlagern, dort schlecht haften, leicht abblättern und auch Metallbrücken
von Kontaktfläche zu Kontaktfläche bilden können, die bei der Prüfung ausbrennen und Brandstellen
hinterlassen.
Die höheren Kosten durch Mehrarbeit und die herabgesetzte Betriebssicherheit lassen solche Verfahren
unbrauchbar erscheinen.
Es ist bekannt, den wünschenswerten vergrößerten Abstand zwischen den Kontaktflächen durch die
Verwendung einer dickeren Flachdrahtisolation herzustellen.
Bei einer Isolationszunahme von bisher 0,15 mm auf 0,5 mm würde das bei einer 220-Volt-Wicklung
eine auch von der Kostenseite her unerwünschte Vergrößerung der Längen von Flachdrahtwicklung
und Eisenkern um llUmm und ein Mehrgewicht pro
Kern von etwa 3 kg ergeben.
Außerdem muß dann noch die, nach der heute üblichen maschinellen Herstellung der Kontaktbahn,
zwischen den blanken Kontaktflächen bündig stehengebliebene Flachdrahtisolation nachträglich ausgeräumt
werden, um einen größeren Abstand zwischen den benachbarten Kontaktstellen zu erreichen.
Es ist ferner bekannt, das zur Windun^-sisolation
dienende Isoliermaterial in Form eines Bandes gleichzeitig mit dem hochkant gestellten, blanken
Flachdraht, ebenfalls hochkant stehend oder den Flachdraht L- oder U-förmig umfassend, erst kurz vor
dem Wickeln zu vereinigen und gemeinsam so aufzuwickeln, daß die vom Roll- oder Gleitkontakt zu bestreichende
Mantelfläche der Flachdrahtwindungen vom Isoliermaterial frei bleibt und das Isoliermaterial
von vornherein nur dort vorgesehen wird, wo eine Isolation erforderlich ist, nämlich zwischen den
Flachdrahtwindungen.
Die Arbeitsgänge des Wickeins und des Entfernens des Isoliermaterials von den in Frage kommenden
Stellen sollen dabei zusammengefaßt, arbeitssparend und billiger sein als bei den bis dahin bekannten
Verfahren.
Gemäß dieser Erfindung wird das Isoliermaterial derart zwischen die einzelnen Flachdrahtwindungen
gebracht, daß die von den Roll- und Gleitkontakten zu bestreichende Mantelfläche der Flachdrahtwindüngen
von Isoliermaterial frei bleib*.
Über die Abstände der Flachdrahtwindungen voneinander und über die Höhe, in der das Isoliermaterial
den Abstand zwischen den Flachdrahtwindungen ausfüllt, wird nichts ausgesagt.
Sie lassen sich bei diesem Verfahren weder vor dem Wickeln bestimmen noch reproduzieren, sondern
müssen durch Versuche für jede Flachdrahthöhe und jedes Isoliermaterial empirisch ermittelt
werden. Ihre Ausbildung hängt beispielsweise unter anderem von den Vorspannkräften und von der Genauigkeit
des Einlegens beim Wickeln des Flachdrahtes, der dabei auftretenden Verformung und von
der Elastizität des Isoliermaterials sowie von den gewählten Dicken und Zuschnittgrößen der Bänder ab.
Außerdem ist zu beachten, daß das Bandmaterial beim Wickeln und zwischen den Flachdrahtwindungen
verformt wird.
Am kleineren Innendurchmesser der Flachdrahtwindung wird das Isoliermaterial gestaucht und
durch kreppartige Verwerfungen eine Verdichtung der Bänder bewirkt. Am größeren Außendurchmesser
dagegen unterliegt das eingewickelte Band einer Streckung und wird dünner.
