DE683715C - Verfahren zur Herstellung von Laeufern fuer Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschinen, wobei dere Mantel an die Welle angegossen wird - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Laeufern fuer Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschinen, wobei dere Mantel an die Welle angegossen wird

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DE683715C
DE683715C DED71778D DED0071778D DE683715C DE 683715 C DE683715 C DE 683715C DE D71778 D DED71778 D DE D71778D DE D0071778 D DED0071778 D DE D0071778D DE 683715 C DE683715 C DE 683715C
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cast iron
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iron
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DED71778D
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Mannesmann Demag AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Läufern für Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschinen, wobei der Mantel an die Welle angegossen wird Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum. Herstellen von Läufern für Drehkolb.enkraft-und Arbeitsmaschinen sowie ähnlichen, durch Schneidwerkzeuge bearbeitbaren walzenförmigen Werkstücken, bei welchen der Außendurchmesser mit Rücksicht auf das; Anbringen von tiefen Einschnitten in dem Bußeisernen Mantel ein. Mehrfaches des Durchr messers -der schmiedeeisernen oder stählernen Welle beträgt. - Bei derartigen Werkstücken muß, wenn ider gußeisernne Mantel wie bei Drehkolbenmaschinen in Umfangsrichtung große Kräfte zu übertragen hat, die Verbindung zwischen Welle und Mantel besonders fest sein. Da nun die Welle verhältnismäßig dünn ist, sind die baulichen Voraussetzungen für die Erzielung einer besonders widerstandsfähigen Verbindung schlecht. Die bisher angewendeten mechanischen Verbindungen, z. B. Keil- und Schrumpfverbindungen, haben sich jedenfalls im Dauerbetrieb Aals unzulänglich erwiesen. Auch. wird -durch diese Verbindungsmittel der Mantel in unerwünschter Weise , geschwächt oder beansprucht, was wiederum. bei .der Bemessung des die Beanspruchungen übertragenden Mantelteiles berücksichtigt .werden ruß.
  • Die Erfindung setzt nun an Stelle der bei solchen Werkstücken bisher ausschließlich verwendeten mechanischen Verbindung eine metallurgische Verbindung, d. h. eine innige Verschweißung zwischen Welle und Mantel, die :durch Angießen des Mantels an -die Welle erreicht werden soll. Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch einfaches Angießen des Mantels an die Welle die gewollte- metallurgische Verbindung nichterreicht wird, vielmehr eine klare Trennung zwischen dem Mantel- und dem. Wellenwerkstoff bestehen bleibt, so daß die erzielte Verbindung gegenüber einer Keil- oder Schrumpfverbindung keine Verbesserung bedeutet. Auch: die Anordnung von Haltevorsprüngen an der Welle kann ,diesen Mangel nicht beseitigen. Das hat ;seine Ursache darin, daß die Schmelztemperaturen der zu verbindenden Werkstoffe, Gußeisen und Stahl, zu reit iaiuseinanderliegen.
  • Gemäß der Erfindung wird nun die angestrebte metallurgische Verbindung von Mantel und Welle dadurch ,erzielt, daß das Umgießen der Welle unter Verwendung einer an sich bekannten überlaufform durchgeführt wird, in die ein Mehrfaches der zur Bildung des Mantels notwendigen Gußeisenmenge eingegossen wird. Durch das reichliche Nachgießen von flüssigem Gußeisen wird um die Welle herum. längere Zeit eine flüssige Zone aufrechterhalten. Die Welle erwärmt sich auf die Temperatur des Gußeisens und ist dann in der Lage, ;dem flüssigen Gußeisen Kohlenstoff zu entziehen- Der Kohlenstoffgehalt der Randzone der Welle steigt bis über den eutektoiden Gehalt an, wodurch die Schmelztemperatur sinkt. Da nun die Gießtemperatur des Gußeisens immer etwas höher als. der Scbunelzpunkt liegt, besteht nunmehr die Möglichkeit einer Verschmelzung des Gußeisens mit der kohlenstoffreichen Randzone des . Stahlas oder des Schmiedeeisens der Welle. Eine Erwärmung der Walle vor dem Gießen ist nicht notwendig, da die Erwärmung der Welle von dem flüssigen Gußeisen übernommen wird. Selbstverständlich liegt die Anwendung .einer geringen Vorwärmung der Welle durchaus im. Rahmen der Erfindung.
