DE971052C - Verfahren zum Verbundgiessen von Metallen unter Ausbildung einer Zwischenschicht - Google Patents
Verfahren zum Verbundgiessen von Metallen unter Ausbildung einer ZwischenschichtInfo
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- DE971052C DE971052C DESCH8756A DESC008756A DE971052C DE 971052 C DE971052 C DE 971052C DE SCH8756 A DESCH8756 A DE SCH8756A DE SC008756 A DESC008756 A DE SC008756A DE 971052 C DE971052 C DE 971052C
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- composite casting
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
- B22D19/0009—Cylinders, pistons
- B22D19/0018—Cylinders, pistons cylinders with fins
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung· bezieht sich auf ein Verfahren,
durch dessen Anwendung es'gelingt, Metalle verschiedener
Art in an sich bekannter Weise durch; Verbundguß an ihren Oberflächen so zu verbinden,
daß ein kontinuierlicher Übergang gesichert ist, indem eine oxydfreie Zwischenschicht reinmetallischea:
Art daselbst !entsteht.
Derartige Verbundgießverfahren sind z. B. für Aluminium oder Aluminiumlegieruingen mit Teilen
ίο auf Eisengrundlage bekanntgeworden. Das Verfahren wird im allgemeinen so durchgeführt, daß
die Eisenteile entweder in geschmolzenes Reinaluminium oder in eine geschmolzene Aluminiumlegierung
eingetaucht und dann schnell mit dent flüssigen Reinaluminium oder der Aluminiumlegierung
umgössen werden. Das Verfahren liefert sofort nach dem Eintauchen eine Zwischenschicht,
die im wesentlichen aus FeAl3 besteht. Die Haftverbindung
weist eine große Zerreißfestigkeit auf. Der Verbundgußkörper zeichnet sich ferner noch
dadurch aus, daß er hohen Scherbeanspruchungen widerstehen kann. Überall da, wo der zu-umgießende
Teil des Verbundgußkörpers Ausnehmungen aufweist, zeigen sich jedoch bei der Durchführung
eines solchen Verfahrens Schwierigkeiten insofern, als durch das Tauchen in das flüssige Metall, durch
das die Zwischenschicht erzeugt werden soll, die Gefahr besteht, daß die in den Ausnehmungen,
wie z. B. in Schlitzen, Löchern oder anderen Durehbrechungen
der Wand des zu umgießenden Teiles vorgesehenen Sandkerne herausfallen oder zerstört
werden.
Bisher wurde daher davon abgesehen, die Ausnehmungen des zu umgießenden Teiles vor der
Durchführung des Verbundgießverfahrens herzustellen. Sie wurden vielmehr nach beendetem Umgießen
durch spanabhebende Bearbeitung erzeugt. Ein derartiges Verfahren verursacht aber höhe Bearbeitungskosten
und bedingt eine unerwünscht lange Arbeitszeit. Bei kleineren Verbundgußkörpern kann eine solche Arbeitsweise überhaupt nicht
durchgeführt werden.
Es ist weiterhin nicht mehr neu, zum Umgießen von Hohlkörpern, wie z. B. Hohlzylindern, Spannstücke
in die einander gegenüberliegenden Öffnungen einzusetzen und sie durch eine besondere
Spannvorrichtung festzuhalten. Diese Maßnahme kann jedoch kaum da Anwendung finden, wo· die
Öffnungen nicht einander gegenüberliegen. Außerdem erfordert die Aufstellung einer derartigen
Spannvorrichtung unerwünscht viel Raum und Zeit und verteuert die Durchführung des Gießvoiganges
nicht unwesentlich.