Durch diese Dickenunterschiede erhält der Flachdraht etwas Bewegungsfreiheit. Er wird nicht mehr
auf der ganzen Abstandsfläche zwischen den Flachdrahtwindungen zwangsweise parallel geführt, er
kann ausweichen und sich auch schief legen. Die Abstände zwischen den Kontaktflächen benachbarter
Flachdrahtwindungen können dadurch unregelmäßig kleiner und größer werden und auch mehr oder weniger
mit Isoliermaterial angefüllt sein. Das Zusammenfließen der Verlustwärme von den Kontaktstellen
auf benachbarten Kontaktflächen zu einer Erwärmungsstelk mit höheren Temperaturen ist dabei
nicht mit Sicherheit auszuschließen. Ebensowenig ist darauf eingegangen, ob das Isoliermaterial zwischen
den Flachdrahtwindungen tiefer liegt als die benachbarten Kontaktflächen oder mit ihnen bündig abschließt
oder möglicherweise auf der Kontaktbahn hervorsteht.
Schließt das Isoliermaterial bündig ab, dann führt das bei aufliegendem Roll- oder Gleitkontakt durch
Wärmedehnung zum Abheben der Kontakte und zu den Kontaktmäneln wie erhöhte Übergangswiderstände,
erhöhte Verlustwärme, Funkenbildung, Brandstellenbildung.
Das bündig liegende und das hervorstehende Isoliermaterial muß deshalb durch Nacharbeit zwischen
den Kontaktmänteln wie erhöhte Ubergangswider-
Bei Schiefstellung der Flachdrahtwindungen ist eine spanabhebende Nacharbeit zur Glättung der
Kontaktbahn notwendig. Der ganze Mantel der Flachdrahtwicklung und die durch Nacharbeit freigelegten
Flanken der Kontaktflächen bleiben von der Isolation unbedeckt. Sie sind deshalb für die Aufbringung
von korrosionsfreien Edelmetallschichten in galvanischen Bädern nicht geeignet.
Die nicht als Kontaktbahn verwendete große restliche
Mantelfläche verbraucht nutzlos teures Edelmetall, und das an den Flanken der Kontaktflächen
angelagerte Edelmetall kann die Abstände zwischen den Windungen verringern oder der Anlaß zur Ausbildung
von Kurzschlußbrücken sein.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß in dieser Patentschrift ein arbeitssparendes und einfaches Verfahren
zum gleichzeitigen Wickeln von hochkant gestelltem Flachdraht und Bändern aus Isoliermaterial
angegeben wird, bei dem das Isoliermaterial nur zwischen den Windungen eingebracht wird und die sonstige
Mantelfläche der Flachdrahtwicklung blank bleibt.
Auf das Problem der Unsicherheit elektrischer Kontakte, wenn z. B. der Roll- und Gleitkontakt zugleich
auf benachbarten Kontaktflächen und dem zwischen ihnen verbliebenen Isoliermaterial steht,
oder dem Problem der Wärmeverteilung zwischen den benachbarten Kontaktflächen und ihre Lösung
durch die Verwendung vorbestimmter und ausreichend dimensionierter Luftabstände zwischen den
benachbarten Kontaktflächen wird in dieser Patentschrift an keiner Stelle hingewiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flachdrahtwicklung aus hochkant gestelltem Flachdraht
so zu gestalten, daß eine Kontaktbahn entsteht,
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bei der sich ausreichende elektrisch und thermisch stimmte Abstand zwischen den Windungen keinen
isolierende Abstände zwischen den Kontaktflächen dominierenden Einfluß mehr auf den durch diesen
auf benachbarten Flachdrahtwindungen ohne mecha- Luftspalt bestimmten elektrisch und thermisch fest-
nische Nacharbeit ergeben. gelegten Abstand zwischen benachbarten Kontaktflä-
Diese Aufgabe wird bei einer Flachdrahtwicklung 5 chen hat.
der eingangs genannten Art durch die kennzeichnen- Die Längen und Gewichte der Wicklungen und
den Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Eisenkerne können damit günstig beeinflußt werden,
Der Abstand zwischen den Kontaktflächen muß Dadurch, daß der ganze Mantel dieser Flachdabei
so weit vom ausfüllenden Isoliermaterial frei drahtwicklung von der Flachdrahtisolation bedeckt
bleiben, daß durch die Wärmedehnung des Isolier- io bleibt und nur die Kontaktbahn von der Flachdrahtmaterials
der daraufliegende Roll- oder Gleitkontakt isolation befreit werden muß. ist hierbei die Aufbrinnicht
an den beiden benachbarten Kontaktstellen von gung von korrosionsfreien Edelmetallschichten aul
den Kontaktflächen der Kontaktbahn abgehoben die Kontaktflächen der Kontaktbahn in galvanischen
wird, weil sonst Kontaktverschlechterungen auftre- Bädern durchführbar.