  • Das Angießen eines Mantels an einen. Kern ist bereits bei der Herstellung von Verbundhartgußwalzen bekanntgeworden. Man hat hierbei u. a. auch den Vorschlag ;gemacht, den Hartgußmantel mit dem Kern durch reichliches Nachgießen und überlaufenlassen des flüssigen Eisens zu verschweißen. Tatsächlich. wird aber unter den bei der Herstellung von Verbundhartgußwalzen obwaltenden Bedingungen die angestrebte Verschweißung nicht erreicht, weil sich entgegengesetzte Forderungen einander ;gegenüberstehen. Das flüssige Metall des Hartgußmantels soll einerseits zur Erzielung einer harten Oberfläche möglichst rasch erkalten, während es anderseits zur Erreichung der Verschweißung möglichst lange flüssig bleiben soll. Das führt zu der weiteren Forderung, daß man den Kern außerordentlich hoch, nämlich bis zu einer der Schmelztemperatur des Gußeisens. nahekommenden Temperatur erhitzen muß. Bei der :starken Erhitzung ,des Kernes. läßt es. sich nicht vermeiden, daß dieser an der Oberfläche oxydiert, so daß -besondere Mittel angewendet werden müssen, um die einer Verschweißung hinderliche Oxydierschicht zu beseitigen. Die Erfüllung der beiden entgegengesetzten Forderungen wird ferner dadurch außerordentlich erschwert, @daß der anzugießende Hartgußmantel nur eine geringe Wandstärke bat, also ,einen kleinen Wärmespeicher darstellt. Man wird also entweder nur eine Walze erzielen können, die nicht die gewünschte Oberflächenhärte aufweist, also nicht brauchbar ist, oder bei der eine genügende Verschweißung des Mantels mit dem Kern nicht stattgefunden hat, also eine Verbindung erzielt wird, die hohen Beanspruchungen, wie sie bei Iden eingangs erwähnten Werkstücken auftreten, auf .die Dauer nichtgewachsen .ist.
  • Auf Grund der Gießverfahren für Hartgußwalzen war somit nicht zu erkennen, daß bei der Herstellung .der der Erfindung zugrunde liegenden Werkstücke die ihrer Zweckbestimmung genügende Festigkeit der Verbindung zwischen Mantel und Welle erreicht wird, wenn der Mantel unter Verwendung einer überlaufform an die Welle angegossen und ein Mehrfaches der zur Bildung des Mantels notwendigen Gußeisenmenge engewendet wird. Es bedurfte vielmehr erst der ;Erkenntnis, daß die Voraussetzungen beim .:.Gießen solcher Werkstückedie Verschweißung begünstigen. Beiden -der Erfindung zugrunde liegenden Werkstücken erfolgt das Angießen ,des Mantels wegen der Forderung nach Bearbeitbarkeit durch Schneidwerkzeuge in einer Sand- oder Lehmform, die im Gegensatz zu der beim Gießen von Hartgußwalzen üblicher. Kokillenform stark wäxmeisolierendwirkt: Die Wärme des flüssigen Metalls wird also nur langsam nach außen abgeführt. Ferner ist der die Welle umgebende Mantel nicht wie bei Hartgußwalzen eine dünne Schale, sondern er hat eine im Verhältnis zum Durchmesser des Kernes große Wandstärke; er stellt also einen großen Wärmespeicher dar, während die Wärmemenge, die zur Anwärmung der Welle auf die Schweißtemperatur notwendig ist, infolge deren kleinen Durchmessers nur ganz ,gering ist. Es wirken also eine Reihe von Umständen zusammen, die die Verschweißung der beiden Werkstoffe begünstigen, während sich in anderer Hinsicht der Zweckbestimmung des Werkstückes ungünstige Nebenumstände nicht ergeben.
