DE862346C - Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstuecken aus Flusseisen und Stahl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstuecken aus Flusseisen und Stahl

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DE862346C
DE862346C DEH3231D DEH0003231D DE862346C DE 862346 C DE862346 C DE 862346C DE H3231 D DEH3231 D DE H3231D DE H0003231 D DEH0003231 D DE H0003231D DE 862346 C DE862346 C DE 862346C
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DEH3231D
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Johannes Haag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D23/00Casting processes not provided for in groups B22D1/00 - B22D21/00
    • B22D23/04Casting by dipping
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C6/00Coating by casting molten material on the substrate

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstücken aus Flußeisen und Stahl Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Flußeisen und Stahl, die bisher allgemein so geschieht, daß das in bekannter Weise erschmolzene Eisen oder die Stähle im Oberguß oder im steigenden L'nterguß in Gießformen oder Kokillen vergossen werden. Die aus den Kokillen kommenden Blöcke gelangen zur Weiterverarbeitung in Walz- oder Preßwerke. Gewöhnlich entsprichtdiechemischeZusammensetzung der Blöcke :der Fertiganalyse der Schmelze, sofern es sich nicht um sogenannten Verbundguß handelt, bei dem zwei Stähle verschiedener Zusammensetzung lagenweise vergossen und zum Verschweißen gebracht werden. Die Schwierigkeiten bei der Herstellung von Venbundguß, der der Lunker-, Seigerungs- und Gasblasenbildung genau so unterliegt wie in üblicher Weise vergossener Stahl, sind bekannt.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstücken aus Eisen oder Stahl, das .den Weg-über das Vergießen des Metalls mit all seinen Nachteilen verläßt, indem beispielsweise der Gebrauch von Gießpfannen, Gießformen bzw. Kokillen mit den dazugehörigen Unterlagen und bei Anwendung des steigenden Gießens außerdem das Setzen von Gießtrichtern und die Verwendung feuerfester Werkstoffe- zum Ausmauern der Trichter und Gespannplatten entfällt und bei ,der Weiterverarbeitung ein wesentlich geringerer Abfall als sonst entsteht. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß auf einen als Stab-, Voll- oder Hohlkörper ausgebildeten Kern durch wiederholtes Tauchen öder Übergießen und Erstarrenlassen lagenweise Schichten aus Flußeisen oder Stahl gleicher oder anderer Zusammensetzung als ,der Kernwerkstoff, :die auch untereinander gleiche oder verschiedene Zusammensetzung haben können, aufgebracht und verschweißt werden. Außer Flußeisen oder Stahl kann als Verbundwerkstoff auch flüssige" Schlacke verwendet werden, die dann nach Art der Schweißschlacke zur Schichtbindung oder als Desoxydationsschlacke zum Reinigen der Flußeisen- und Stahlschichten dient. Anstatt den Kernkörper in seiner Gesamtheit in den Verbund einzubeziehen, kann man die Eisen-, Stahl-oder Schlackenschichten auch nur an bestimmte Stellen .des Kerns anlagern. Zur Erzielung gleichmäßiger Schichten bestimmter Stärke und zur Formgebung empfiehlt es sich, den Kernkörper nach jedem Tauchvorgang oder nach einer bestimmten Anzahl von Tauchungen in bekannter Weise, z. B. durch Ziehen, Walzen oder Pressen, zu verarbeiten.
  • Es ist bekannt, durch Eintauchen eines Grundkörpers in entsprechende Bäder metallische Überzüge auf dem Grundkörper herzustellen. So ist bei-,spielsweise vorgeschlagen worden, Gegenstände aus Zink, auch stangenähnliche Teile, durch Eintauchen in ein (schmelzflüs,siges Bleibad mit einem dünnen Überzug aus Blei zu versehen. Um .die Herstellung von Verbundwerkstücken, die auf einem schichtenweisen Aufbau der Teile beruht, handelt es sich bei den bekannten Verfahren aber nicht, Das Verfahren nach der Erfindung kann so durchgeführt werden, daß entweder ein Erzeugnis einheitlicher Zusammensetzung zustande kommt, d. h. ausschließlich Schichten aus ein und demselben Werkstoff übereinandergelagert werden, oder aber so, daß je nach dem Verwendungszweck Schichten aus Flußeisen und Stahl bzw. Stählen verschiedener Zusammensetzung oder aber nur Schichten aus Stählen verschiedener Zusammensetzung Übereinandergelagert und verschweißt werden.
  • Das Verfahren läßt weiter die Möglichkeit zu, mit Schichten aus Eisen oder Stahl Schichten aus Schweißschlacke oder ein der Sch,vcißschlacke ähnlichen Silicatschlacke abwechseln zu lassen, die nach dem Eintauchen des Stabes ins Schlackenbad mit eintretender Erstarrung am Stab haften, so daß bei Wiederholung .des Vorganges Schlacken- und Flußeisen- bzw. Stahlschichten sich überlagern. Es scann aber auch Schweiß- bzw. Silicatschlacke oder Schlacke kalkiger Natur lediglich zur Desoxydation bzw. zum Waschen und Reinigen der Oberflächen der Flußeisen- bzw. Stahlschichten verwendet werden, wobei man durch geeignete Maßnahmen vermeidet, daß nach dem Tauchen Schlacke am Stab haftenbleibt, was z. B. durch längeres Abtauchen im Metallbad erreicht werden kann.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Flußeisen-. bzw. Stahl- und Schlackenschichten statt über einem Vollstab auch über einem Rohr oder über einem Voll- oder Hohlkörper beliebiger Form erzeugen. Ferner läßt das Verfahren die Möglichkeit zu, nur- einzelne Teile eines Stabes. Rohres oder sonstigen Körpers zu tauchen oder zu übergießen -und dadurch mit Metall- bz«-. Schlachenüberzügen zu versehen. Auch können z. B. Aussparungen in der Überzugsschichtdurch später leicht abzulösende Abdeckungen od. dgl. erzielt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Verbundwerkstücken aus Eisen oder Stahl durch Aufbringen von Metallschichten auf einen Kern, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem als Stab, Voll- oder Hohlkörper ausgebildeten Kern durch wiederholtes Tauchen oder Übergießen und Erstarrenla:ssen lagenweise Schichten aus Flußeisen oder Stahl gleicher oder anderer Zusammensetzung als der Kermverkstoff, die auch untereinander gleiche oder verschiedene Zusammensetzung haben können, aufgebracht und verschweißt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer Flußeisen und Stahl auch flüssige Schlacke verwendet wird, die nach Art der Schweißschlacke zur Schichtbindung oder als Desoxydationsschlacke zum Reinigen der Flußeisen- und Stahlschichten dient.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung gleichmäßiger Schichten bestimmter Stärke der Kernkörper durch Kaliber, Matrizen od. d-gl. geführt oder durch Pressen bearbeitet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. :276203, 3999o6; USA.-Patentschrift Nr. 2 075 879; französische Patentschrift Nr. 803 626; »Stahl und Eisen«, '1i883, 6,39.
DEH3231D 1942-06-07 1942-06-07 Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstuecken aus Flusseisen und Stahl Expired DE862346C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1201011B (de) * 1961-02-10 1965-09-16 Dipl Math Dipl Ing Jan Kupka Verfahren zum Abkuehlen von gegossenen Form-koerpern aus Metall oder Metallegierungen
DE3152891C2 (de) * 1981-06-25 1985-10-10 Institut problem lit'ja Akademii Nauk Ukrainskoj SSR, Kiev Verfahren zur Stahlbeschichtung von Armierungseinsätzen aus Stahl
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