ten, die erhöhte Übergangswiderstände und Verluste, 15 Das Erfinderische liegt in der Gestaltung und EinFunken
und Brandstellenbildung verursachen. bringung eines gleichbleibenden Luftspaltes zwischen
Der Abstand zwischen den benachbarten Kontakt- den benachbarten Kontaktflächen der Kontaktbahn,
flächen soll möglichst groß und gleichbleibend sein durch die Entfernung des einer Wärmeausdehnung
und sich beim Wickeln in vorher bestimmter Weise unterliegenden festen Isoliermaterials aus dem Ab-
und reproduzierbar von selber einstellen, damit die 20 stand zwischen benachbarten Kontaktflächen, durch
Verlustwärme unter dem Roll- oder Gleitkontakt, die Formgebung an den Schmalseiten der Flachwenn
er auf den benachbarten Kontaktflächen auf- drähte vor dem Wickeln und durch die selbsttätige
liegt, infolge zu geringer thermisch isolierender Ab- Einstellung der gleichbleibenden Luftspaltdimensiostände
voneinander, nicht zu einer Erwärmungsstelle nen beim Wickeln.
mit höherer Temperatur zusammenfließt, weil sonst 25 Der technische Fortschritt liegt darin, daß durch
die zulässige Grenztemperatur des Isolationsmate- diesen Luftspalt unter dem Roll- oder Gleitkontakt
rials möglicherweise überschritten wird. die Verlustwärme von den benachbarten Kontaktflä-
Das verwendete Isoliermaterial soll von geringer chen so sicher voneinander getrennt wird, daß da-Dicke
sein, damit die Längen und Gewichte der durch die elektrische und thermische Belastbarkeil
Flachdrahtwicklungen und Kerne so klein als mög- 30 vergrößert und die volle Belastbarkeit der Flachlich
werden, um kleine Bauarten zu erreichen. drahtwicklungen nutzbar gemacht werden kann, daß
Das Isoliermaterial soll den ganzen Mantel der die bisher aufgetretenen Kontaktmängel unter dem
Flachdrähte, Windungen und Flachdrahtwicklungen Roll- oder Gleitkontakt auf den Kontaktflächen dei
bis auf die nachträglich aufzubringende Kontaktbahn Kontaktbahn beseitigt worden sind und daß ohne
bedecken und so beschaffen sein, daß die Aufbrin- 35 Mehrarbeit beim Wickeln eine bis auf die Kontakt-
gung von korrosionsfreien Edelmetallschichten auf bahn isolierte Mantelfläche der Flachdrahtwicklung
die Kontaktflächen der Kontaktbahn in galvanischen erzielt wird, die für die Aufbringung von Edelmetall
Bädern durchführbar ist. auf die Kontaktflächen der Kontaktbahn in galvani-
AlIe diese Bedingungen werden durch die Erfin- sehen Bädern geeignet ist.
dung erfüllt. 4° Durch die Gestaltung und Einbringung des Luft-Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Herstel- Spaltes zwischen benachbarten Kontaktflächen auf
lungsverfahren der Erfindung enthalten die Unteran- der Kontaktbahn werden diese Flachdrahtwicklunsprüchc.
gen mit besonders geformten Schmalseiten der
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile beste- Flachdrähte betriebssicherer, höher belastbar, einfa-
hen insbesondere darin, 45 eher anzufertigen und vielseitiger auszugestalten als
daß bei Flachdrähten mit der, an ihren Schmalsei- bisher bekanntgewordene Flachdrahtwicklungen für
ten ausgeführten besonderen Formgebung und beim den gleichen Zweck.
