DE1146622B - Stranggiesskokille - Google Patents

Stranggiesskokille

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DE1146622B
DE1146622B DEI7720A DEI0007720A DE1146622B DE 1146622 B DE1146622 B DE 1146622B DE I7720 A DEI7720 A DE I7720A DE I0007720 A DEI0007720 A DE I0007720A DE 1146622 B DE1146622 B DE 1146622B
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DE
Germany
Prior art keywords
ferromagnetic
mold
longitudinal parts
continuous casting
poles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEI7720A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Schaaber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wieland Werke AG
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Original Assignee
Wieland Werke AG
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wieland Werke AG, Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH filed Critical Wieland Werke AG
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Publication of DE1146622B publication Critical patent/DE1146622B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal
    • B22D11/11Treating the molten metal
    • B22D11/114Treating the molten metal by using agitating or vibrating means
    • B22D11/115Treating the molten metal by using agitating or vibrating means by using magnetic fields

Description

Die Erfindung betrifft Stranggießkokillen, deren formgebender Teil aus in Stranglängsrichtung durchgehenden Teilen zusammengesetzt ist. Während man zum Gießen von Rundbolzen einteilige Rohrkokillen bevorzugt, setzt man Kokillen für Vierkant- und Plattenprofile der einfacheren Bearbeitbarkeit wegen aus mehreren Stücken zusammen. Die Wandstärken dieser die Kokille bildenden Teile müssen aus Gründen der Stabilität und der Fugendichtheit in der Größenordnung von 30 bis 40 mm liegen.
Bei derart zusammengesetzten Kokillen stößt man auf Schwierigkeiten, wenn man sie in Verbindung mit einer magnetischen Drehfeldanordnung zum Zwecke der Hervorrufung gewisser metallurgischer und mechanischer Wirkungen im Gießgut bringen will; Messungen haben ergeben, daß in einem zylindrischen Rohr aus Elektrolytkupfer von 10 mm Wandstärke und etwa 110 mm lichter Weite ein Drehfeld von der Frequenz des technischen Drehstromes (50 Hertz) zu etwa 99®k in der Rohrwandung absorbiert wird. Selbst bei einer Wandstärke des Kupferrohres von nur 3 mm kann im Innern des Rohres nur etwa 30% des Drehfeldes zur Ausnutzung gelangen. Sowohl die Wandstärke von 3 mm wie jene von 10 mm kann aber, wie erwähnt, bei zusammengesetzten Kokillen nicht angewendet werden.
Gemäß der Erfindung besteht von den Längsteilen der Kokille in abwechselnder Anordnung eine Anzahl aus Metallen nichtferromagnetischer Art, aber hohen Wärmeleitvermögens, wie Kupfer od. dgl., und die übrigen Längsteile, die mit den Polen eines Drehfelderzeugers verbunden sind, bestehen aus Metallen ferromagnetischer Art; dabei ist der Anteil der ferromagnetischen Längsteile an der formgebenden Kokillenoberfläche klein gegenüber dem Anteil der Längsteile hohen Wärmeleitvermögens.
Die Kokille kann sowohl quadratischen Querschnitt besitzen wie auch aus Sektoren zu einem regelmäßigen Vieleck zusammengesetzt sein.
Zum Entgasen und Beseitigen fester Einschlüsse bei Schmelzen ist ein Dreh- oder Mischgießverfahren bekanntgeworden, bei welchen das flüssige Metall während des Gießens, gegebenenfalls unter zusätzlicher Beheizung zum Zwecke, es möglichst flüssig zu halten, der Einwirkung eines Drehfeldes unter ständigem Wechsel der Drehrichtung unterworfen wird. In die Wandung der nicht gekühlten, aus feuerfestem Werkstoff oder unmagnetischem Stahl bestehenden Blockkokillen sind die Polkerne der Drehfelder eingegossen und durch eine feuerfeste Ausschmierung von dem zu vergießenden Metall getrennt. Bei einem derartigen Kokillenaufbau wirkt die Stranggießkokille
Anmelder:
Vereinigte Leichtmetall-Werke G.m.b.H.,
Bonn,
und Wieland-Werke Aktiengesellschaft,
Ulm/Donau
1S Dr.-Ing. Otto Schaaber, Bremen-Schönebeck,
ist als Erfinder genannt worden
den Polkern umschließende metallische Kokillenwand an diesem als Kurzschlußwindung und läßt, wie Untersuchungen gezeigt haben, nur einen unwesentlichen Anteil des Drehfeldes sich im Kokillenhohlraum entwickeln. Davon abgesehen, wäre eine derartige Kokille für das Stranggießen ungeeignet, weil sie die für eine wirtschaftliche Betriebsweise erforderliche Wärmeabfuhr nicht zu leisten vermag und keramische Massen nicht die Gleiteigenschaften aufweisen, die für eine Stranggießkokille erforderlich sind. Endlich ist nach bisheriger Erfahrung niehtmagnetischer Stahl wegen seiner Benetzbarkeit durch flüssigen Stahl für Stranggieß-Durchlaufkokillen nicht geeignet.
Die Erfindung wird nachstehend an einem in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Dieses zeigt eine aus mehreren massiven Längsteilen zusammengesetzte Drehfeldkokille im Querschnitt. Die dargestellte Kokille besteht aus acht Längsteilen, den vier Mittelstücken 10, 11, 12, 13 aus Kupfer und den vier Eckstücken 14, 15, 16, 17 aus ferromagnetischem Material, vorzugsweise Eisen.
Von den zur Erzeugung des Drehfeldes vorgesehenen Magnetpolen 18, 19, 20 wirken die Pole 18 und 19 je an den Eckstücken 15 und 16 und der Pol 20 über das verbindende Jochstück 20 a an den beiden Eckstücken 14 und 17.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die formgebende Oberfläche der Kokille wesentlich von den mittleren Kupferstücken 10 bis 13 gebildet wird, so daß also eine gute Wärmeabfuhr und überhaupt eine
309 548/272
nach den Erfahrungen der Stranggießtechnik für den Gießvorgang günstige Oberfläche auch in stofflicher Hinsicht gewährleistet ist.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Stranggießkokille, die aus in Stranglängsrichtung durchgehenden Längsteilen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß von den Längsteilen in abwechselnder Anordnung eine Anzahl aus Metallen nichtferromagnetischer Art, aber hohen Wärmeleitvermögens, wie Kupfer od. dgl., besteht und die übrigen Längsteile, die mit den Polen eines Drehfelderzeugers verbunden sind, aus Metallen ferromagnetischer Art, wobei der Anteil der ferromagnetischen Längsteile in der formgebenden Kokillenoberfläche klein gegenüber dem Anteil der Längsteile hohen Wärmeleitvermögens ist.
2. Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus vier ferromagnetischen Eckstücken (14, 15, 16, 17) und vier Kupfermittelstücken (10, 11, 12, 13) zusammengesetzt ist.
3. Kokille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den der Erzeugung des Drehfeldes dienenden drei Eisenpolen (18, 19, 20), zwei Pole (18 und 19) an je eines der vier ferromagnetischen Eckstücke (15, 16) der Kokille geführt sind, während der dritte Eisenpol (20) über ein Verbindungsjoch (20 a) an die beiden verbleibenden ferromagnetischen Eckstücke (14 und 17) gelegt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 307 225.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 548/272 3.
DEI7720A 1953-09-21 1953-09-21 Stranggiesskokille Pending DE1146622B (de)

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