DE816337C - Verfahren zur Herstellung plattierter Werkstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung plattierter Werkstoffe

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DE816337C
DE816337C DEP7471A DEP0007471A DE816337C DE 816337 C DE816337 C DE 816337C DE P7471 A DEP7471 A DE P7471A DE P0007471 A DEP0007471 A DE P0007471A DE 816337 C DE816337 C DE 816337C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
box
production
plating
clad materials
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Expired
Application number
DEP7471A
Other languages
English (en)
Inventor
Philipp Jung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ver Deutsche Metallwerke AG
Original Assignee
Ver Deutsche Metallwerke AG
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Publication date
Application filed by Ver Deutsche Metallwerke AG filed Critical Ver Deutsche Metallwerke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE816337C publication Critical patent/DE816337C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/22Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung plattierter Werkstoffe Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Plattieren von Metallen und/oder Legierungen. Die auf diese Weise gewonnenen fertigen Erzeugnisse können in Form von Blechen, Stangen, Platten, Bändern o. dgl. Halbzeugen hergestellt \\-erden.
  • Das übliche und seit Jahrzehnten immer wieder mit Erfolg angewandte Plattierverfahren besteht bekanntlich darin, die zu verschweißenden Platinen, also (las sogenannte Kernmetall, und das Auflagemetall in sehr dünne, etwa 0,2 mm dicke Eisenbleche, sogenannte Knopfbleche, einzuschlagen, auf Schweißtemperatur zu erhitzen und das Ganze dann auszuwalzen. Die Knopfbleche müssen durch Säurebehandlung abgebeizt werden.
  • Das 1?inschlagblech soll vorwiegend dazu dienen, den "Zutritt des Luftsauerstoffes zu den miteinander zu verbindenden Metallflächen zu verhindern, weil schon eine geringfügige Oxydation an einer Stelle <fieser 1#Tichen ausreicht, um das Zustandekommen einer einwandfreien Verschweißung ztr unterlinden. Bei einem anderen Plattierverfahren werden die Platinen während des ganzen Vorganges in einerneutralen Gas, einem sogenannten Schutzgas, wie z. 13. Wasserstoff, Stickstoff, gehalten und bis zurr @N'alzwerk in dieser Atmosphäre geführt.
  • Es ist ferner auch nicht mehr unbekannt, die Platinen an den Kanten ihrer Beri.ihrungsflächer zu verschweißen bzw. zu verstemmen.
  • Durch Anwendung dieser beiden zuletzt erwähnten Verfahren werden wohl der unerwünschte Aufwand an Metall für die Knopfbleche, ferner das zeitraubende Einpacken und Abbeizen sowie die Verwendung von Beizsäure vermieden, doch treten andere Nachteile auf, vor allem hohe Kosten für die Schutzgasanlage bzw. die Schweißeinrichtung und das Schweißverfahren, das für die verschiedenartigen Metalle recht zeitraubend sein kann, und schließlich der unerwünscht hohe Zeitaufwand heim Verstemmen, so daß vor allem bezüglich der Herstellung plattierter Bleche dem Knopfblechverfahren immer wieder der Vorzug gegeben worden ist. Es sind bereits Maßnahmen bekanntgeworden, das Verschweißen des Knopfbleches mit den Platinen zu verhüten. So wurde z. B. empfohlen, isolierende Zwischenlagen zu verwenden oder die Walzhaut sowohl auf der inneren Seite des Knopfbleches als auch auf der Platine des Auflagemetalls zu belassen. Trotzdem mußte in den meisten Fällen zur Beizsäure gegriffen werden, um das Einschlagblech, das mit der Platine zwar nicht verschweißt, wohl aber verklebt war, von, diesem loszulösen.
  • Weiterhin sind auch .schon die Einschlagbleche durch Manschetten, die die Ränder der aufeinandergelegten Platinen U-förmig umfassen, ersetzt' worden. Die Schutzvorrichtung ist dabei im allgemeinen ausreichend; dagegen ist der Gewinn an eingespartem Werkstoff und Zeit gegenüber dem Knopfblechverfahren zweifelhaft.
  • Um das lästige Abbeizen des Knopfbleches zu vermeiden, ist weiterhin auch schon versucht worden, das Auflagemetall selbst zum Einschlagen des Kernmetalls zu benutzen und es seitlich zwecks Erzielung eines Luftabschlusses einzuschlagen oder einzufalzen. Dieses Verfahren hat sich aber praktisch deshalb nicht durchsetzen können, weil das Auflagemetall im allgemeinen zu dick und steif ist, um ein gutes und luftdichtes Einschlagen zu ermöglichen. Daher ist auch schon vorgeschlagen worden, als Einschlagblech ein dünnes Blech aus dem Metall der Auflageplatine zu verwenden, das auf einer Innenseite eine metallisch reine Oberfläche aufweist und bei der Plattierung zusammen mit dem Auflagemetall auf das Kernmetall aufgeschweißt wird. Das fertige Plattiererzeugnis besteht also hierbei aus dem eigentlichen Auflagemetall und dem Einschlagblech, das in die Plattierung mit eingeht.