Eine bedeutend einfachere Art des Umgieß-Verfahrens wird unter Vermeidung der vorstehend
erwähnten Mangel dadurch erreicht, daß, erfindungsgemäß in Ausnehmungen bzw. Durchbrechungen
der Wand des zu umgießenden Teiles des Verbundgußkörpers metallische Kerne eingesetzt werden,
deren Wärmeausdehnung größer ist als die des Werkstoffes des zu umgießenden Teiles, so daß die
Kerne selbsttätig festgehalten werden. Nachdem derartige Kerne eingesetzt worden sind, wird in an
sich bekannter Weise das Umgießverfahren durchgeführt, indem der zu umgießende Teil durch Eintauchen
in eine Metallschmelze eine Oberflächenschicht erhält, die als Zwischenschicht für den
weiteren Gießvorgang dient, der sich sofort anschließt, gegebenenfalls unter Einsetzen von Kernen
aus einem anderen als metallischen Werkstoff, um Kanäle in 'dem durch Umgießen herzustellenden
Körper zu erzeugen.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung. Sie zeigt als Ausführungsbeispiel das Umgießen
einer eisernen Büchse mit einer Aluminiumlegierung für den Mantel eines Zylinders für Zweitaktmotore.
Der letztere weist bekanntlich Überströmkanäle, ferner Einlaß- und Auslaßkanäle a
auf, deren Ein- bzw. Austrittsöffnungen b in die
Wand der eisernen Büchse c münden. Die Durchbrechungen b sind mit Kernen d ausgefüllt, die aus
einem Nichtedeenschwermetall bestehen, wie z. B. aus Kupfer. Die Büchse wird mitsamt den eingesetzten
Kernen in das Bad einer geschmolzenen Aluminiumlegierung getaucht und erhält so eine 8S
Zwischenschicht. ·
Um die Kanäle« in dem Zylindermantel/ zu bilden, werden var dem Umgießen mit der geschmolzenen
Aluminiumlegierung Kerne g aus anderem als metallischem Werkstoff, also z. B. aus
Sand, in Fortsetzung der Metallkerne d angeordnet und dann das Umgießen vorgenommen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zum Verbundgießen von Metallen unter Ausbildung einer Zwischenschicht, die auf dam zu umgießenden Teil des Verbundgußkörpers durch Tauchen in ein Schmölzbad aus dem gleichen Metall, aus dem der Umgußkörper hergestellt werden soll, entsteht und die anschließend sofort mit dem letzteren umgössen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchbrechungen der Wand des zu umgießenden Teiles des Verbundgußkörpers metallische Kerne eingesetzt werden, deren Wärmeausdehnung größer ist als die des Werkstoffes des zu umgießenden Teiles, so daß die Kerne selbsttätig festgehalten werden.110In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 821 900; ATZ-Sondernummer Automobiltechnische Zeitschrift, April 1951, S. 103, linke Sp., Abs. 2..Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH8756A DE971052C (de) | 1952-02-09 | 1952-02-09 | Verfahren zum Verbundgiessen von Metallen unter Ausbildung einer Zwischenschicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH8756A DE971052C (de) | 1952-02-09 | 1952-02-09 | Verfahren zum Verbundgiessen von Metallen unter Ausbildung einer Zwischenschicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE971052C true DE971052C (de) | 1958-12-04 |
Family
ID=7425893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH8756A Expired DE971052C (de) | 1952-02-09 | 1952-02-09 | Verfahren zum Verbundgiessen von Metallen unter Ausbildung einer Zwischenschicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE971052C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973984C (de) * | 1952-05-16 | 1960-08-11 | Gustav Lauterjung | Metallischer Kern fuer Giessformen, Kokillen od. dgl. |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE821900C (de) * | 1950-10-22 | 1951-11-22 | Aluminiumwerke Nuernberg G M B | Vorrichtung fuer die Herstellung von Metallueberzuegen aus dem Schmelzfluss, insbesondere auf Hohlkoerpern |
-
1952
- 1952-02-09 DE DESCH8756A patent/DE971052C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE821900C (de) * | 1950-10-22 | 1951-11-22 | Aluminiumwerke Nuernberg G M B | Vorrichtung fuer die Herstellung von Metallueberzuegen aus dem Schmelzfluss, insbesondere auf Hohlkoerpern |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973984C (de) * | 1952-05-16 | 1960-08-11 | Gustav Lauterjung | Metallischer Kern fuer Giessformen, Kokillen od. dgl. |
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