  • Der Vollständigkeit halber sei noch -erwähnt, daß man beim Angießen von Schichten aus Nichteisenlegierungen, wie Kupfer- oder Bleilegierungen, an Eisenkörper, z. B. Lagerschalen, bereits in ähnlicher Weise wie nach der Erfindung vorgegangen ist. Hierbei wird jedoch., auch wenn wie z. B. bei Kupfer- und Bleilegierungen .die Schmelztemperatur sehr hoch liegt, so daß leicht eine Gießtemperatur erreichbar ist, die der Schmelztemperatur des Eisens der Lagerschale entspricht, eine Verbindung erzielt, die man mit einer Verschweißung zweier sich lediglich durch ihren Kohlenstoffgehalt unterscheidender Eisensorten nicht vergleichen kann. Es wird immer eine ziemlich scharfe Grenze zwischen den beiden verschiedenartigen Werkstoffen vorhanden sein, während bei der Verbindung von Stahl und Gußeis@en im Sinne der Erfindung eine Übergangszone mit allmählich sich änderndem Kohlenstoffgehalt entsteht, wodurch eine innige und insbesondere hohen Beanspruchungen gewachsene Verbindung gewährleistet wird. Man ist auch z. B. bei der Anbringung von Rippen aus ;gut wärmeleitenden Metallen an Zylindern umgekehrt vorgegangen und hat die Rippen in einer Gießform gelagert, derartig, daß. sie mit den zu befestigenden Kanten etwas in den Formhohlraum hineinragen, iund hat dann in die Form mehr Gußeisen eingegossen, als zur Bildung des Zylinders notwendig ist. Die Rippen sind dabei mit einem leicht schmelzenden Schutzfilm. überzogen, der durch die Wirkung des flüssigen Gußeisens abgeschmolzen werden soll. Der Gußeisenüberschuß wird hierbei angewendet, um eine unzulässige Abkühlung des den Zylinder bildenden Guß.eisens von. seiten der Rippen zu vermeiden sowie das von den Rippen abschmelzende Metall, welches das Gußeisen verunreinigen- würde, auszuwaschen.
  • Ferner hat man beim Anbringen von Graugußschichten auf Stahlgußkbrper, z. B. Graugußlaufschichten auf Stahlgußlagersch.alen, den Stahlgußkörper meine Matrize eingespannt und mit dieser in einem Graugußbad so lange bewegt, bis die von der Matrize frei gelassene Fläche von dem Bad angegriffen wurde, worauf dann der Gegenstand !unter gleichzeitiger Entnahme :der zur Bildung der Auftrageschicht notwendigen Gußeisenmemge aus dem Bad entfernt wurde. Der Anwendung dieses Gießverfahrens sind jedoch durch die Größe und die Gestalt der Werkstücke Grenzen gesetzt. Für die Herstellung der den Gegenstand der Erfindung bildenden, verhältnismäßig heißen walzenförmigen Werkstücke kommt ausschließlich das bei der Herstellung von Verbundhartgußwalzen angewendete Gießen in einer feststehenden Form in Betracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Läufern für Drehkolbenkraft=.und Arbeitsmaschinen sowie ähnlichen, durch Schneidwerkzeug:e bearbeitbaren walzenförmigen Werkstükken, bei welchen der Außendurchmesser mit Rücksicht auf das Anbringen von tiefen Einschnitten. in dem gußeisernen Mantel .ein Mehrfaches ,des Dürchmessers der schmiedeeisernen oder stählernen Welle beträgt, wobei der Mantel an die Welle angegossen wird, gekennzeichnet durch die Verwendung einer tlberlaufform, in die ein Mehrfaches der zur Bildung des Mantels notwendigen Gußeisenmengeeingegossen wird.
DED71778D 1935-12-22 1935-12-22 Verfahren zur Herstellung von Laeufern fuer Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschinen, wobei dere Mantel an die Welle angegossen wird Expired DE683715C (de)

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DE (1) DE683715C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743039C (de) * 1942-01-30 1943-12-16 Gustav Mosebach Verfahren und Gussform zum Herstellen von Laeufern fuer Drucklufterzeuger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743039C (de) * 1942-01-30 1943-12-16 Gustav Mosebach Verfahren und Gussform zum Herstellen von Laeufern fuer Drucklufterzeuger

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