Wickeln dieser hochkant und dicht nebeneinander Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
gestellten Flachdrähte nach dem Einschleifen der Zeichnungen dargestellt und werden im foleenden
Kontaktbahn sich der elektrisch und thermisch isolie- 50 näher beschrieben. Es zeigt
rende Luftspalt mit mindestens 0,5 mm Breite und F i g. 1 einen Säulenstelltransformator mit dem geetwa
1 mm Höhe sich selbsttätig, ohne Nacharbeit raden Eisenkern 9, dem isolierenden Trägerrohr 14.
und reproduzierbar einstellt, daß der Abstand zwi- mit der geraden Flachdrahtwicklung 1 und ihrem
sehen benachbarten Kontaktflächen dabei nicht mehr dicht nebeneinander gewickelten und hochkant gemit
festem Isoliermaterial ausgefüllt ist, sondern 55 stellten Flachdraht 6, mit einer auf dem Mantel 21
durch diesen Luftspalt ersetzt wird, bei dem der der Flachdrahtwicklung 1 streifenweise von der
Roll- oder Gleitkontakt auch bei Erwärmung mit si- Flachdrahtisolation 18 befreiten, geraden Kontaktcherem
elektrischem Kontakt auf seinen Kontaktstel- bahn 3, von der mit dem parallel zur Spulenachse 5
len stehenbleibt, daß der Weg des Wärmestromes bewegten Rollkontakt? die Windungsspannung von
zwischen benachbarten Kontaktstellen durch diesen 60 Windung zu Windung abgreifbar ist,
Luftspalt so weit vergrößert wird, daß die Verlust- F i g. 2 einen Rmgstelltransformator mit dem ringwärme von diesen beiden Kontaktstellen nicht mehr förmigen Eisenkern IS, der ihn umgebenden Trägerzu einer Erwärmungsstelle mit höherer Temperatur isolation 16, mit der Flachdrahtwicklung 2 aus dem zusammenfließen kann und deshalb die Grenztempe- dicht nebeneinander gewickelten und hochkant geratur des Isoliermaterials nicht mehr überschritten 65 stellten Flachdraht 6, mit einer auf dem Mantel 21 wird. der Flachdrahtwicklung 2 streifenweise von der
Luftspalt so weit vergrößert wird, daß die Verlust- F i g. 2 einen Rmgstelltransformator mit dem ringwärme von diesen beiden Kontaktstellen nicht mehr förmigen Eisenkern IS, der ihn umgebenden Trägerzu einer Erwärmungsstelle mit höherer Temperatur isolation 16, mit der Flachdrahtwicklung 2 aus dem zusammenfließen kann und deshalb die Grenztempe- dicht nebeneinander gewickelten und hochkant geratur des Isoliermaterials nicht mehr überschritten 65 stellten Flachdraht 6, mit einer auf dem Mantel 21 wird. der Flachdrahtwicklung 2 streifenweise von der
Es können Flachdrähte mit Isoliermaterial gerin- Flachdrahtisolation 18 befreiten kreisförmigen Konger
Dicke verwendet werden, weil der dadurch be- t.^ktbahn 4, von der mit dem parallel zur Spulenachse
17 bewegten Gleitkontakt 8 die Windungsspannung von Windung zu Windung abgreifbar ist,
F ι g. 3 den Rollkontakt 7, der auf nur einer Kontaktfläche
19 der Kontaktbahn 3 oder 4 des dicht nebeneinander gewickelten und hochkant gestellten
Flachdrahtes 6 der Flachdrahtwicklung 1 oder 2
steht.
Bei dieser Schaltstellung wird die Verlustwärme an der Kontaktstelle 20 ein Minimum, \v3il nur der Abnahmestrom
darüberfließt.
