DE608114C - Verfahren zur Herstellung plattierter Bleche, die nach ihrer Erzeugung Oberflaechenbearbeitung entbehrlich machen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung plattierter Bleche, die nach ihrer Erzeugung Oberflaechenbearbeitung entbehrlich machen

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DE608114C
DE608114C DEI44908D DEI0044908D DE608114C DE 608114 C DE608114 C DE 608114C DE I44908 D DEI44908 D DE I44908D DE I0044908 D DEI0044908 D DE I0044908D DE 608114 C DE608114 C DE 608114C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/04Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a rolling mill

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

Ib £'
Man hat bereits vorgeschlagen, Platten, Tafeln u. dgl. aus härterem Metall mit einem Überzug aus weicherem Metall herzustellen, indem man um die härteren, schwereren Platten, beispielsweise Eisenplatten, einen Mantel aus dem weicheren Metall, beispielsweise Kupfer, gießt, so daß dieser Mantel beide Seiten der Platten und auch die Kanten derselben vollständig umschließt. Dieses Gußstück wurde dann der Auswalzung ausgesetzt, um kupferüberzogene Eisenbleche zu erhalten. Wurden zwei Eisenplatten zusammengelegt und nach ihrer Aufeinanderschichtung von einem solchen Kupfermantel umgössen, so erhielt man nach der Auswalzung aus diesem einheitlichen Gußstück zwei solche kupferplattierte Eisenbleche.
Auch wurde ein ähnliches Verfahren zur Herstellung von Mehrfachmetallkörpern angewendet, die auf einer oder beiden Seiten mit korrosionssicherem Stahl überzogen wurden.
Diesen bekannten Verfahren zur Herstellung plattierter Bleche gegenüber zeichnet sich das vorliegende Verfahren dadurch aus, daß die Platinen, aus welchen das Überzugsmaterial bestehen soll, gegeneinandergelegt werden unter Einfügung einer Schutzmasse, die das Zusammenschweißen der aneinanderliegenden Flächen verhindert. Diese beiden Platinen werden an ihren Rändern gasdicht miteinander verschweißt, worauf ein aus weichem Stahl bestehender Mantel um diese Platinen herumgegossen wird und das so erzeugte Gußstück nachher ausgewalzt wird. Es entstehen dadurch Bleche, in welchen gerade die Metalle der Überzugsschichten gegen den Einfluß der Walzen des Walzwerkes geschützt sind. Die gegeneinanderliegenden Flächen behalten also ihre ursprüngliche Ge- 4°' fügeform bei; eine Nachglättung ist nicht erforderlich, und es könnten selbst diese Platinen schon vor ihrer Aneinanderlegung poliert sein.
Das Verfahren wird an Hand der Zeichnungen weitererläutert:
Abb. ι zeigt in Nebeneinanderlage zwei Platinen mit einer Zwischenschicht.
Abb. 2 zeigt diese Werkstücke mit einer sie umfassenden Schweißnaht.
Abb. 3 zeigt sie in einem Formkasten.
Abb. 4 ist ein Schnitt durch den Formkasten und das um diese Platinen erzeugte Gußstück.
Abb. 5 zeigt das Gußstück nach seiner Entnahme aus dem Formkasten.
Abb. 6, 7 und 8 zeigen das Gußstück in verschiedenen Bearbeitungsstufen der Auswalzung, und
Abb. 9 zeigt zwei Sätze von solchen Plattenpaaren in einem einheitlichen Formkasten. Die Platinen i, welche aus Chromstahl o. dgl. bestehen können, werden in bekannter to Weise gereinigt, z. B. durch Beizen und nachträgliche Glättung, wobei selbst die eine Seite poliert werden kann. Jene Seite der Platinen, welche in dem fertiggestellten Blech die Außenseite darstellen soll, erhält einen t5 Überzug aus einem die Zusammenbrennung dieser Platinen verhindernden Material. Nach Abb. ι ist zwischen die beiden Flächen 2 der Platinen ι ein solches Trennungsmaterial eingelegt, das beispielsweise aus folgender Masse bestellt: 200 Teilen Natriumsilikat, 300 Teilen Mennige, 50 Teilen Wasser. Die Masse muß diese Flächen 2 vollständig überziehen. Nachdem die beiden Platinen 1 so aneinandergelegt sind, wird um die Umfassungskante des Stoßes der beiden Platten eine Schweißnaht 4 angebracht, so daß Gußmetall nicht zwischen die beiden Platten eindringen kann. Die Schweißnaht hält ferner die Gase von dem Eindringen zwischen die Platten ab. Die so miteinander an dem' Umfang des Stoßes verschweißten Platinen werden dann in einen Formkasten S eingesetzt, und zwar so, daß Raum zum Eingießen von Metall um den ganzen Umfang dieses Plattensatzes verbleibt. Um die Plattenpaare in einer solchen Abstandslage von den Wänden des Formkastens zu sichern, sind dünne Stege 6 aus dem gleichen Metall zwischen die Wände und die Platten - eingesetzt wie jenes Metall, das in'den Kasten um diese Platten herum eingegossen werden soTl. Diese dünnen Stege befinden sich namentlich am Boden des Formkastens, wie in Abb. 4 bei 7 angedeutet.
Das Metall, das mit diesen beiden Platinen zu vereinigen ist, wird in einem Ofen bis zur Verflüssigung erhitzt und durch eine Gießpfanne o. dgl. in den Formkasten 5 eingegossen. Ein solches Eingußmetali mag beispielsweise ein weicher Stahl sein.
Es entsteht dadurch der in Abb. 4 und 5 dargestellte Gußklotz 9, der nach der Entfernung aus dem Formkasten zweckmäßig wieder auf Schweißtemperatur erhitzt wird und nunmehr heiß ausgewalzt wird. Je nach der Anzahl der Auswalzungen erhält man eine mehr oder weniger dicke Platte io, wie in xA.bb. 6 gezeigt, die einen doppelten, die ganze Fläche der Platte einnehmenden Kern des härteren Metalls enthält. Dieser Kern erstreckt sich jedoch nicht bis zu den Enden dieser ausgewalzten Platte, und es wird nunmehr eine Abtrennung dieser kernlosen En-. den 11 ungefähr an den Stellen x-x vorgenommen. ■ ' 6g
Da die Platinen 1 gegen Zusammenbrennung durch die Einfügung der Schicht 3 geschützt worden sind, kann man die so erzeugten plattierten Bleche, die sich hier nach Art eines Packs in Ubereinanderlagerung befinden, mit passenden Werkzeugen voneinander trennen oder aber man kann dieses Doppelblech noch einmal durch ein Walzwerk schicken, wodurch die Trennung gleichmäßig vorgenommen wird. Es entstehen dadurch aus der mehrschichtigen Platte 12 nach Abb. 7 zwei mehrschichtige Bleche 13. In Abb. 8 ist ein einziges plattiertes Blech, bestehend aus einer Unterlage 15 und einer Plattierungsschicht 14, dargestellt. Es mag auf diesem Blech an der plattierten Seite die ursprünglich eingebrachte Masse 3 noch in Gestalt e,ines ganz dünnen Films vorhanden sein. Dieser Film kann jedoch durch einfache Werkzeuge abgerieben werden, falls .er überhaupt noch wahrgenommen werdtai kann.
Durch dieses Verfahren .kann demnach ein zusammengesetzter Klotz, der das härtere Metall als Kern enthält, so dünn ausgewalzt werden, daß dieser Kern in dem fertigen Blech die Dicke eines Überzuges hat, wie er sonst nur durch Galvanisierverfahren hergestellt werden kann. Da dieser Überzug während des Walzverfahrens durch das umgebende Metall 9 geschützt ist, so hat die plattierte Oberfläche keine Formveränderung erfahren, und falls sie vor der Zusammenstellung der Platinen 1 poliert war, ist eine solche Politur nicht mehr notwendig.
In der Darstellung nach Abb. 9 sind zwei Paare von solchen Kernplatten in passendem Abstand voneinander in einen Formkasten 11 eingesetzt, und durch Einsetzung einer Wand 20, die ebenfalls aus Blechen bestehen kann, werden durch ein einziges Gußverfahren zwei Körper erzeugt, die die durch die Kammern 18 und 19 bestimmten Abmessungen haben und ausgewalzt werden können. Es empfiehlt sich'auch hier, zwischen die Trennungsbleche eine Schicht einzufügen, die nach der Fertigstellung des Gusses eine Trennung der beiden Gußklötze voneinander ermöglicht.
Statt des rostfreien Stahles, aus welchem diese Platinen 1 erzeugt werden, können auch andere Metalle als Kern benutzt werden, und es eignet sich das Verfahren auch zur Herstellung von Werkstücken, an welchen nur ein kleiner Teil die notwendige Härte haben muß, wahrend der größere Teil des Werkstückes aus minderwertigem Metall besteht.