  • Außer den bereits erwähnten Nachteilen beim Einschlagen bzw. Einfalzen des Hüllbleches ergeben sich, wenn die Auflageplatine dickere Abmessungen und hohe Festigkeit, insbesondere hohe Warmfestigkeit aufweist, Schwierigkeiten auch dadurch, daß sich die einzelnen Platinen wegen des zu geringen Zusammenhaltes beim Plattierstich gegeneinander verschieben oder gar wieder auseinanderfallen. Man ist in solchen Fällen gezwungen, die zu verschweißenden Platinen des Plattiersatzes vor dem Einhüllen zusätzlich noch zu vernieten. Wenn dieses Vernieten auch zweckmäßig an den Ecken vorgenommen wird, ist es dennoch unvermeidlich, daß dadurch größere Teile des fertiggewalzten Bleches unbrauchbar werden.
  • Um die vorerwähnten Schwierigkeiten und die sich bei den verschiedenen Einhüllverfahren zeigenden Mängel zu vermeiden, wird das Auflagemetall als Kasten ausgebildet, dessen lichtes Volumen so bemessen ist, daß das Kernmetall, meist Eisen oder Stahl, gerade hineinpaßt. Etwa vorhandene Unebenheiten an den Rändern des Kernmetalls werden durch Beklopfen bzw. Beischlagen der Kastenwände abgedichtet. Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß eine derartige Maßnahme völlig ausreicht, um oxydierende Gase während des Anwärmens und beim Transport der Pakete vom Ofen zum Plattierwalzwerk von den gefährdeten Vetbiridungsflächen fernzuhalten und eine durchaus einwandfreie Plattierung zu gewährleisten.
  • Die Kasten werden vorteilhaft durch Pressen oder Ziehen hergestellt und richten sich in ihrer Bodenstärke nach der gewünschten Dicke des Auflagemetalls. Es ist dafür Sorge zu tragen, daß die Kasteninnenseite metallisch blank und fettfrei ist.
  • Bei zweiseitiger Plattierung wird außer dem obenerwähnten Kasten noch ein ebensolcher Kasten, der sogenannte Oberkasten, benutzt, dessen lichtes Volumen das Volumen des mit dem Kernmetall ausgefüllten Unterkastens einschließt. Nach Beischlagen der Kastenwände ist das Paket fertig zum Plattieren.
  • Soll der herzustellende Verbundwerkstoff noch ein drittes Metall enthalten, können noch entsprechend bemessene Platten dieses Metalls mit in das Plattierpaket eingelegt werden.
  • Die besonderen Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung bestehen darin, daß weder Schutzgas noch Knopfblech noch dünn ausgewalzte Bleche aus dem Auflagemetall erforderlich sind, daß das zeitraubende Einschlagen und Umfalzen entfällt, daß auf das meist übliche und in vielen Fällen unvermeidliche Zusammennieten des Plattiersatzes verzichtet werden kann, da durch den nahtlos gezogenen Plattierkasten infolge seiner Steifigkeit an den Ecken und Kanten ein Verschieben der einzelnen Platinen des Paketes gegeneinander durch den Walzendruck unmöglich ist.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch Schmiedeknüppel und Brammen plattiert werden. Die Pakete werden dabei in einem Drahtwalzwerk ausgewalzt und gegebenenfalls weiter zu Bändern oder Verbunddrähten verarbeitet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen plattierter Werkstoffe, gemäß dem die Platine des Auflagemetalls als Schutzhülle dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle in Form eines oder zweier Kasten (Unter- und Oberkasten) ausgebildet ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Kasten aus dein Metall der Auflageplatine durch Pressen, Ziehen oder eine andere an sich bekannte Handhabung hergestellt wird und zur Aufnahme des Kernmetalls bzw. mehrerer Metallplatten dient.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberkasten in seinem lichten Volumen so groß bemessen wird, daß er den Unterkasten übergreift und aufnimmt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß etwaige Undichtigkeiten durch Anklopfen bzw. Beischlagen der Kastenwände behoben werden.
DEP7471A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung plattierter Werkstoffe Expired DE816337C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3406560A1 (de) * 1984-02-23 1985-09-05 Aluminium-Walzwerke Singen Gmbh, 7700 Singen Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines profils

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3406560A1 (de) * 1984-02-23 1985-09-05 Aluminium-Walzwerke Singen Gmbh, 7700 Singen Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines profils

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