DE368480C

DE368480C - Verfahren zum Anbringen von Spitzen oder Schneiden aus Schnelldrehmetall an einem Koerper aus weniger wertvollem Eisen oder Stahl

Info

Publication number: DE368480C
Application number: DEH87728D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-11-26
Filing date: 1921-11-16
Publication date: 1923-02-05

Description

Verfahren zum Anbringen von Spitzen oder Schneiden aus Schnelldrehmetall an einem Körper aus weniger wertvollem Eisen gder Stahl. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni tgt i die Priorität auf Grund der Anmeldungen in England vom 26. November und z3. Dezember igzo beansprucht. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen oder Anbringen von Spitzen, Schneiden u..dgl. aus Schnelldrehmetall an einem Körper aus weniger wertvollem Eisen oder Stahl. Verschiedene Verfahrensweisen zur Herstellung von Werkzeugen mit angeschweißten oder eingegossenen gchneideklingen sind 'zwar bekannt; demgegenüber handelt es sich gemäß der Erfindung um eine Herstellungsweise unter Anwendung von verschiedenen Maßnahmen, die je für= sich genommen zwar auch bekannt, jedoch in ihrer ,las Verfahren bildenden Gesamtheit neu sind.
Dieses neue Verfahren besteht im wesentlichen darin, ,laß die Ansatzfläche des in einer Graphit- oder .Kohleform in den Ofen eingesetzten Stahl- oder Eisenkörpers mit etwas. Kupfer oder niedrig schmelzendem Gußeisen als Flußmittel versehen und' daneben ein Stück Schnelldrehstahl eingelegt wird, worauf die Erhitzung des Ganzen vorgenommen und das Flußmittel niedergeschmolzen wird, wobei es die Ansatzfläche überzieht; allmählich wird danach auch das Schnelldrehmetall unter Vereinigung mit dem Eisenkörper zum- Schmelzen und Ausfüllen ,der Gußformern gebracht.
Beim Zusammenschmelzen der Teile im Ofen schützt die dünne Legierungsschicht das 'Jetall des Stahl- oder aEisenkörpers vor der Oxydation, und da die Masse .der Legierung und des- Schnelldrehstahls viel geringer ist als die Masse des Werkzeugkörpers, schmelzen jene, bevor die Schmelztemperatur des Werkzeugkörpers erreicht wird.
Die Legierung schützt auch das Schnelldrehmetall gegen Verunreinigung .durch .das minderwertige Metall .des Werkzeugkörpers, und daher ist es möglich, ein Werkzeug oder einen anderen Gegenstand beispielsweise mit einer Spitze oder Schneide aus, hochwertigem. Schnelldrehmetall zu versehen, ohne Gefahr zu laufen, daß dessen vorteilhafte Eigenschaften vermindert werden.
Nach dem beschriebenen Verfahren können nicht nur beliebige Werkzeuge, sondern auch Teile von Gegenständen, Maschinen u.,dgl., wie z. B: Ventile von -Maschinen, Schraubstockbacken, Stanzen, Stollen, Wellzapfen, Lager u. dgl., die einer starken Beanspruchung oder hohen Wärmegraden ausgesetzt sind, mit einer Arbeitsfläche aus Schnelldrehmetall versehen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH :-Verfahren zum Anbringen von Spitzen, Schneiden u. dgl. aus Schnelldrehmetall an einem Körper .aus weniger wertvollem Eisen oder Stahl, dadurch gekennzeichnet, .daß die Ansatzfläche des in einer Graphit-oder Kohleform in einen Ofen eingesetzten Eisenkörpers .mit etwas Kupfer oder niedrig schmelzendem Gußeisen als @auß@mit- !,, tel versehen und daneben ein Stück j Schnelldrehmetall eingelegt wird, worauf j die Erhitzung vorgenommen, so daß zunächst das Flußmittel niedergeschmolzen wird, wobei es die Ansatzfläche überzieht, und ,danach der Schnelldrehstahl unter Vereinigung mit dem Eisenkörper zum Schmelzen und Ausfüllen der Gußform gebracht wird.