Fig. 4 zeigt den Rollkontakt 7. der gleichzeitig auf
zwei benachbarten Kontaktflächen 19 der Kontaktbahn 3 oder 4 des dicht nebeneinander gewickelten
und hochkant gestellten Flachdrahtes 6 der Flachdrahtwicklung
1 oder 2 steht. Durch den Roll- oder Gleitkontakt 7 oder 8 wird in dieser Schaltstellung eine
Flachdrahtwindung der Flachdrahtwicklung 1 oder 2 kurzgeschlossen, deren Windungsspannung einen
Querstrom erzeugt, der sich dem von beiden Kontaktstellen 20 auf den Kontaktflächen 19 entnommenen
Abnahmestrom überlagert und dadurch die Verlustwärme an den Kontaktstellen 20 vergrößert. Für
diese Verlustwärme muß die Flachdrahtwicklung 1 oder 2 bemessen werden.
F i g. 5 zeigt den Rollkontakt 7, der gleichzeitig auf zwei benachbarten Kontaktflächen 19 der Kontaktbahn
3 oder 4, auf den Schmalseiten 11 des dicht nebeneinander gewickelten und hochkant gestellten
Flachdrahtes 6 der Flachdrahtwicklung 1 oder 2 und außerdem noch auf dem bei der Herstellung der
Kontaktbahn 3 oder 4 zwischen den benachbarten Kontaktflächen 19 verbliebenen und mit den Kontaktflächen
bündig abschließenden Isoliermaterial steht. Durch die Wärmedehnung dieses Isoliermaterials
ergeben sich an den Kontaktstellen 20 des RoIl- oder Gleitkontaktes 7 oder 8 auf den Kontaktflächen
19 Verschlechterungen der elektrischen Kontakte, durch Verminderung des Auflagedrucke? steigt die
Verlustwärme an, und bei Abhebung von den Kon
taktstellen 20 tritt Funken- und Brandstellenbildung auf. Ist der Abstand zwischen den Kontaktflächen 19
sehr klein, weil er sich durch die Bearbeitung der Kontaktbahn 3 oder 4 ergeben hat oder weil eine
5 sehr dünne Flachdrahtisolation 18 verwendet wird, und ist dieser Abstand außerdem noch mit einem
wärmeleitenden Isoliermaterial ausgefüllt, dann kann die Verlustwärme von beiden Kontaktstellen 20 zu
einer Erwärmungsstelle mit höherer Temperatur zu-10 sammenfließen.
Die zulässige Grenztemperatur wird dann überschritten, wenn die thermische Belastung nicht durch
Verringerung der elektrischen Belastung herabgesetzt oder das Zusammenfließen der Verlustwärme von
beiden Kontaktstellen 20 nicht durch besondere Maßnahmen verhindert wird.
F i g. 6, 7, 8 zeigen die den Mantel 21 der Flachdrahtwicklung bildende Schmalseite 11 des Flachdrahtes
6. die als Kontaktfläche 19 zur Kontaktgabe ao dient, die vor dem Wickeln symmetrisch verjüngt
und rechteckig (F i g. 6) oder trapezförmig (F i g. 7) oder oval (F i g. 8) verformt worden ist,
Fig.9, 10, 11 die den Mantel 21 der Flachdrahtwicklung
1 oder 2 bildende Schmalseite 11 des Flach-ϊ5
drahtes 6, die zur Kontaktgabe dient die vor dem Wickeln asymmetrisch verjüngt und einseitig rechteckig
(F i g. 9) oder trapezförmig (F i g. 10) oder hyperbelförmig (Fig. 11) geformt oder angeschrägt ist.
Durch die in den F i g. 6, 7, 8 und 9, 10. 11 dargestellte verschiedene Formgebung an den Schmalseiten
11,4 des Flachdrahtes 6 verbleibt nach dem Wikkeln und nach dem Einschleifen der Kontaktbahn 3
oder 4 zwangläufig ein elektrisch und thermisch isolierender Luftspalt 13 von mindestens 0,5 mm Breite
und etwa 1 mm Tiefe zwischen den Kontaktflächen 19 des benachbarten Flachdrahtes 6 bestehen. Dabei
bleibt die Flachdrahtisolation 18 an den Flanken 10 der Kontaktflächen 19 der Kontaktbahn 3 oder 4 erhalten.
