DE2937038A1 - Kuehlelement fuer industrieoefen - Google Patents

Description

Dipl.-Ing. A. Spalthoff. Patentanwalt, 43 Essen

"Kühlelement für Industrieöfen"

Die Erfindung betrifft ein Kühlelement für Industrieöfen, welches aus mehreren, parallel zueinander verlaufenden Rohren besteht und in der Wandung und /oder im Deckel, vorzugsweise eines Lichtbogenofens, hin frei liegt.

Durch die DE-OS 25 02 712 ist eine wassergekühlte Platte für Lichtbogenofen bekannt, die in einem Lichtbogenofen so angeordnet ist, daß sie einen Teil der Ofenwand bildet. Die Platte besitzt eine zum Inneren des Lichtbogens hin freiliegende Außenfläche, die mit mehreren Rippen oder anderen Vorsprüngen versehen ist. Die Rippen ader anderen Vorsprünge dienen als Kern für die unter der Einwirkung des Lichtbogens verspritzte, schmelzflüssige Schlacke, weiche an diesen sowie an der Oberfläche der wassergekühlten Platte infolge der Kühlwirkung festhaftet, so daß sich eine immer stärker werdende Schicht bildet. Diese bekannte, wassergekühlte Platte hat jedoch den wesentlichen Nachteil, daß sie einmal in ihrer Herstellung durch die aufgeschweißten Rippen od.dgl. vergleichsweise aufwendig ist und zum anderen, da-ß durch das Aufschweissen der Rippen bei Betrieb Wärmespannungen auftreten, welche sehr leicht zu Schäden führen. Außerdem ergeben die aufgeschweißten

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Rippen eine vermehrte Wärmeaufnahme, welche jedoch unerwünscht ist.

Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kühlelement der eingangs genannten Art unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile zu schaffen, welches in einfacher Weise herzustellen und anzubringen ist sowie eine lange Lebensdauer und praktisch gleichmäßige Wärmebelastung aufweist.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die einander benachbarten Rohre des Kühlelementes mit Abstand zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß die herumspritzende flüssige Schlacke sich in den Spalten zwischen den Rohren ablagert und infolge der Kühlwirkung der Rohre erstarrt , so daß sich nach und nach eine immer stärker werdende Schlackenschicht bildet, die fest auf den Rohren des Kühlelementes anhaftet und einen guten Wärmewirkungsgrad des Lichtbogenofens gewährleistet.

Es ist zwar bekannt, Kühlelemente mit parallel zueinander verlaufenden Rohren zu verwenden, jedoch sind die Rohre dicht an dicht unter linienförmiger Berührung zueinander angeordnet, so daß die durch die erfindungsgemäße Lösung erzielte Wirkung, nämlich der Ablagerung der flüssigen, verspritzten Schlacke in den Spalten zwischen benachbarten Rohren, nicht eintreten kann und

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damit auch nicht die gute Haftwirkung der nach und nach stärker werdenden feuerfesten Schlackenschicht·

Vorteilhaft sind die einander benachbarten Bohre des Kühlelementes durch Stege miteinander verbunden, die sich auf den dem Ofeninneren abgewandten Seiten der Rohre befinden. Diese Stege verhindern ein Hindurchtaefcen der flüssigen verspritzten Schlacke durch die Spalte zwischen den Rohren, so daß sich die Schlacke zwangsläufig in den Spalten zwischen den Rohren absetzt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt diese eine geschnittene Seitenansicht eines Kühlelementes.

Mit 1 sind die zueinander parallel verlaufenden Rohre des Kühlelementes bezeichnet, welche jeweils mit Abstand zueinander angeordnet sind, so daß sich zwischen diesen Spalte 2 ausbilden.

An den dem Ofeninneren abgewandten Seiten der Rohre 1 sind diese durch Stege 3 miteinander verbunden, welche zwischen die Röhre eingeschweißt sind.

Durch die Spalte 2 zwischen den einzelnen Rohren 1 wird erreicht, daß sich die im Ofeninneren verspritzte, flüssige Schlacke in den Spalten 2 festsetzen kann, und zwar zunächst in deren hinteren,

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sich wieder erweiternden Teilen unmittelbar vor den Stegen 3- Nach und nach wird immer mehr verspritzte Schlacke abgelagert, so daß die Spalte 2 insgesamt mit sich erstarrender Schlacke ausgefüllt sind, wobei sich insgesamt eine feste Schlackenschicht auf den dem Ofeninneren zugewandten Seiten der Rohre 1 ausbildet. Durch den unterschiedlichen Querschnitt der Spalte 2 wird eine feste Verankerung der sich ausbildenden Schlackenschicht erreicht.

Die Verankerung der Schlackenschicht wird somit nicht durch besondere Maßnahmen, wie das Einfrasen von Nuten, Auflegen von Schweißraupen, Profilierungen usw. erreicht, sondern durch die Beabstandung der miteinander zu verbindenden Rohre.

Jedes Kühlelement ist mit einem Eintritt sowie einem Austritt für das die Rohre 1 durchströmende Kühlmittel, beispielsweise Wasser, versehen, wobei die einzelnen Rohre eines Kühlelementes stromungstechnisch gesehen hintereinander oder aber auch parallel zueinander, und zwar einzeln oder gruppenweise, angeordnet sein können. Die Rohre eines Kühlelementes können sowohl senkrecht als auch horizontal angeordnet sein.

Die vorbeschriebene Erfindung eignet sich vorzugsweise zur Anwendung bei Lichtbogenofen, ist jedoch hierauf nicht beschränkt, sondern kann ganz allgemein bei Industrieöfen eingesetzt werden.

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L e e r s e i t e

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE

   . 1J Kühlelement für Industrieöfen, welches aus mehreren, parallel zueinander verlaufenden Rohren besteht und in der Wandung und/oder im Deckel, vorzugsweise eines Lichtbogenofens, so angeordnet ist, daß es einen Teil der Ofenwandung bzw. des Deckels bildet und zum Ofeninneren hinlfreiliegt, dadurch gekennzeichnet , daß die einander benachbarten Rohre (1) des Kühlelementes mit Abstand zueinander angeordnet sind.
2. 2. Kühlelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß· die-einander benachbarten Rohre (1) des Kühlelementes durch Stege (3) miteinander verbunden sind, die sich auf den dem Ofeninneren abgewandten Seiten der Rohre (1) befinden.

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