Claims (2)

  1. PATEXT.YXSPRÜCIIE :
    ι. Verfahren zur Herstellung plattierter Bleche, die nach ihrer Erzeugung Oberflächenbearbeitung entbehrlich machen und in welchem ein Mehrfachmetallkörper, bestehend aus einem Kern aus zusammenliegenden Platinen und einem um diesen Kern herumgegossenen Mantel, ausgewalzt wird, -dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinanderliegenden Flächen der Platinen nach Anbringung einer üblichen Schutzmasse, die das Zusammenschweißen der Stoßflächen verhindert, an ihren Rändern gasdicht miteinan-•der verschweißt werden, worauf ein aus weicherem Metall bestehender Mantel um diese randverschweißten Platinen, deren Außenflächen in bekannter Weise schweißfähig gemacht sind, herumgegossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinandergerichteten Flächen der Platinen (1) vor ihrer Aneinanderlegung poliert werden, so daß die aus dem Gußklotz durch Auswalzen erzeugten plattierten Bleche eine Politur der Plattierung entbehrlich machen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    BERLIN. OKI)RrCKI IN »Kli
DEI44908D 1931-12-21 1932-07-17 Verfahren zur Herstellung plattierter Bleche, die nach ihrer Erzeugung Oberflaechenbearbeitung entbehrlich machen Expired DE608114C (de)

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