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Claims (1)
1. Flachdrahtwicklung für einen Stelltrausfor- Zur Herstellung der Kontaktbahn wird vom Man-
mator mit festen Wicklungen, bei dem die Flach- 5 tel der Stellwicklung die Isolation streifenweise durch
drähte hochkant gestellt und unter entsprechen- Schleifen, Fräsen oder Feilen abgetragen und dabei
der Verformung dicht nebeneinander gewickelt die Kontaktflächen an den Schmalseiten der Flachsind
und der mindestens eine auf dem Mantel der drähte freigelegt.
Wicklung streifenweise von der Flachdrahtisola- Mit dem Roll- oder Gleitkontakt, der auf dieser
tion befreite Kontaktbahn aufweist, von der mit- io Kontaktbahn parallel zur Spulenachse bewegt wird,
tels parallel zur Spulenachse bewegten Rollen- können Spannungen und Ströme von der blanken
oder Gleitkontakten die Windungsspannung von Kontaktfläche jeder Flachdrahtwindung abgenom-Windung
zu Windung abgreifbar ist, dadurch men werden, die auf Grund der elektromagnetischen
gekennzeichnet, daß mindestens die den Induktion eine bestimmte Windungsspannung führt
Mantel der Wicklung bildende Schmalseite (11) i5 rjm eine Verkleinerung des unerwünschten Querstroder
Flachdrähte, die zur elektrischen Kontakt- mes zu erreichen, wird der Roll- oder Gleitkontakt
gäbe dient, vor dem Wickeln so bearbeiten ist, aus Kohle oder Graphit mit angepaßtem spezifischem
daß nach dem Einschleifen der Kontaktbahn (3 Widerstand verwendet. Es ist bekannt, zur Erfüllung
oder 4) zwangläufig ein elektrisch und thermisch dieser Erfordernisse Maßnahmen durchzuführen, von
isolierender Luftspalt (13) von mindestens ao denen die Betriebssicherheit abhängt. Nach dem
0,5 mm Breite und etwa 1 mm Tiefe zwischen den Schleifen der Kontaktbahn füllt die Flachdrahtisolabenachbarten
Flachdrähten verbleibt tion den Abstand zwischen den Kontaktflächen aus
2. Flachdrahtwicklung nach Anspruch 1, da- und liegt meistens in gleicher Höhe bündig mit den
durch gekennzeichnet, daß die bearbeitete Kontaktflächen.
Schmalseite (11 oder 11 und 12) der Flachdrähte 25 Durch Wärmedehnung des Isolationsmaterials
vor dem Wickeln symmetrisch verjüngt, recht- zwischen den Kontaktflächen kann sich der Auflageeckig (Fig.6) oder trapezförmig (Fig.7) oder druck des Roll- und Gleitkontaktes an den Kontaktoval (F i g. 8) geformt oder angeschrägt ist stellen auf den Kontaktflächen so weit vermindern.
3. Flachdrahtwicklung nach Anspruch 1, da- daß die Verlustwärme steigt, daß Funkenbildung
durch gekennzeichnet, daß die bearbeitete 30 auftritt und die Kontaktstellen verbrennen. Zur VerSchmalseite
(11 oder 11 und 12) der Flachdrähte meidung der Kontaktunsicherheit ist es notwendig,
vor dem Wickeln asymmetrisch verjüngt, einseitig die Flachdrahtisolation zwischen den Kontaktflächen
rechteckig (Fig. 9) oder trapezförmig (Fig. 10) wje beim Ausstoßen des Glimmers aus den Nuten
oder hyperbelförmig (Fig. 11) geformt oder an- von Kollektoren so weit zu entfernen, daß sich nur
geschrägt ist. 35 noch kontaktsichere Schaltstellungen ergeben kön-
4. Verfahren zur Herstellung der Flachdraht- nen.
wicklung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich- Diese recht zeitraubende Arbeit muß sehr sorgfälnet,
daß die Bearbeitung an der Schmalseite der tig durchgeführt werden, um Verletzungen des Kup-Flachdrähte
durch Ziehen vor dem Wickeln oder fers an dun Flanken der Flachdrähte und das Eingleichzeitig
mit dem Wickeln vorgenommen wird 40 dringen von Schmutz und kurzschließenden Kupfer-
und die Flachdrahtisolierung nachträglich in der spänen in die tiefer gelegenen Schichten der Flachbei
Drähten üblichen Weise aufgebracht wird. drahtisolation zu vermeiden. Kupferspäne, die durch
5. Verfahren zur Herstellung der Flachdraht- die Bearbeitung infolge Gratbildung an den Kontaktwicklung
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich- flächen entstanden sind, lassen sich nicht immer vernet,
daß die Bearbeitung an der Schmalseite der 45 meiden. Sie führen zu einer weiteren Verkleinerung
Flachdrähte durch Fräsen vor dem Wickeln oder des häufig an sich schon geringen Abstandes zwigleichzcitig
mit dem Wickeln vorgenommen wird, sehen den Kontaktflächen. Bei einer Flachdrahtisolawobei
durch die Bearbeitung blankgewordene tion mit Drahtlack sind es beispielsweise etwa
Flanken der Flachdrähte nach dem Wickeln 0,15 mm, die durch Gratbildung bis 0,1 mm und weeinen
neuen isolierenden Überzug mit Tränklack 50 niger verkleinert werden.
erhalten. Durch diese geringen Abstände zwischen den Kon
taktflächen werden die Kontaktstellen des Roll- oder Gleitkontaktes auf den Kontaktflächen so dicht an-
einandergelegt, daß die durch den Abnahme- und
55 Querstrom hervorgerufene Verlustwärme von beiden Kontaktsiellen zu einer einzigen Erwärmungsstelle
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachriraht- mit höherer Temperatur zusammenfließt. An dieser
wicklung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Erwärmungsstelle wird bei steigender Temperatur
Eine derartige Flachdrahtwicklung ist bereits be- eine Vergrößerung des Querstromes und ein Ansteikannt
(deutsche Patentschrift 761 965). 60 gen der elektrischen Verluste beobachtet, die schnell
Bei derartigen Stelltransformatoren mit festen zu weiteren Temperatursteigerungen und schließlich
Wicklungen in Säulen- oder Ringbauweise ist eine zur Überschreitung der zulässigen Grenztemperatur
außenliegende Stellwicklung aus hochkant gestelltem für die Flachdrahtfsolation führt,
und fugenlos nebeneinander gewickeltem isoliertem Die Flachdrahtisolation kann dann je nach ihren
Flachdraht erforderlich, deren Isolierung aus Um- 65 Eigenschaften erweichen, quellen, ausfließen oder
spinnungen oder aus Drahtlacken oder auch aus verbrennen und dadurch die Kontaktstellen auf den
Kombinationen von beiden besteht, die nach Fertig- Kontaktflächen und am Roll- oder Gleitkontakt für
stellung der Stellwicklung noch einer Nachbehand- den Stromübergang unbrauchbar machen oder einen
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DER0047791 | 1968-01-15 |
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DE1638530A1 DE1638530A1 (de) | 1971-08-26 |
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ID=7408550
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1638530C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0192915A1 (de) * | 1985-02-27 | 1986-09-03 | I.M.E.C. S.p.A. | Transformator mit im Betrieb veränderlichem Windungsverhältnis |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008025590A1 (de) | 2008-05-28 | 2009-12-03 | Aumann Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Wickeln eines Flachdrahtes |
DE102013010234A1 (de) | 2013-06-18 | 2014-12-18 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Wickeldraht zur Herstellung einer Wicklung sowie ein hierzu bestimmtes Verfahren und ein Wicklungsträger |
CN106898481A (zh) * | 2015-12-21 | 2017-06-27 | 付原 | 一种接触调压器 |
-
1968
- 1968-01-15 DE DE19681638530 patent/DE1638530C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0192915A1 (de) * | 1985-02-27 | 1986-09-03 | I.M.E.C. S.p.A. | Transformator mit im Betrieb veränderlichem Windungsverhältnis |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE1638530C3 (de) | 1974-10-03 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |